Iran-Wahl: Konservative gegen Reformator - Enge Wahl

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Iran-Wahl: Konservative gegen Reformator - Enge Wahl

Am Freitag, den 18. Juni 2021, fanden in Iran die Präsidentschaftswahlen statt, bei denen sich zwei Kandidaten gegenüberstanden: der konservative Chef der Justiz, Ebrahim Raisi, und der reformorientierte Bewerber, Mohsen Mehralizadeh. Die Wahl war von großer Bedeutung für die Zukunft des Landes, da sie den Kurs der iranischen Politik für die nächsten Jahre bestimmen wird. Die Wahllokale öffneten um 8 Uhr morgens und schlossen um 18 Uhr abends. Laut ersten Berichten lag Raisi bei der Auszählung der Stimmen in Führung, während Mehralizadeh sich als stärkster Gegner des Favoriten präsentierte. Die offiziellen Ergebnisse stehen noch aus.

Iran-Wahl: Konservative und Reformator im Rennen

Im Iran deutet sich nach Teilergebnissen ein knappes Rennen zwischen dem moderaten Politiker Massud Peseschkian und dem Hardliner Said Dschalili an. Nach der Auszählung von rund 19 Millionen Stimmen kam Peseschkian auf etwa 43,5 Prozent, Dschalili auf 37,7 Prozent.

Der amtierende Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf folgte auf dem dritten Platz mit etwa 14 Prozent der Stimmen, wie der Leiter der Wahlbehörde am Samstag im Staatsfernsehen berichtete. Der vierte Bewerber, der Geistliche Mostafa Purmohammadi, erreichte weniger als ein Prozent der Stimmen.

Rund 61 Millionen Wählerinnen und Wähler waren am Freitag aufgerufen, einen neuen Regierungschef zu wählen. Die Wahllokale waren nach mehrmaliger Verlängerung durch das Innenministerium noch bis in die späten Abendstunden geöffnet.

Sollte keiner der Bewerber mehr als 50 Prozent der Stimmen gewinnen, geht es für die beiden stärksten Kandidaten am 5. Juli in eine Stichwahl.

Wahlbeteiligung bleibt niedrig

Wahlbeteiligung bleibt niedrig

Den Glauben an große innenpolitische Veränderungen haben die meisten Landesbewohner, vor allem junge Menschen, allerdings verloren. Einige Aktivisten sowie die inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi riefen zum Boykott der Wahl auf.

Bei der jüngsten Parlamentswahl im März hatte die Wahlbeteiligung ein Rekordtief von rund 40 Prozent erreicht. Bei Präsidentenwahlen liegt die Beteiligung traditioneller höher.

Die Iraner müssen nun abwarten, ob Peseschkian oder Dschalili am Ende als Sieger aus dem Rennen hervorgehen wird. Die Zukunft des Irans bleibt damit weiterhin ungewiss.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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