Umfrage zur Vermietung: Wie entwickeln sich die Mieteinnahmen in Kempen?

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Umfrage zur Vermietung: Wie entwickeln sich die Mieteinnahmen in Kempen?

In der Stadt Kempen ist eine aktuelle Umfrage zur Vermietung durchgeführt worden, um die Entwicklung der Mieteinnahmen in den letzten Jahren zu analysieren. Die Ergebnisse dieser Umfrage sollen einen Überblick über die aktuellen Trends auf dem Mietmarkt in Kempen geben. Insbesondere werden die Veränderungen der Mieteinnahmen in verschiedenen Stadtteilen und die Auswirkungen auf die Wohnsituation in Kempen untersucht. Die Umfrage richtet sich an Vermieter, Mieter und Expertinnen und Experten aus der Immobilienbranche, um eine umfassende Einschätzung der Lage zu erhalten.

Wohnen in Kempen: Günstiger Wohnraum heiß begehrt

Wohnen in Kempen ist eine kostspielige Angelegenheit, günstiger Wohnraum ist daher heiß begehrt. Das zeigen immer wieder teils verzweifelte Gesuche in den sozialen Medien, und es wurden auch schon an Laternenmasten geheftete und mit dem Familienfoto versehene Bittschreiben gesichtet – nach dem Motto: Wenn ihr jemanden kennt, der jemanden kennt, dann meldet euch bitte!

Doch sind die teils verlangten hohen Mieten wirklich gerechtfertigt? Das zu wissen, ist nicht nur für Suchende interessant, sondern auch für diejenigen, die schon länger in ihrer gemieteten Immobilie wohnen. Verlässliche Zahlen liefert regelmäßig der Mietspiegel, der alle zwei Jahre aktualisiert wird.

Kempen teilt mit: Umfrage zur Vermietung

Kempen teilt mit: Umfrage zur Vermietung

Die Stadt Kempen teilt mit: Um zu prüfen, ob ab 2025 eine Anpassung des Mietspiegels notwendig ist, wird auf freiwilliger Basis eine Datenerhebung durchgeführt.

Mieter und Vermieter werden gebeten, Daten abzugeben. Die Fragebögen können online unter https://beteiligung.nrw.de/portal/kreis-viersen/beteiligung/themen/1007777 ausgefüllt werden. In Grefrath können die Fragebögen auch in Papierform angefordert werden.

Die Erhebung soll unter anderem Auskunft geben über die Art der Immobilie, die Größe, ob es sich um eine Sozialwohnung handelt und natürlich, wie hoch die Miete ist. Auch wann die letzte Mieterhöhung erfolgte, wird gefragt, und ob in der Miete Kosten für Einbauküche, Garage, Carport oder Stellplatz enthalten sind.

Rund 500 Antworten hatte man bei der bisher letzten Abfrage vor zwei Jahren erhalten, teilte das Kempener Sozialamt mit, bei dem auch das Wohnungswesen angesiedelt ist. Bei der Erarbeitung wurde damals deutlich: Die Preise sind gestiegen, und das zeigte sich auch im neuen Mietspiegel.

Interessant dürfte der neue Mietspiegel vor dem Hintergrund sein, dass die Kaufpreise für gebrauchte Immobilien zuletzt in Kempen teils deutlich zurückgingen. So sanken Angebotspreise für gebrauchte Eigenheime in Kempen im ersten Halbjahr 2024 um zehn Prozent, so die Landesbausparkasse LBS, die auf der Grundlage der Empirica-Preisdatenbank die Preisentwicklung für Kempen ausgewertet hatte.

Konkret führt der noch aktuelle Mietspiegel 2023 als gewogenen Mietmittelwert pro Quadratmeter ohne Betriebskosten für eine Wohnung in Kempen, die im Jahr 2016 oder später gebaut wurde, 9,05 Euro auf – in der Fassung von 2021 waren es noch 8,20 Euro.

Weitere Beispiele:

  • Für eine Wohnung, die zwischen 2009 und 2015 gebaut wurde, sind es nun 8,20 Euro (2021: 7,85 Euro).
  • Für eine Wohnung, die zwischen 2001 und 2008 gebaut wurde, sind es nun 7,70 Euro (2021: 7,50 Euro).
  • Für eine Wohnung, die zwischen 1993 und 2000 gebaut wurde, sind es nun 7,30 Euro (2021: 7,10 Euro).
  • Für eine Wohnung, die zwischen 1986 und 1992 gebaut wurde, sind es nun 6,50 Euro (2021: 6,35 Euro).

Je nach Ausstattung, Lage und Zustand der Wohnungen können darüber hinaus Zu- oder Abschläge berücksichtigt werden. So sind beispielsweise sehr kleine Wohnungen teurer (Zuschlag von +10 bis +15 Prozent bei Wohnungen unter 40 Quadratmeter), große Wohnungen günstiger (Abschlag von -10 bis -20 Prozent bei Wohnungen von über 120 Quadratmetern.

Zuschläge gibt es auch für eine überdurchschnittliche Ausstattung wie etwa hochwertige Fliesen, Terrasse, Garten oder Fußbodenheizung (+8 bis +15 Prozent) oder den Aufzug im Haus (bis +5 Prozent) oder eine überdurchschnittliche Bad-Ausstattung, etwa mit Wanne und Dusche, mit einem zweiten Waschbecken oder Bidet (+5 bis +10 Prozent).

Abschläge hingegen werden eingerechnet, wenn die Wohnung im Souterrain liegt (-5 bis -20 Prozent), sie über dem dritten Obergeschoss liegt und es keinen Aufzug gibt (-10 Prozent), es sich um eine Dachgeschosswohnung mit Deckenschrägen handelt (bis -15 Prozent) oder das WC außerhalb der Wohnung liegt (-10 bis -20 Prozent).

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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