Wahlprognosen im Osten: AfD könnte sich als stärkste Partei durchsetzen

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Wahlprognosen im Osten: AfD könnte sich als stärkste Partei durchsetzen

Die Wahlprognosen für die kommenden Wahlen im Osten Deutschlands haben eine Überraschung parat: Die AfD könnte sich als stärkste Partei durchsetzen. Laut aktuellen Umfragen liegt die Partei mit 24 Prozent der Stimmen knapp vor der CDU, die nur noch 22 Prozent erreicht. Dies würde einen beträchtlichen Wahlerfolg für die AfD bedeuten, die bei den letzten Wahlen noch bei 12 Prozent stagnierte. Experten führen diesen Anstieg auf die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der aktuellen Politik zurück. Die Frage bleibt, ob die AfD tatsächlich in der Lage sein wird, ihre Kernthemen wie die Flüchtlingspolitik und die Europapolitik umzusetzen.

Wahlprognosen im Osten: AfD könnte sich als stärkste Partei durchsetzen

Erstmals hat die AfD bei den drei anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland Aussicht darauf, stärkste Partei zu werden. In Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat die Rechtsaußen-Partei eine so stabile Basis wie in kaum einer anderen Region in Deutschland.

AfD auf dem Vormarsch: Erstmals droht die Partei den ersten Platz in Ostdeutschland zu erobern

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Klare Siege in allen drei Ländern dürften also für die AfD fast schon Pflicht sein, um dem eigenen Anspruch als Volkspartei gerecht zu werden – und die Ambitionen für den Bund zu untermauern. Die Umfragen deuten darauf hin, dass die AfD in Thüringen und Brandenburg stärkste Kraft wird – in Sachsen liefert sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der CDU.

Was bedeutet ein Sieg für die AfD? Ein Meilenstein für die Rechtsaußen-Partei oder ein Alarmzeichen für die Politik?

Was bedeutet ein Sieg für die AfD? Ein Meilenstein für die Rechtsaußen-Partei oder ein Alarmzeichen für die Politik?

Ein Überblick, was für die AfD auf dem Spiel steht. Ein Sieg in Thüringen – darauf deuten die Umfragen zurzeit hin – könnte den dortigen Landeschef, seine Positionen und Unterstützer in der Partei wirkmächtiger und machtbewusster werden lassen, sagt Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach. Mehr noch als bislang würde dann in der AfD an Höcke und seinem Lager kein Weg vorbeiführen.

Das Spitzenduo Weidel/Chrupalla auf dem Prüfstand: Wollen die AfD-Chefs ihre Positionen festigen oder riskieren sie den Ausstieg?

Das Spitzenduo Weidel/Chrupalla auf dem Prüfstand: Wollen die AfD-Chefs ihre Positionen festigen oder riskieren sie den Ausstieg?

Die Wahlen im Osten sind auch für die frisch im Amt bestätigten Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla richtungsweisend. Nach den Verlusten in den Umfragen seit Jahresbeginn und dem skandalbelasteten Europa-Wahlkampf war innerparteilich Kritik am Führungsduo laut geworden. Die eindeutige Wiederwahl auf dem Bundesparteitag beendete die Diskussion vorerst.

Sollten die Wahlsiege nicht eintreten, könnten die Stimmen gegen Weidel und Chrupalla wieder lauter werden. Schneidet die AfD in Chrupallas Landesverband Sachsen besonders gut ab, dürfte wiederum er gefestigt werden. Im Frühjahr steht die Entscheidung über eine mögliche Kanzlerkandidatur für die Bundestagswahl an. Weidel gilt als Favoritin – noch.

Und was ist mit Björn Höcke?

Und was ist mit Björn Höcke?

Ein Sieg in Thüringen – darauf deuten die Umfragen zurzeit hin – könnte den dortigen Landeschef, seine Positionen und Unterstützer in der Partei wirkmächtiger und machtbewusster werden lassen, sagt Politikwissenschaftlerin Reuschenbach. Mehr noch als bislang würde dann in der AfD an Höcke und seinem Lager kein Weg vorbeiführen.

Wie sieht es mit der Bundestagswahl aus?

Die AfD hat auf ihrem Parteitag im Juni einen deutlichen Regierungsanspruch auch für den Bund formuliert. Dass es schon nach der Bundestagswahl im September 2025 so weit ist, wird aber auch parteiintern als unwahrscheinlich gesehen. Auch auf Bundesebene fehlen ihr die Koalitionsoptionen. Eine feste Basis im Osten wäre aber wohl – wie zuletzt bei der Europawahl – Grundvoraussetzung für ein bundesweit starkes Ergebnis.

Politologin Reuschenbach warnt zwar davor, direkte Rückschlüsse aus Landtagswahlergebnissen für den Bund zu ziehen. Aber natürlich würden Wahlsiege der AfD noch mehr Unruhe als ohnehin schon in den politischen Betrieb bringen, sagt sie.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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