- Postbank-Schließungspläne: So wirken sie sich auf NRW aus
- Postbank-Schließungspläne: So wirken sie sich auf NRW aus
- Postbank-Schließungen in NRW: Filialen schließen bis 2026
- NRW-Verlust: Postbank schließt Filialen und verändert sich
- Postbank-Umstrukturierung: Filialen digital aufgerüstet, Kunden betroffen
Postbank-Schließungspläne: So wirken sie sich auf NRW aus
Die Postbank plant, zahlreiche Filialen in Deutschland zu schließen. Diese Entscheidung wird sich nicht nur auf die betroffenen Mitarbeiter auswirken, sondern auch auf die lokalen Wirtschaften und die Kunden in Nordrhein-Westfalen (NRW). In diesem Artikel werden wir näher auf die Auswirkungen dieser Schließungspläne auf die größte Bundesländer Deutschlands eingehen. Wir werden untersuchen, welche Filialen betroffen sind, wie sich dies auf die regionale Infrastruktur auswirkt und welche Alternativen für die Kunden in NRW bestehen.
Postbank-Schließungspläne: So wirken sie sich auf NRW aus
Es ist gerade mal acht Jahre her, da kratzte die Postbank mit einer Bilanzsumme von annähernd 150 Milliarden Euro noch an den Top Ten der deutschen Geldhäuser. Dann wurde sie auf die DB Privat- und Firmenkundenbank verschmolzen, die ihrerseits 2020 in der Deutschen Bank aufging. Seither ist die Postbank, die von 2006 bis 2009 sogar Mitglied im Deutschen Aktien-Index (Dax) war, ungeachtet ihrer Rolle als Hausbank der einstigen Schwestergesellschaft Deutsche Post nur noch eine Marke im großen Deutsche-Bank-Konzern.
Was nicht daran vorbeiführt, dass sie regelmäßig zum Thema öffentlicher Berichterstattung wird. Mal sind es die IT-Pannen, von denen die Postbank ereilt wird. War es in der vergangenen Woche der durch einen Vergleich teilweise beigelegte Streit zwischen der Deutschen Bank und den Postbank-Altaktionären, der für Schlagzeilen sorgte, so ist es nun der Schrumpfungsprozess, den das Geldhaus in den kommenden Jahren durchlaufen wird.
Postbank-Schließungen in NRW: Filialen schließen bis 2026
Allein bis 2026 sollen nach den Schließungsplänen der Konzernmutter rund 100 ehemalige Postbank-Filialen dicht gemacht werden. Das Handelsblatt berichtete jetzt von bundesweit rund 230 Filialen, die geschlossen werden sollen. In Nordrhein-Westfalen werden fast ein Viertel aller Schließungen bis 2026 erfolgen.
Die Liste der zu schließenden Filialen in NRW umfasst unter anderem Standorte in Kamp-Lintfort, Duisburg-Rheinhausen und Kempen, die in diesem Jahr geschlossen werden. Weitere Schließungen sind für 2025 in Düsseldorf, Grevenbroich, Kleve, Lünen, Remscheid, Wuppertal und Dortmund geplant.
NRW-Verlust: Postbank schließt Filialen und verändert sich
Der Kahlschlag trifft aber nicht nur die Bankklientel, sondern auch andere Kunden. Nämlich jene, die in den Niederlassungen auch gerne mal ein Paket aufgegeben oder Briefmarken gekauft haben. Aber auch das wird früheren Plänen zufolge ab 2026 in jeder dritten der dann noch verbleibenden 320 Filialen nicht mehr möglich sein.
Die Postbank hat zu den Schließungsplänen schon mehrfach erklärt, dass die Kunden ihre Bankgeschäfte zunehmend online erledigen und der Anteil bargeldloser Zahlungen steige. Das klingt nicht anders als bei Wettbewerbern, die der Trend zum Online-Banking gleichfalls dazu veranlasst hat, Filialen zu schließen.
Postbank-Umstrukturierung: Filialen digital aufgerüstet, Kunden betroffen
Gleichzeitig hat die Postbank angekündigt, dass 120 Standorte in Deutschland zu digital aufgerüsteten Beratungsfilialen umgebaut werden sollen, um Kunden im Online-Zeitalter besser unterstützen zu können. 50 davon sollen bis Ende 2025 fertig sein.
Kern des neuen Konzepts (ohne Postdienstleistungen) sind geschulte Digitaltrainer für die Kunden. Verlierer gibt es dennoch. Das sind meist ältere Kunden, die ihre Bankgeschäfte eben nicht am Rechner oder über die App erledigen und deren Wegstrecke zu ihrer traditionellen Filiale immer länger wird.
In Kleve führt die Schließung dazu, dass Postbank-Kunden über den Rhein nach Emmerich müssen. Grevenbroicher können zwischen Neuss und Mönchengladbach wählen, Solinger nach Leverkusen ausweichen.
Natürlich kann man sich Bargeld beispielsweise auch im Supermarkt besorgen. Aber: Wenn Cash Back, also die Versorgung mit Bargeld an der Ladenkasse, beliebt ist, gleichzeitig aber immer häufiger mit der Girocard im Supermarkt bezahlt wird, könnte es irgendwann zu einem Versorgungsengpass im Markt kommen. Dann hilft der Supermarkt als Geldquelle auch nicht mehr. Und dass Kunden bei den Sparkassen und Volksbanken ein Konto bekommen, ist nicht gesichert, weil diese auch Filialen abbauen.
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