Kirmes 2024 in Wermelskirchen: Marktleute entfernen Messer aus Angebot auf Krammarkt

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Kirmes 2024 in Wermelskirchen: Marktleute entfernen Messer aus Angebot auf Krammarkt

Die diesjährige Kirmes in Wermelskirchen steht vor der Tür und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Doch bevor die Besucher am Krammarkt ihre Einkäufe tätigen können, müssen die Marktleute noch einige Änderungen vornehmen. Einige Händler haben beschlossen, ihre Messer-Angebote von den Verkaufsständen zu entfernen. Dieser Schritt soll die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände erhöhen und die Besucher beruhigen. Wir werden Ihnen in den kommenden Tagen weitere Informationen über die Kirmes 2024 in Wermelskirchen bereitstellen.

Messer aus Angebot auf Krammarkt entfernt

Silvia Grommes hat eine Decke über die Messer an ihrem Krammarkt-Stand gelegt. Seit Jahrzehnten stellt ihre Familie in Solingen Stahlwaren her. Jedes Jahr auf dem Krammarkt in Wermelskirchen kommen Stammkunden aus ganz Nordrhein-Westfalen zum Stand der Familie.

Familie beschließt, Ausstellung zu belassen

Familie beschließt, Ausstellung zu belassen

Am Samstag müssen Silvia Grommes und ihre Eltern die Kunden an der Jörgensgasse vertrösten: „Wir dürfen heute keine Messer verkaufen“, erklärt sie. Am Morgen hatten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes die Händler über die neue Regel informiert: Nach dem tödlichen Messerangriff in der Nacht zuvor im benachbarten Solingen dürfen vorerst keine Messer auf dem Krammarkt verkauft werden.

„Daran müssen wir uns natürlich halten. Ohne Ausnahme“, sagt Silvia Grommes. Also hat die Familie über einen großen Teil der Auslage die Decke gelegt – und einige Haushaltswaren darauf platziert.

Kirmes in Wermelskirchen: Messerverkauf gestoppt

Kirmes in Wermelskirchen: Messerverkauf gestoppt

„Wir haben überlegt, ob wir bleiben“, sagt die Solingerin, die sich erschüttert und sehr betroffen über die Ereignisse in ihrer Heimatstadt zeigt. Am Ende habe sie entschieden, mit dem Rest der Auslage zu bleiben – und mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. „Wir wollen die Angst nicht gewinnen lassen“.

Kunden allerdings reagieren mit Unverständnis: „Das ist völlig unnötiger Aktionismus“, schimpft eine Dame beim Verkaufsstand für Messer an der Schillerstraße. Und auch eine ältere Dame, die gerade vorbeikommt, beklagt: „Da ist das Kinde mit dem Bade ausgeschüttet worden.“

Während in jedem Haushaltswarengeschäft der Stadt weiter Messer verkauft würden, dürften die Händler auf dem Krammarkt ihre Schälmesserchen nicht verkaufen. „Hier wird kein Problem gelöst“, sagt die verärgerte Frau.

Händler warten auf Entscheidung

Händler warten auf Entscheidung

Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei haben ihre Präsenz auf dem Festgelände verstärkt. Und auch der Verkäufer hat wenig Verständnis für die Maßnahme: Viele Menschen kämen aus weit entfernten Städten, um sich pünktlich zum Krammarkt mit einem neuen Schälmesserchen zu versorgen. „Jetzt müssen wir sie wegschicken“, sagt der Mann.

Und dann blickt er zu dem verschlossenen Wagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Ihm ist es noch schlechter ergangen“, sagt er dann und meint den Kollegen aus Solingen, der jedes Jahr hunderte Kunden zählt, die bei ihm ihre Messerchen schleifen lassen. Er ist nach der Ankündigung des Ordnungsamtes nach Hause gefahren – weil er ausschließlich Messer verkauft und schleift.

Ob das Verbot des Messerverkaufs bis zum Ende der Kirmes aufrechterhalten bleibe, steht bislang noch nicht fest.

Hans Schäfer

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