Neuss: Der ehemalige AfD-Europapolitiker Gunnar Beck - Termin vor dem Gericht verschoben

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Neuss: Der ehemalige AfD-Europapolitiker Gunnar Beck - Termin vor dem Gericht verschoben

In der nordrhein-westfälischen Stadt Neuss hat sich ein viel beachtetes Gerichtsverfahren erneut verschoben. Der ehemalige Europaabgeordnete der AfD, Gunnar Beck, sollte ursprünglich vor dem Amtsgericht Neuss angeklagt werden. Die Verhandlung wurde jedoch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Beck wird vorgeworfen, während seiner Zeit als Europaabgeordneter finanzielle Vorteile in Höhe von etwa 100.000 Euro anzunehmen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Betrug und Untreue vor. Die Öffentlichkeit wartet nun mit Spannung auf den neuen Termin und die Entwicklung des Verfahrens.

Europaabgeordneter Gunnar Beck muss sich erneut vor Gericht verantworten

Der Europaabgeordnete Gunnar Beck (AfD) sollte am Freitag, 6. September, um 11:30 Uhr erneut vor Gericht stehen, nachdem sein Antrag auf Berufung gegen seine erstinstanzliche Verurteilung wegen Titelmissbrauchs angenommen wurde. Der 59-Jährige wehrt sich gegen die Verurteilung durch das Amtsgericht Neuss, die ihn zu einer Geldstrafe von 9200 Euro verurteilt hatte. Die Strafe wurde später auf 6900 Euro reduziert.

Beck hatte sich bei einer Parteiveranstaltung in Magdeburg im November 2018 als Professor vorgestellt, ohne einen Professorentitel zu besitzen. Er behauptet, dass er die Bezeichnung Professor nutzen darf, da er seit vielen Jahren als Hochschullehrer an der London-University tätig ist. Dort wird er jedoch nur als Reader geführt, was einem Dozenten entspricht, aber nicht mit einem Professorentitel gleichzustellen ist, befand das Amtsgericht.

Gerichtstermin abgesagt

Gerichtstermin abgesagt

Der Gerichtstermin wurde jedoch kurzfristig abgesagt. Beck hatte Berufung gegen das Urteil eingelegt, weil die Amtsrichterin das Urteil vergessen hatte zu unterschreiben. In Neuss musste daher erneut verhandelt werden, was zu einer Absenkung der Geldstrafe führte.

Europaparlament hebt Immunität auf

Europaparlament hebt Immunität auf

Im April hatte das EU-Parlament auf Antrag der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Becks parlamentarische Immunität aufgehoben. Die Anklagebehörde ermittelt gegen den 59-Jährigen wegen Diebstahls geringwertiger Sachen, vorsätzlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Beck soll am 29. Oktober 2022 in einem Neusser Kaufhaus versucht haben, Produktproben zu stehlen und sich widersetzt haben, als ihn Ladendetektive am Verlassen des Kaufhauses hindern wollten. Beck bestreitet die Vorwürfe.

Becks Anwalt hatte in dem Titel-Missbrauchverfahren die Zuständigkeit des Amtsgerichtes Neuss infrage gestellt. Begründung: Beck lebe in Brüssel und Berlin. Gegenüber dem Bundeswahlleiter hatte er aber Neuss als Wohnort angegeben und war zumindest damals in Hoisten gemeldet.

Martin Schmid

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