Bochum: Hochtechnologie und Currywurst - Scholz besucht das Ruhrgebiet

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Bochum: Hochtechnologie und Currywurst - Scholz besucht das Ruhrgebiet

Am heutigen Tag besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz die Stadt Bochum im Ruhrgebiet. Der Regierungschef wollte sich selbst ein Bild von der Hochtechnologie machen, die in dieser Region entwickelt wird. Neben der Besichtigung von Forschungseinrichtungen und Innovationszentren stand auch die soziale Komponente im Fokus des Besuchs. So traf sich Scholz mit Vertretern der Wirtschaft und Politikern der Region, um über die Herausforderungen und Chancen des Strukturwandels im Ruhrgebiet zu diskutieren. Und natürlich durfte auch die Currywurst, ein kulinarischer Klassiker der Region, nicht fehlen.

Scholz besucht Ruhrgebiet: Hochtechnologie und Tradition im Fokus

Bundeskanzler Olaf Scholz besucht am Montag das Ruhrgebiet. Vorgesehen sind Stationen im Chemiepark in Marl, am ehemaligen Bochumer Opelgelände und in Castrop-Rauxel, teilte das Presse- und Informationsamt mit.

Bochum auf dem Prüfstand: Scholz will Strukturwandel und Zukunft der Region diskutieren

In der Industrieregion, die Ende 2018 endgültig vom Steinkohlenbergbau Abschied genommen hatte, steht dabei der Strukturwandel im Vordergrund. Scholz besucht in Bochum mit dem „Innovationsquartier Mark 51°7“ auf dem ehemaligen Opel-Gelände eines der erfolgreichsten Umbauprojekte der Region, eine „Erfolgsgeschichte mit einer Ausstrahlung weit über Bochum hinaus“, wie ein Stadtsprecher sagte.

Eingeladen hatten neben Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) auch der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister aus rot-grünen Zeiten, Garrelt Duin, der seit dem Frühjahr den Regionalverband Ruhr leitet.

Das ehemalige Opel-Werk in Bochum, auf dem rund 2.500 Arbeitsplätze aufgegeben wurden, ist heute zu einem erfolgreichen Umbauprojekt geworden. Die Stadt hat mit Unterstützung des Landes und Beteiligung des Autoherstellers insgesamt dreistellige Millionenbeträge für die Sanierung und Entwicklung des 70-Hektar-Geländes ausgegeben.

Heute arbeiten bereits wieder 3.500 Menschen dort, geplant sind bis zu 10.000 Jobs in der Zukunft.

Scholz besichtigt unter anderem ein Zentrum, das aus der Bochumer Ruhruniversität hervorgegangen ist, in dem interaktive Drohnen und Laser-Fertigung präsentiert werden. Eine weitere Station ist die Volkswagen Infotainment GmbH, die sich auf Softwareentwicklung und Fahrzeug-Konnektivität spezialisiert hat, und zahlreiche VW-Fahrzeuge beliefert.

Der Kanzlerbesuch beginnt im Chemiepark Marl - einem der größten Chemiestandorte Deutschlands auf mehr als sechs Quadratkilometern Fläche mit rund 10.000 Arbeitsplätzen. Geplant sei dabei unter anderem die Besichtigung einer Anlage zur künstlichen Photosynthese, die Evonik zusammen mit Siemens entwickelt, wie ein Evonik-Sprecher sagte.

Am Abend fährt Scholz nach Castrop-Rauxel, wo SPD-Bürgermeister Rajko Kravanja neben dem obligatorischen Eintrag ins Goldene Buch auch die Nöte der strukturschwachen Region ansprechen will. Seine Stadt stehe stellvertretend für andere und für „die Auswirkung von Strukturwandel mit chronisch leeren Kassen“, sagte Kravanja vorab.

Der Ausbau von Kindertagesstätten und Offenen Gesamtschulen sei nötig für den Zusammenhalt, mahnt er. Derzeit könne die Kommune den „nicht zufriedenstellend stemmen“.

Zum Abschluss des Besuchs kann sich der Kanzler bei einem Besuch in einem Schrebergarten in Castrop-Rauxel entspannen. Die Anlage hatte 2021 die Goldmedaille bei einem Landeswettbewerb gewonnen, wie die Stadt unterstreicht. Scholz werde sich mit den Kleingärtnerinnen und -gärtnern austauschen. Im Anschluss sei ein gemeinsames Grillen geplant, heißt es in der Ankündigung.

Hans Schäfer

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