Warum das Ratinger UVR-Sommerfest so aufregend war
Das Ratinger UVR-Sommerfest ist zu Ende gegangen und hat hinter sich ein Meer aus begeisterten Besuchern zurückgelassen. Die vier Tage des Festivals waren gefüllt mit Auftritten von lokalen Bands, leckere Speisen und Getränken sowie einer vielfältigen Auswahl an Aktivitäten für alle Altersgruppen. Das Highlight des Festivals war jedoch die großartige Feuerwerks-Show, die die Besucher in Staunen versetzt hat. Wir wollen Ihnen in diesem Artikel erzählen, warum das Ratinger UVR-Sommerfest so aufregend war und was die Besucher so begeistert hat.
Traditionelles Ratinger UVRSommerfest mit historischem Hintergrund
Das hat schon Tradition. Wenn Olaf Tünkers, der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Ratingen (UVR), seine Gäste begrüßt, dann gibt es eine skizzenhafte Analyse zu den gravierenden Problemen, die in Ratingen und der Region zu bewältigen sind. Die Liste ist in der Regel sehr lang. Man nehme nur den A44-Lückenschluss oder die S6, die wegen eines Hangrutsches auf einem zentralen Streckenabschnitt noch sehr lange Zeit ausfallen wird.
Doch diesmal war alles anders: Tünkers gab beim Sommerfest seines Verbandes in der pittoresken Auermühle einen Einblick in die lokale Industrie- und Wirtschaftsgeschichte. Im Mittelpunkt stand die Anger als Quell des Aufschwungs mit unzähligen Mühlen. Ein weiterer Meilenstein war die Eisenbahnroute von 1872, „sozusagen der Vorgänger der S6-Strecke“, wie Tünkers es nannte.
Ratingen kann auf eine sehr bewegte und spannende Unternehmensgeschichte blicken – gerade deshalb gibt es den Industriepfad, den Tünkers in Zusammenarbeit mit den Heimatvereinen sehr rührig hegt und pflegt – und vor allem weiter ausbaut. So war die Auermühle mit ihrem historisch zu nennenden Standort der perfekte Platz für diesen Vortrag.
Rund 120 Gäste, darunter Bürgermeister Klaus Pesch, der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer und die SPD-Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt, sah man beim angeregten Plausch. Ein wichtiges Thema: die Kommunalwahl 2025. Dass die Tonart im Kreise der konkurrierenden Fraktionen schon ein bisschen schärfer wird, ist nicht zu verhehlen – dies vor allem mit Blick auf die Hebesätze bei der Grundsteuer B, die zuletzt für Wirbel gesorgt hatten.
Am Thema S6 kamen Tünkers und seine Gäste aber dann doch nicht vorbei. In der kommenden Woche gibt es in der Stadt ein hochrangig besetztes Treffen, bei dem es um den Ist-Zustand der Strecke, aber auch um Lösungsmöglichkeiten geht. Man könnte das Ganze durchaus als S6-Gipfel bezeichnen.
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