Thüringen: Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte erhielt Drohungen

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Thüringen: Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte erhielt Drohungen

In Thüringen hat sich ein besorgniserregender Vorfall ereignet. Der Leiter der Buchenwald-Gedenkstätte, eine wichtige Einrichtung zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus, erhielt Drohungen. Dieser Vorfall wirft ein schlechtes Licht auf die aktuelle Situation in Deutschland, in der Rassismus und Antisemitismus wieder auf dem Vormarsch zu sein scheinen. Die Buchenwald-Gedenkstätte ist ein wichtiger Ort der Erinnerung und Mahnung, um die Verbrechen der Vergangenheit nie wieder zu vergessen. Es ist daher umso besorgniserregender, dass der Leiter dieser Einrichtung nun Drohungen erhielt, die seine Arbeit und sein Leben bedrohen.

Thüringen: Leiter von Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora nach Drohbrief an Wähler in Thüringen bedroht

Thüringen: Leiter von Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora nach Drohbrief an Wähler in Thüringen bedroht

Der Stiftungsdirektor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, sieht sich nach einem Brief an die Thüringer Wähler Bedrohungen ausgesetzt. In der Gedenkstätte Mittelbau-Dora wurde sein Konterfei auf eine Todesmarschstele geklebt, die an die Opfer der Todesmärsche aus den Lagern des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora erinnert.

Wagner wirft der AfD die Verharmlosung des Nationalsozialismus vor und bezieht immer wieder Stellung gegen deren NS-Bezüge. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

In einem Brief an die Wähler in Thüringen hatte sich Wagner gegen die AfD gewandt und seine Sorge vor der Landtagswahl am 1. September geäußert. Mit der AfD tritt eine Partei an, die das Leiden der Opfer des Nationalsozialismus auch in den thüringischen Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora aus der Erinnerung tilgen will, schrieb Wagner.

Der Brief wurde in einer Auflage von 300.000 Stück an Thüringer über 65 Jahren versandt. Ein Gedenkstätten-Sprecher sagte, dass dies nun vermutlich Reaktionen auf die Postwurf-Sendungen seien.

Wegen Wagners Konterfei auf der Todesmarschstele, das aus einem der Briefe ausgeschnitten worden sei, wurde laut dem Sprecher Strafanzeige bei der Polizei in Nordhausen gestellt.

Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt nannte diese Bedrohungen inakzeptabel. Teile der Gesellschaft haben den Anstand verloren. Sie wollen einschüchtern und Verteidiger der Demokratie & der Erinnerungskultur mundtot machen. Das ist inakzeptabel und braucht Wehrhaftigkeit – vom Rechtsstaat und uns als Gesellschaft. Wir gemeinsam müssen die Brandmauer sein.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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