Warum der Burgherr den Eggersheimer Dom errichten ließ

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Warum der Burgherr den Eggersheimer Dom errichten ließ

In der Geschichte der Stadt Eggenheim finden wir ein beeindruckendes Kulturdenkmal, das den Namen Eggersheimer Dom trägt. Dieser imposante Bau wurde von einem weise Burgherr errichtet, der sich zu Beginn des 12. Jahrhunderts auf dem Thron befand. Doch warum hat der Burgherr diesem Projekt so viel Bedeutung beigemessen? Was waren die Hintergründe, die ihn dazu bewogen haben, ein solches Vorhaben zu starten? In diesem Artikel werden wir die Fragen beantworten, die sich um den Eggersheimer Dom ranken und die Geschichte dahinter enthüllen.

Warum der Burgherr den Eggersheimer Dom errichten ließ: Eine erstaunliche Geschichte von Liebe, Dankbarkeit und Eulen

Eine alte Erzählung erzählt von einem Wegelagerer, der hoch oben über dem Angertal auf der Burg Gräfenstein lebte. Er hatte weder Frau noch Kinder, aber Eulen waren seine liebsten Tiere. Sie nisteten im Turm seiner Burg. Wie seine gefiederten Freunde ließ der Burgherr sich tagsüber nicht blicken und war nur des Nachts unterwegs, um an der Straßenkreuzung am Gräfgensteinsgut die Handelsleute zu überfallen und deren voll geladenen Karren auszuplündern.

Bei einem seiner Beutezüge stieß er jedoch auf schießwütige Gesellen, die mit Kanonen bewaffnet das Angertal hinauf zogen, um mit Kanonen auf seine Burg zu feuern. Manche Erzähler der Sage vermuten, dass diese zur Bürgerschaft von Köln gehörten, die in den spätmittelalterlichen Auseinandersetzungen gegen die Ritter des bergischen Landes kämpften und dabei viele Raubritternester zerstörten (sogenannte Kalkumer Fehde).

Wie auch immer, der Burgherr wurde von umher fliegenden Trümmerteilen schwer verwundet und von ihnen teils auch begraben. Eulen kreisten über seinem Kopf. Der verletzte Burgherr hörte sie rufen „Komm mit, komm mit“. Da wurde ihm angst und bange, und er schwor sich, wenn er diese Nacht überlebe, würde er zum Dank eine Kapelle bauen.

Der Eggersheimer Dom: Eine Kapelle, die aus einer verhinderten Rache entstand

Der Eggersheimer Dom: Eine Kapelle, die aus einer verhinderten Rache entstand

Am nächsten Tag wurde er von Eggerscheider Bauern gerettet und gesund gepflegt. Als er wieder auf die Beine kam, erinnerte er sich an sein Gelöbnis und ließ eine Kapelle bauen. Diese sollte erst auf dem Burggelände stehen, doch dann entschied er sich aus Dank an die hilfsbereiten Eggerscheider für die Dorfmitte.

In den darauf folgenden Jahren wurde die neue Kapelle jeden Sonntag durch einen Geistlichen des Gerresheimer Klosters bedient. Mit der Zeit starben nach und nach jedoch die für die Unterhaltung des Gebäudes Verpflichteten aus und die Kapelle ward dem Verfall preisgegeben.

Die Bürger von Ratingen, wo Eggerscheidt später eingepfarrt worden war, hatten die Kapelle spöttisch den „Eggerscheider Dom“ genannt und übertrugen diesen Namen auch auf das anschließend an dieser Stelle erbaute fensterlose Eggerscheider Spritzenhaus (heute steht dort ein neueres Feuerwehrhaus).

Übrigens sind die Eulen nicht zur wieder aufgebauten Burg zurückgekehrt. Sie haben sich neue Nistplätze in den Bäumen im Angertal am Steinkothen gesucht. Sie gaben so auch dem dortigen Wirtshaus den Namen „Zur Eule“. Und man sagt, wer nachts am Angerbach entlang gehen und die Eulen rufen hören sollte, der würde unwillkürlich an sein eigenen Ableben denken.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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