Viersen-Dülken: Asbest am Clara-Schuhmann-Gymnasium gefunden

Viersen-Dülken: Asbest am Clara-Schuhmann-Gymnasium gefunden

In der Stadt Viersen-Dülken hat ein alarmierender Fund die Bevölkerung in Aufruhr versetzt. Im Clara-Schuhmann-Gymnasium, einer der größten Schulen der Region, wurde Asbest entdeckt. Die giftigen Fasern wurden in einem der Gebäude des Schulkomplexes gefunden, was zu einer sofortigen Evakuierung der Schüler und Lehrer geführt hat. Die Stadtverwaltung hat umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu klären und die Sicherheit der Schüler und des Personals zu gewährleisten. Die Ursache der Asbestbelastung ist noch unklar, jedoch wird bereits ein umfassendes Gutachten in Auftrag gegeben, um die Quelle der Kontamination zu ermitteln.

Asbestverdacht am Clara-Schumann-Gymnasium: Arbeiten unterbrochen

Derzeit laufen am Clara-Schumann-Gymnasium Arbeiten zur Dachsanierung, bei denen ein Verdacht auf eine Asbestbelastung entstand. Die Berufsgenossenschaft hatte am Dienstag eine Überprüfung der laufenden Sanierung durchgeführt. Um den höchstmöglichen Schutz für alle Beteiligten sicherzustellen, sind vorsorglich Raumluftmessungen und Probe-Entnahmen in Auftrag gegeben worden.

Asbest: Eine gefährliche Substanz

Asbest wurde wegen seiner vielen praktischen Eigenschaften über Jahrzehnte in großen Mengen beim Bauen verwendet. 1993 wurde das Herstellen und die Verwendung in Deutschland wegen seiner nachweislich krebserzeugenden Wirkung verboten. Viele langlebige Asbestprodukte wie Bodenbeläge oder Dachplatten begegnen uns noch heute im Alltag.

Gefahr durch Asbest

Asbest hat die Eigenschaft, sich in feine Fasern zu zerteilen, die sich der Länge nach weiter aufspalten und dadurch leicht eingeatmet werden können. Die eingeatmeten Fasern können langfristig in der Lunge bleiben und das Gewebe reizen.

Externes Fachgutachten

Die Baustelle wird darüber hinaus von einem externen Fachgutachter für Schadstoffe begleitet. „Ein solcher Fachgutachter ist für die am Objekt erfolgten Maßnahmen nicht vorgeschrieben und wurde von der Stadt Viersen als zusätzliche Sicherungsmaßnahme vorgesehen“, sagt Frank Schliffke, Pressesprecher der Stadt Viersen.

Kritik an der Baustelle

Bei einer Überprüfung der Baustelle durch die Berufsgenossenschaft Bau hat diese organisatorische Mängel beanstandet. Diese müssen vom Bauunternehmen beseitigt werden, bevor die Bauarbeiten fortgesetzt werden. Wieso die Mängel erst der Berufsgenossenschaft und nicht schon dem von der Stadt eingesetzten Fachgutachter auffielen, geht aus den Angaben der Stadt nicht eindeutig hervor.

Sicherheitsmaßnahmen

Um sicher auszuschließen, dass belastete Stäube in die Umgebung gelangt sind, hat die Stadt Viersen vorsorglich Raumluftmessungen in der Schule und Probeentnahmen im Außenbereich in Auftrag gegeben. Durch diese zusätzlichen Messungen soll die Sicherheit aller Beteiligten als höchstes Schutzziel gewährleistet werden.

Schule reagiert schnell

Die Schulleitung ist sofort von der Stadt Viersen, die Schulträger und Auftraggeber der Bauarbeiten ist, informiert worden. Daraufhin hat die Schule in Abstimmung mit dem Schulträger entschieden, den Präsenzunterricht am Dienstag vorzeitig zu beenden und am Mittwoch durch Homeschooling zu ersetzen.

Homeschooling als Lösung

„Seit der Corona-Zeit haben wir uns reibungslos auf einen Schultag mit Distanzbeschulung einstellen können“, sagt Schulleiter Christian Mengen. „Seither verwenden wir am Clara ‚Office Teams‘ als Lernplattform. Alle Kurse und Lerngruppen nutzen diese Lernplattform auch während des normalen Unterrichts, beispielsweise zum Austausch, zur Information oder zur Kommunikation über Aufgaben und Unterrichtsinhalte.“

Ziele für die Zukunft

„Wir stehen mit der Stadt Viersen und der Bezirksregierung im Austausch und werden den Präsenzbetrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen“, sagt Mengen. „Ob dies am Freitag bereits gelingt, wird sich am Donnerstag wohl kurzfristig ergeben.“