Wiederer Vulkan-Ausbruch auf Island - Lage stabil geblieben

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Wiederer Vulkan-Ausbruch auf Island - Lage stabil geblieben

Am fünften März des Jahres 2023 ist auf der isländischen Halbinsel Reykjanes ein weiterer Vulkan-Ausbruch erfolgt. Dieser neue Ausbruch des Vulkans Fagradalsfjall hat jedoch nicht zu einer Verschlechterung der Lage geführt. Im Gegenteil, die isländischen Behörden berichten, dass die Situation stabil bleibt und keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht. Die Wissenschaftler beobachten die Entwicklung des Vulkans weiterhin genau und warnen vor möglichen Aschewolken, die die Luftfahrt beeinträchtigen könnten. Trotzdem bleibt die Lage auf Island weiterhin unter Kontrolle.

Vulkanausbruch auf Island stabilisiert sich

Die Lage nach dem Vulkanausbruch auf Island hat sich nach Einschätzung einer Expertin stabilisiert. Die Lava fließe weiter, aber habe sich nicht weiter ausgedehnt, sagte Sigridur Oskarsdottir vom isländischen Wetteramt dem Sender RÚV.

Erst brodelt es unter der Erde, dann öffnet sich der Boden auf mehreren Kilometern Länge wie ein Reißverschluss: Island wird zum sechsten Mal innerhalb von neun Monaten Zeuge eines spektakulären Vulkanausbruchs. Wie zuletzt Ende Mai bahnte sich die glutrote Lava auf einer Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik den Weg an die Erdoberfläche, wo sie im Anschluss aus einem schätzungsweise 3,9 Kilometer langen Erdspalt sprudelte.

Begleitet wurde der Ausbruch von zahlreichen Erdbeben, darunter eine besonders kräftige Erschütterung der Stärke 4,0, die bis in die Hauptstadtregion zu spüren war.

Die Lava-Aktivität beschränkt sich auf zwei Spalten

Die Lava-Aktivität beschränkt sich auf zwei Spalten

Das Wetteramt berichtete am Vormittag (Ortszeit) davon, dass die Kraft des Ausbruchs seit dem Höhepunkt in der Nacht etwas nachgelassen habe. Die Lava-Aktivität beschränke sich nun vor allem auf zwei Spalten: eine am nördlichen Ende des ursprünglichen Risses und eine weitere, die wiederum etwas nördlich davon entstanden sei.

Der Boden öffnete sich wie ein Reißverschluss, berichtete ein Korrespondent des Rundfunksenders RÚV aus dem Einsatzgebiet auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten der Nordatlantik-Insel. Nach Angaben des isländischen Wetteramts stieg dort eine heiße Gaswolke etwa einen Kilometer hoch in den Nachthimmel auf.

Experts haben Ausbruch erwartet

Experts haben Ausbruch erwartet

Die Wetterbehörde hatte in den vergangenen Wochen vor einem drohenden Ausbruch gewarnt. Zuletzt hatte es immer wieder Erdbeben in dem Gebiet gegeben, während sich unter der Erdoberfläche immer mehr Magma ansammelte - diesmal sogar noch mehr als bei der letzten Eruption im Mai.

Die Ausbrüche auf der Reykjanes-Halbinsel müssen sich nicht wie diejenigen aus einem klassischen Vulkanberg vorstellen. Stattdessen strömt die Lava aus einem länglichen Erdriss, weshalb diese Art von Eruption auch als Spalteneruption bezeichnet wird. In der Regel entsteht dadurch keine große Aschewolke - anders als etwa beim Ausbruch am Vulkangletscher Eyjafjallajökull im Jahr 2010.

Island ist vorbereitet

Island ist vorbereitet

Angesichts der immer wieder auftretenden Ausbrüche und der genauen Beobachtung der Lage durch die Behörden ist Island für Vorfälle dieser Art bestmöglich vorbereitet. Der Fischerort Grindavík, der etwa 40 Kilometer südwestlich von Reykjavik liegt und bei vorherigen Ausbrüchen immer wieder gefährdet war, konnte so erneut rechtzeitig evakuiert werden.

Vulkanausbrüche auf Island könnten noch Jahrzehnte dauern, sagen Forscher. Wie lange der Ausbruch diesmal anhält, ließ sich für die Experten erneut nicht abschätzen. Bei vielen der vorherigen Eruptionen hatte sich die Lage oft jeweils nach wenigen Tagen schnell wieder beruhigt. Der letzte Ausbruch dürfte es aber nicht gewesen sein: Forscher gehen davon aus, dass die aktuelle Ausbruchsserie noch Jahrzehnte andauern könnte.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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