Zweiter Weltkrieg: Polen gedenkt des deutschen Angriffs vor 85 Jahren

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Zweiter Weltkrieg: Polen gedenkt des deutschen Angriffs vor 85 Jahren

Am 1. September 1939 fiel Deutschland in Polen ein, ein Datum, das den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte. Heute, 85 Jahre später, gedenkt Polen dieses schicksalhaften Tages. Der Angriff auf Polen war der Auslöser für den Zweiten Weltkrieg, der Millionen Menschenleben kostete und Europa in Trümmern ließ. Die polnische Regierung und die Bevölkerung erinnern sich an die Opfer und die Zerstörung, die durch den Krieg verursacht wurde. Gleichzeitig wird auch an die heldenhaften Taten der polnischen Armee und die Solidarität der Alliierten gedacht, die gemeinsam gegen den Nationalsozialismus kämpften.

Polen erinnert sich an den deutschen Angriff vor 85 Jahren: Gedenkfeiern in Wielun und Danzig

Am Sonntag wird Polens Präsident Andrzej Duda in der Kleinstadt Wielun an den deutschen Überfall auf sein Land vor 85 Jahren erinnern. Ebenfalls am frühen Sonntagmorgen wird Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz auf der Westerplatte bei Danzig der dort gefallenen polnischen Soldaten gedenken.

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs

Der Beginn des Zweiten Weltkriegs

Der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939 gilt als Beginn des Zweiten Weltkriegs. Noch vor dem Beschuss der Westerplatte wurde das Städtchen Wielun nahe der damaligen deutsch-polnischen Grenze von der deutschen Luftwaffe bombardiert. Schätzungen gehen von bis zu 1200 getöteten Zivilisten aus, die allein bei diesem Angriff ums Leben kamen.

Der deutsche Angriff auf Polen war genau vorbereitet. Bereits am 25. August war das Militärschiff SMS „Schleswig-Holstein“ zu einem angeblichen Freundschaftsbesuch in Danzig eingetroffen. Die Stadt und ihr Hinterland waren nach dem Ersten Weltkrieg unter ein Mandat des Völkerbunds, eines Vorläufers der Vereinten Nationen, gestellt worden. Die Nazi-Propaganda forderte seit Jahren, Danzig müsse wieder „heim ins Reich“.

Die Ereignisse des 1. Septembers

Gegen 4.45 Uhr am 1. September begann vom Schiff aus der Beschuss der Westerplatte. Auf der Halbinsel vor dem Danziger Hafen unterhielt die polnische Armee seit 1924 ein Munitionsdepot, das festungsartig ausgebaut war. Gegen 10 Uhr sagte Adolf Hitler in einer Rundfunkrede: „Seit 5.45 Uhr wird zurückgeschossen.“ Warum er die falsche Uhrzeit nannte, ist unklar.

Er bezog sich mit der berüchtigten Formulierung auf angebliche polnische Grenzverletzungen wie einen behaupteten Überfall auf den deutschen Sender Gleiwitz - in Wahrheit eine von der SS inszenierte Propaganda-Aktion mit mehreren Todesopfern.

Die Schüsse auf die Westerplatte waren das Signal für die deutsche Wehrmacht, von der Ostsee bis zu den Karpaten auf breiter Front die polnische Grenze zu überschreiten. Die Kämpfe um Danzig, von deutscher Seite als „Befreiung Danzigs“ bezeichnet, gelten weithin oft als Kriegsbeginn, obwohl es schon kurz zuvor verheerende Angriffe gab.

Hans Schäfer

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