Lufthansa-Tochter Discover streicht ab Dienstag: Was Reisende wissen müssen

Lufthansa-Tochter Discover streicht ab Dienstag: Was Reisende wissen müssen

Die Lufthansa-Tochter Discover bereitet sich auf einen einschneidenden Schritt vor. Ab Dienstag wird das Unternehmen einen bemerkenswerten Schritt setzen, der für viele Reisende von großer Bedeutung sein wird. Die Frage aller Fragen lautet: Was bedeutet dies für meine Flugbuchungen und meine Reisepläne? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengefasst, damit Sie sich auf die Änderungen einstellen können. Von Umbuchungen über Rückzahlungen bis hin zu Alternativen für Ihre Reise: Wir klären Sie über alle wichtigen Aspekte auf.

Streik bei Discover Airlines: Was Sie als Reisender wissen müssen

Die Lufthansa-Tochter Discover Airlines wird ab Dienstag (27.8.) bis Freitag (30. August) von den Gewerkschaften des fliegenden Personals bestreikt. Die Flugbegleitervertretung UFO und die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wollen mit dem Arbeitskampf eigene Tarifverträge bei dem Ferienflieger durchsetzen.

Warum streiken die Gewerkschaften?

Die Gewerkschaften sind ärgerlich über einen Tarifvertrag, den Discover Airlines mit der konkurrierenden Gewerkschaft Verdi geschlossen hat. Laut UFO handelt es sich um ein schlampiges Tarifwerk, das in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zustande kam. VC und UFO hatten zuvor monatelang mit der Airline-Geschäftsführung über den erstmaligen Abschluss von Tarifverträgen verhandelt und standen nach eigener Darstellung kurz vor der Unterschrift.

Welche Folgen hat der Streik für Reisende?

Alle Abflüge von deutschen Flughäfen werden bestreikt. Reisende, die von dem Streik betroffen sind, haben bestimmte Rechte, die sie wahrnehmen können.

Rechte bei großen Verspätungen und Annullierungen

Wenn ein Flug um mehr als fünf Stunden verspätet ist oder ganz ausfällt, können Reisende den Ticketpreis zurückverlangen. Als Alternative zur Rückerstattung des Original-Tickets können Reisende auch eine kostenlose Ersatzbeförderung verlangen. Die Airline muss auch Flüge anderer Anbieter berücksichtigen, wenn sie nach einer Alternativ-Flug sucht.

Entschädigung bei Streik

Rechtlich handelt es sich bei Streiks des Airline-Personals nicht um einen außergewöhnlichen Umstand. Somit können Flugreisende bei kurzfristigen Annullierungen und großen Verspätungen einen Anspruch auf Entschädigung von 250 Euro bis 600 Euro geltend machen. Die Höhe der Entschädigung hängt von der Flugstrecke ab.

Was tun, wenn es unterwegs zu Verspätungen oder Annullierungen kommt?

Am besten wendet man sich an den Schalter der Airline und fordert dort Leistungen ein. Es ist wichtig, die Aussagen schriftlich bestätigen zu lassen. Wenn man eine Pauschalreise gebucht hat, kann man sich an den Reiseveranstalter wenden und hat je nach Fall meist noch weitergehende Rechte.

Wetter statt Streik - was ist, wenn der Flug aus anderen Gründen ausfällt?

Auch wenn der Flug aus anderen Gründen, wie zum Beispiel wegen Sturmböen, ausfällt, ist die Airline verpflichtet, in einem angemessenem Rahmen Betreuungsleistungen zur Verfügung zu stellen. Die Airline muss auch in diesem Fall schnellstmöglich einen Alternativ-Flug anbieten oder das Ticket erstatten.

Die Airline reagiert nicht - was tun?

Wenn die Airline nicht für eine Unterkunft oder Mahlzeiten sorgt, können Reisende die Kosten dafür hinterher geltend machen. Es ist wichtig, alle Rechnungen aufzubewahren. Wenn die Airline nicht um die nächstmögliche Flug-Alternative kümmert, können Reisende selbst einen Rückflug buchen und sich die Kosten erstatten lassen.

Schlichtungsstelle

Wenn es später Probleme bei der Kostenübernahme gibt, können Reisende sich an die zuständige Schlichtungsstelle wenden. Das EVZ hat dazu eine Übersicht erstellt. Voraussetzung, um an dem Schlichtungsverfahren teilzunehmen: In der Regel müssen Reisende zuvor versucht haben, sich direkt mit dem Anbieter zu einigen.