Krefeld: Henning Wilke leitet die Staatsanwaltschaft Essen
Die Justizbehörden im Ruhrgebiet haben einen neuen Leiter erhalten. Henning Wilke, bisheriger Leiter der Staatsanwaltschaft Krefeld, wird nun die Führung der Staatsanwaltschaft Essen übernehmen. Mit dieser Entscheidung wird Wilke die Verantwortung für die Strafverfolgung in einem der größten Ballungsgebiete Deutschlands tragen. Die Ernennung des erfahrenen Juristen gilt als wichtiger Schritt zur Stärkung der Justiz in der Region. In seiner neuen Funktion wird Wilke die Aufgabe haben, die Strafverfolgung in Essen zu koordinieren und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Justizbehörden zu fördern.
Neuer Leiter in Essen: Henning Wilke übernimmt Staatsanwaltschaft
Der Minister der Justiz, Benjamin Limbach, hat den Leitenden Oberstaatsanwalt Henning Wilke aus Krefeld am Freitag in Düsseldorf zum neuen Leitenden Oberstaatsanwalt in Essen ernannt.
Der 58-jährige Jurist übernimmt damit die Leitung der Staatsanwaltschaft Essen und folgt auf Karin Schwarz, die zum 3. August 2023 an die Staatsanwaltschaft Duisburg versetzt wurde.
Wilke war seit 2021 Leitender Oberstaatsanwalt in Krefeld. Seinen Dienst als Staatsanwalt begann Henning Wilke im Jahr 1996 bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Nach seiner Erprobung bei der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wurde er dort 2012 zum Oberstaatsanwalt ernannt.
Im Jahr 2013 wurde er an die Verwaltung des Landtags Nordrhein-Westfalen abgeordnet, wo er unter anderem Aufgaben für Parlamentarische Untersuchungsausschüsse wahrnahm. Ende Mai 2017 kehrte er kurzzeitig zur Staatsanwaltschaft Düsseldorf zurück, bevor er an das Ministerium der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen abgeordnet wurde.
Dort leitete er zunächst das Referat für Kabinett-, Landtags- und Bundesratsangelegenheiten und ab September 2018 das Ministerbüro sowie das Referat für strategische Planung. Im November 2021 wurde er dann zum Leitenden Oberstaatsanwalt in Krefeld ernannt und ist seitdem in dieser Funktion tätig.
So war er in diesem Jahr einer der Unterzeichner eines offenen Briefes, in dem sich die Krefelder Justiz gegen Rechtsextremismus und Rassismus positioniert. Noch im Juni unterschrieb er für die Staatsanwaltschaft Krefeld die erneuerte Kooperationsvereinbarung mit Stadt, Land- und Amtsgericht sowie Polizei, in der es um den Schutz von Kindern und Jugendlichen geht.
Henning Wilke wuchs in Krefeld auf und machte sein Abitur am Moltke-Gymnasium. Anschließend absolvierte er eine Banklehre, bevor er sich doch noch für ein Jura-Studium entschied und in diesem Bereich Karriere machte.
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