Hilden: Dörthe Dylewski erhält Fabricius-Preis

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Hilden: Dörthe Dylewski erhält Fabricius-Preis

In der Stadt Hilden fand am vergangenen Freitag eine feierliche Preisverleihung statt. Die diesjährige Ausgabe des renommierten Fabricius-Preises ging an die verdiente Bürgerin Dörthe Dylewski. Die Jury würdigte damit ihre langjährigen Verdienste um die Stadt und ihre vielfältigen Engagements im sozialen und kulturellen Bereich.

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Dörthe Dylewski feiert 80. Geburtstag und erhält den Fabricius-Preis in Silber: Ein Leben für die FDP und die Stadt Hilden

Der 22. Juni 2024 war ein großer Tag für Dörthe Dylewski: Sie feierte an diesem Tag nämlich nicht nur ihren 80. Geburtstag, sondern wurde auch für 50 Jahre Mitgliedschaft in der FDP geehrt und erhielt den Fabricius-Preis in Silber zur Würdigung ihrer Dienste um die Stadt Hilden.

Und das zu Recht. Geboren wurde sie 1944 in Danzig. Als sie acht Monate alt ist, muss ihre Familie über den Seeweg flüchten. Dylewski wird sehr krank, die Familie landet deshalb in Schleswig. Kurz darauf trennen sich ihre Eltern und Dylewskis Mutter schlägt sich fortan alleine durch.

Hungern muss Dylewski zwar nicht, aber sie besitzt nur zwei Paar Schuhe – eins für Sonntags und eins für alle außerkirchlichen Angelegenheiten. „Heutzutage ist es schwer zu vermitteln, dass nicht Geld die Lösung ist, sondern die Bildung. Darum unterscheide ich beim Thema Armut zwischen Bildungsarmut und finanzieller Armut.“

Und Dylewskis Familie hat damals nicht viel Geld, aber dafür einen Reichtum an Bildung und Diskussionsfreude. Alleinerziehende noch immer am stärksten von Armut betroffen, wie eine Analyse der Bertelsmann Stiftung zeigt.

Ein Leben für die FDP und die Stadt Hilden

Ein Leben für die FDP und die Stadt Hilden

Prioritäten Ende der 70er-Jahre arbeitete Dylewski Vollzeit, war bereits FDP-Mitglied und ehrenamtlich aktiv. Wie sie das alles unter einen Hut bekommen hat? „Man muss einfach Prioritäten setzen“, unterstreicht die Rentnerin. Pausen Man müsse außerdem auch mal eine Pause einlegen, wenn es sein muss. Denn wer alles gleichzeitig macht, macht sich damit langfristig kaputt. Zwischendurch mal ein Buch lesen oder Freundschaften pflegen gehöre auch zu einem ausgewogenen Leben.

Partner Dylewskis Erfahrung ist, dass man besser mit anderen Menschen zusammenarbeitet. So kann man sich gegenseitig unterstützen und notfalls auch Aufgaben abdelegieren.

Der FDP trat sie am 3. Oktober 1974 bei. „Ich hab 1969 Willi Brandt gewählt, weil ich mit seiner Politik und seiner Öffnung gen Osten sehr einverstanden war“, erinnert sie sich. „Aber mir lag die SPD schon damals nicht so als Partei. Ich hatte einen Kollegen, der in Langenfeld in der FDP sehr engagiert war. Und aus Diskussionen mit ihm heraus habe ich mich schließlich dazu entschlossen, in die Partei einzutreten.“

Doch erst als sie nach Hilden zieht, wird sie so richtig politisch aktiv: „Ich hab mir damals gedacht: Das ist mein Lebensmittelpunkt, hier wohne ich, hier will ich mich einbringen“. In der FDP wird sie zu diesem Zeitpunkt im Sozialausschuss als sachkundige Bürgerin gebraucht.

Dylewski denkt sich: „Sachkundig kann ich nur werden, wenn ich zu den Mitgliederversammlungen der sozialen Einrichtungen hier in Hilden gehe. Zum Beispiel der der Freizeitgemeinschaft für Behinderte und Nichtbehinderte. Und da bin ich dann quasi hängen geblieben“.

Damit beginnt ihre Ehrenamtskarriere. „Ich habe ein Bedürfnis zu helfen – besonders den Leuten, die es nicht so gut im Leben haben wie ich“. Dieses Bedürfnis lebt sie über die Jahre in vielen verschiedenen Vereinen aus und übernimmt dabei oft große Verantwortung: Für die Freizeitgemeinschaft für Behinderte und nicht Behinderte e.V., den Seniorenbeirat und den Behindertenbeirat sitzt sie zeitweise im Vorstand – im letzteren sogar 40 Jahre lang. Außerdem engagiert sie sich bei der SPE-Mühle, im Muki e.V. und – ebenfalls fast 40 Jahre lang – als Redakteurin bei der Tonbandzeitung für blinde Menschen.

Ein Engagement für Frauen in sozialen Krisensituationen

Ein Engagement für Frauen in sozialen Krisensituationen

Doch damit nicht genug: Dylewski setzt sich besonders für Frauen in sozialen Krisensituationen ein – auch motiviert durch ihre eigene Familiengeschichte. So war die Seniorin maßgeblich an der Einrichtung eines Frauen- und Kinderschutzhauses im Kreis Mettmann beteiligt: „Ich hab mich damals mit drei weiteren Frauen aus der SPD, CDU und von den Grünen zusammengetan. Und es hat ungefähr zehn Jahre gedauert, bis wir die Leute davon überzeugt hatten, dass wir so eine Einrichtung im Kreis Mettmann brauchen“.

Dylewski ist außerdem Gründungsmitglied der Hildener Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle „donum vitae e.V.“ und dort auch heute noch im Vorstand aktiv.

Andreas Bauer

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