Mönchengladbach: Puccini und das Gewitter - Sommerkonzert mit Sturm

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Mönchengladbach: Puccini und das Gewitter - Sommerkonzert mit Sturm

Am diesjährigen Sommerkonzert in Mönchengladbach wartet ein besonderes Erlebnis auf die Besucher. Das Konzert bietet eine einzigartige Kombination aus Musik und Natur: die Opernarien von Giacomo Puccini treffen auf das dramatische Gewitter, das den Sommerhimmel von Mönchengladbach ziert. Die Sommerkonzertreihe hat sich in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Mönchengladbach entwickelt und lockt jedes Jahr tausende von Musikliebhabern an. Dieses Jahr wird das Konzert zu einem unvergesslichen Erlebnis, wenn die zauberhafte Musik von Puccini mit dem dramatischen Hintergrund des Gewitters kombiniert wird.

Mönchengladbach: Puccini und das Gewitter - Sommerkonzert mit Sturm

Ohne Wetter-App kommen Veranstalter wie Besucher von Freiluftkonzerten nicht mehr aus. Die Wetterlage am Samstag veranlasste Günter vom Dorp, den Beginn der Klassik Open Air mit den Niederrheinischen Sinfonikern eine halbe Stunde vorzuverlegen.

Unter dem Motto „Summertime“ versprachen die Sinfoniker unter Leitung des jungen italienischen Kapellmeisters Giovanni Conti eine „italienische Sommernacht“. Die wurde auch geliefert, was die Musik angeht, mit klingenden Juwelen aus Opern von Verdi und Puccini.

Nur italienisches Wetter, das konnte Ronny Tomiska, der charmante Moderator, nur flunkernd verheißen. Und so brausten Windböen schon beim Vorspiel zur Oper „Giovanna d'Arco“ von Verdi über den Platz, aber noch blieb es trocken.

Geschmeidig, mit Sinn für weite Bögen ließ Conti das große Orchester in Verdis hinreißenden Melodien baden, bei einem marschartigen Abschnitt jedoch fielen erste Tropfen. Das trübte den Hörgenuss nicht, hatte der neue Musikvermittler des Theaters, der Schauspieler Tomiska, doch in der Mezzosopranistin Bettina Schaeffer einen vielversprechenden Neuzugang in der Talentschmiede der Bühnen angesagt.

Das junge Mitglied im Opernstudio Niederrhein überraschte in zwei Stücken aus Verdis Frühwerk „Oberto“ durch weit gespannte Phrasierung, kraftvolle Spitzenlage und einen reifen lyrischen Grundklang. Für Schaeffers Kollegen Jeconiah Retulla, der den Rückflug aus seiner Heimat Philippinen nicht rechtzeitig geschafft hatte, sprang der erfahrene Bariton Rafael ein.

Er konnte gleich souverän glänzen mit einer Arie aus Verdis „Don Carlo“ und in dem nachfolgenden Quartett aus „Rigoletto“ zusammen mit Schaeffer, der filigran singenden Opernstudio-Sopranistin Antonia Busse und dem kessen Tenor Arthur Meunier.

Das Quartett hatte wegen des einsetzenden Gewitters erst nach 20-minütiger Unterbrechung auf die Bühne treten können. Viele der 1000 Gäste fanden zwischendrin Schutz in den Arkadengängen und der Vorburg des Schlosses.

Klassik unter dem Regen: Puccini-Konzert in Mönchengladbach nicht beeinträchtigt

Klassik unter dem Regen: Puccini-Konzert in Mönchengladbach nicht beeinträchtigt

Thematisch passte der Hexensabbat aus Puccinis „Le Villi“ unbeabsichtigt ins Konzept des Unwetters. Das Publikum genoss die großartigen Darbietungen der vier Solistinnen und Solisten mit Sahnehäubchen aus Opern von Puccini.

Doch irgendwann hielten Regencapes und -umhänge die Himmelsströme nicht mehr verlässlich zurück. Und so entschlossen sich Vom Dorp und Tomiska, drei Programmpunkte zu streichen. Bis auf die populären Rausschmeißer „O sole mio“ und „Volare“ am Schluss.

Andreas Bauer

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