Norwegen: Skandal um Prinzessin Märtha Louise

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Norwegen: Skandal um Prinzessin Märtha Louise

In Norwegen ist ein Skandal um die Prinzessin Märtha Louise ausgebrochen. Die Tochter des norwegischen Königspaares Harald V. und Sonja steht im Mittelpunkt einer Kontroverse, die das norwegische Königshaus erschüttert. Die 49-jährige Prinzessin, die als Alternative Heilerin tätig ist, wird vorgeworfen, ihre prominente Position für Geschäfte und finanzielle Vorteile ausgenutzt zu haben. Die norwegische Öffentlichkeit ist entsetzt und fordert Konsequenzen für die Prinzessin. Der Skandal wirft Fragen über die Rolle der Monarchie in Norwegen auf und sorgt für große Unruhe im Land.

Norwegen: Königlichste Hochzeit des Jahres - Märtha Louise und Durek Verrett sagen Ja

Prinzessin Märtha Louise und ihr Schamane Durek Verrett sind so etwas wie die Harry und Meghans Skandinaviens: manchmal geliebt, manchmal geschmäht, oft fragwürdig in ihrem Vorgehen und vielleicht auch etwas missverstanden. Stirnrunzeln und Irritationen haben das Paar begleitet, seit es der Welt vor fünf Jahren seine große Liebe offenbarte.

Nun geben sich die 52-jährige Tochter des norwegischen Königs Harald V. und der drei Jahre jüngere Amerikaner am Samstag (31.8.) vor malerischer Fjordkulisse das Jawort.

Von Kontroversen sind auch die Hochzeitsvorbereitungen nicht verschont geblieben

Von Kontroversen sind auch die Hochzeitsvorbereitungen nicht verschont geblieben

Für die größten Negativschlagzeilen sorgte zuletzt aber ein ganz anderes Mitglied der Königsfamilie. Gewaltvorwürfe gegen Mette-Marits Sohn Marius. Die Polizei weitet Anschuldigungen gegen Mette-Marits Sohn aus.

Ausgerechnet die Vorzeigefamilie von Märtha Louises jüngerem Bruder, dem Thronfolger Kronprinz Haakon, erlebt gerade stürmische Zeiten. Marius Borg Høiby, der älteste Sohn von Haakons Frau Kronprinzessin Mette-Marit aus einer früheren Beziehung, ist seiner Freundin gegenüber unter Alkohol- und Kokain-Einfluss gewalttätig geworden, wie der 27-Jährige selbst einräumte.

Die Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen laufen

Die Ermittlungen laufen - auch dazu, wie sich Høiby in früheren Beziehungen gegenüber seinen Partnerinnen verhalten hat.

Ungewöhnlich ist, dass diesmal ausnahmsweise nicht Märtha Louise für die jüngsten Negativschlagzeilen am norwegischen Hof zuständig ist. Doch auch rund um das eigentliche Brautpaar brodelt es, was nicht zuletzt wieder einmal mit dem Vorwurf zu tun hat, die Prinzessin vermische kommerzielle Interessen mit ihrem offiziellen Titel.

Dieser Vorwurf besteht, seit die beiden früh in ihrer Beziehung als „Die Prinzessin und der Schamane“ auf Vortragstour gegangen waren - noch im selben Jahr wurde damals beschlossen, dass Märtha Louise ihren Titel nicht länger zu Geschäftszwecken gebrauchen werde. 2022 hatte sie schließlich alle offiziellen Aufgaben für das Königshaus niedergelegt, um ihre Rolle am Hof und ihre geschäftlichen Tätigkeiten deutlicher voneinander zu trennen.

Um Märtha Louise und ihren Verlobten Durek Verrett geht es hoch her

Um Märtha Louise und ihren Verlobten Durek Verrett geht es hoch her

Märtha Louise ist das älteste Kind von König Harald und seiner Frau Königin Sonja (beide 87). Sie ist zwar älter als ihr Bruder Haakon (51), steht in der Thronfolge aber hinter ihm sowie seinen Kindern Prinzessin Ingrid Alexandra (20) und Prinz Sverre Magnus (18) auf Rang vier.

Eine realistische Aussicht auf den Thron hat Märtha Louise somit nicht. Stattdessen konzentriert sie sich auf ihre Selbstverwirklichung: Sie war unter anderem lange Zeit eine erfolgreiche Springreiterin und ließ sich zur Physiotherapeutin ausbilden. Von 2002 bis 2017 war sie schon einmal verheiratet: Aus der Ehe mit dem Schriftsteller Ari Behn (1972-2019) hat sie drei Töchter: Maud Angelica (21), Leah Isadora (19) und Emma Tallulah Behn (15).

Durek Verrett ist nach eigenen Angaben Schamane in sechster Familiengeneration. Auf spirituelle Weise will er Menschen zu ihrer wahren Stärke verhelfen - bei der an Esoterik interessierten Prinzessin rannte er damit offene Türen ein, bei vielen Norwegern stieß er dagegen auf Unverständnis.

„Er hat mein Leben verändert“, schrieb Märtha Louise, als sie die Beziehung 2019 auf Instagram öffentlich machte. Den Kritikern kam sie im selben Atemzug zuvor: „Es steht euch nicht zu, für mich zu wählen oder mich zu beurteilen. Ich wähle meinen Mann nicht aus, um jemanden von euch zufriedenzustellen. (.) Ich wähle aus Liebe.“

Trauung vor spektakulärer Kulisse

Trauung vor spektakulärer Kulisse

Diese Liebe findet nun am wunderschönen Geirangerfjord in Westnorwegen ihren vorläufigen Höhepunkt. Drei Tage lang wollen die Prinzessin und der Schamane den Bund der Ehe feiern.

Zum Auftakt sollte es schon am Donnerstag im nahe gelegenen Ålesund eine „Meet and Greet“-Party (Dresscode: „sexy und cool“) geben, ehe die Hochzeitsgemeinde per Boot durch den Fjord nach Geiranger gebracht werden sollte, wo eine lateinamerikanisch geprägte Vorhochzeitsparty auf sie wartete.

In dem malerischen Ort finden am Samstag dann die Trauung durch die Pfarrerin Margit Lovise Holte und die eigentliche Hochzeitsfeier statt. Details zur Gästeliste - und dazu, welche Königshausmitglieder dabei sein werden - sind bislang nicht bekannt.

Auf Schritt und Tritt wird das Brautpaar von dem britischen Promi-Magazin „Hello!“ begleitet, das sich für eine unbekannte Summe die Exklusivrechte an der Trauung und der Hochzeitsfeier gesichert hat - der Zugang für norwegische Medien ist dagegen entgegen aller üblichen Konventionen stark eingeschränkt.

Die Nummer vier der Thronfolge heiratet, ihr Partner wird in die Königsfamilie aufgenommen - und die einheimischen Zeitungen und Fernsehsender bleiben mehr oder weniger außen vor?

Die norwegischen Medien tobten. Die Zeitung „Verdens Gang“ etwa schmetterte der Prinzessin entgegen, sich für die eigene Hochzeit bezahlen zu lassen. Das „Dagbladet“ titelte: „Königshaus zu Verkauf!“

Der Hof selbst hat zumindest Vorbehalte dagegen angemeldet, exklusiv von „Hello!“ abgelichtet zu werden.

Ärger um Hochzeits-Gin und die Schwiegermutter der Braut

Die Prinzessin und der Schamane haben sich somit einmal mehr ins mediale Kreuzfeuer manövriert. Dabei gab es im Vorfeld der Hochzeit schon anderen Knatsch, unter anderem ging es dabei um einen Hochzeits-Gin, bei dessen Etikettierung das staatliche Alkoholmonopol einen Verstoß gegen das strikte norwegische Werbeverbot für alkoholische Getränke beanstandete.

Hinzu kam eine öffentliche Schlammschlacht mit dem Wochenblatt „Se og Hør“ und mit Verretts Mutter, der das Paar vorwarf, gegen Bezahlung in dem Blatt schlimme Dinge über ihren Sohn zu sagen. „Ich will alle Norweger vor meinem eigenen Sohn warnen“, soll sie zu „Se og Hør“ gesagt haben.

Die royale Hochzeit, das dürfte klar sein, wird ohne die Mutter stattfinden.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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