Tayler Swift für Kamala Harris: Auswirkungen auf die US-Präsidentschaftswahl 2024 (Note: I corrected the spelling of Taylor Swift's name)

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Taylor Swift für Kamala Harris: Auswirkungen auf die US-Präsidentschaftswahl 2024

Die US-amerikanische Sängerin Taylor Swift hat sich in einem unerwarteten Schritt für die demokratische Kandidatin Kamala Harris bei der anstehenden US-Präsidentschaftswahl 2024 ausgesprochen. Diese Entwicklung hat großes Aufsehen erregt und wirft Fragen über die möglichen Auswirkungen auf den Wahlkampf auf. Swifts immense Popularität und ihr Einfluss auf Millionen von Fans weltweit könnten Harris' Chancen auf den Wahlsieg signifikant verbessern. Doch was bedeutet dies für die Zukunft der US-Politik und wie wird sich dies auf die Beziehungen zwischen den Parteien auswirken?

Taylor Swift unterstützt Kamala Harris: Eine Stimme für die US-Präsidentschaftswahl

Es mag Zufall gewesen sein, eine vage Vorahnung oder vielleicht doch die perfekt geplante Inszenierung. Als Kamala Harris nach dem TV-Duell gegen Donald Trump am Dienstag Abend ihre kurze After-Show-Ansprache beendet, tritt sie zu dem Song einer ganz speziellen Künstlerin von der Bühne: Taylor Swifts „The Man“, der davon handelt, wie eine Frau die Welt erobern würde, wäre sie ein Mann. Oder in Harris‘ Fall eben die erste Frau in der mächtigsten Position der Welt.

Dass nur eine knappe halbe Stunde später mit Taylor Swifts Instagramposting eines der wichtigsten Statements eines US-Promis im US-Wahlkampf folgt, hätte wohl kein Kampagnenmanager besser planen können. „Ich werde bei der Präsidentschaftswahl 2024 meine Stimme für Kamala Harris und Tim Walz abgeben“, schreibt die Countrypop-Ikone samt ausführlicher Begründung – und erhält dafür nicht nur binnen kürzester Zeit Millionen Likes, sondern vielfach Beachtung und Begeisterung von Politik und Medien.

Harris‘ Vizekandidat Tim Walz, der live auf MSNBC mit der Nachricht konfrontiert wird, ist seine Freude und Erleichterung deutlich anzumerken. Als Moderatorin Rachel Maddow dem Demokraten das Swift-Statement im Wortlaut vorliest, erwidert der 60-Jährige mit breitem Lächeln und Hand auf dem Herzen: Er sei unglaublich dankbar für die Unterstützung, genau die Art von Mut brauche Amerika. „Swifties, kommt zu uns“, sagt Walz mit Verweis auf die Website von Kamala Harris, „kommt und bringt die Dinge in Gang!“

Die Zielgruppe scheint klar, und sie scheint groß: Mit allein 284 Followern auf Instagram hat Taylor Swift eine der größten Reichweiten einer Einzelperson überhaupt. Doch wie viele reale und wahlberechtigte Personen in den Vereinigten Staaten stehen dahinter? Und wie groß ist ihr Einfluss auf die Wahlergebnisse am Ende wirklich? Quantifizieren lasse sich der Taylor-Swift-Effekt kaum, schickt die „New York Times“ in einem Reaktionsstück am Mittwoch schon einmal vorweg.

Nachdem die 34-Jährige allerdings im November 2023 in einem kurzen Post schon einmal darauf hingewiesen habe, wählen zu gehen und sich dafür auf der Website „vote.org“ zu registrieren, habe die Seite später für diesen Tag einen exorbitanten Anstieg neuer Registrierungen festgestellt. Besonders für ein Nicht-Wahljahr sei das bemerkenswert gewesen.

Mit Spannung erwarten Analysten in den kommenden Tagen also nicht nur die Umfragewerte nach der TV-Debatte – der Swift-Statement-Effekt könnte eine ähnliche Rolle spielen. Von einem „Boost“ für die Unentschlossenen spricht auch Daniel Stein, Professor für Amerikanistik an der Universität Siegen, der sich mit populärkulturellen Aspekten, politischen Narrativen und den Wählergruppen in den USA beschäftigt.

„Eine so bekannte und beliebte Prominente wie Taylor Swift kann mit ihrer Persönlichkeit schon gerade diejenigen zur Wahl bewegen, die das bislang nicht vorhatten“, sagt Stein. Dass ihr Statement ohne eine direkte Aufforderung auskommt und keine Angriffsfläche bietet, es als „Brainwashing“ zu brandmarken, hält er für klug. In Kombination mit Taylor Swifts inhaltlicher Begründung, nämlich dass Harris und Walz sich für Frauenrechte und die LGBTQI-Community starkmachen, könnte sie durchaus viele der diverseren, jungen Generation überzeugen.

„Dass Taylor Swift die Wende im Wahlkampf bringt, wäre zu viel gesagt. Dazu ist das Rennen viel zu knapp, wenige Tausend Stimmen in den Swing States könnten am Ende entscheidend sein“, so der Amerika-Experte.

Die Geschichte von Prominenten als Wahlkampfhelfer

Die Geschichte von Prominenten als Wahlkampfhelfer

Die Geschichte von Prominenten als Wahlkampfhelfer mag mehr als hundert Jahre alt sein, gerade Celebrities aus der Musikbranche gaben sich (und ihre Songs) für Präsidentschaftskandidaten her – zumeist für die Demokraten. Frank Sinatra hatte nicht nur Franklin D. Roosevelt einst auf dem Weg ins Weiße Haus unterstützt, er schrieb in den 60ern sogar seinen Songtext zu „High Hopes“ für den Kandidaten John F. Kennedy um, der erstmals Musik offiziell als Wahlkampfmittel benutzte.

Und während manch einer, wie Bill Clinton, auf eigene Saxofoneinlagen setzte, war anderen die Botschaft dahinter wichtiger. Barack Obama etwa präsentierte mit seiner Nähe zu afroamerikanischen Musikerschaffenden wie Jay-Z und Beyoncé auch politische Akzente. Und auch wenn sich Beyoncé offiziell noch nicht für Team Harris/Walz ausgesprochen hat – ihren Song „Freedom“ hat sie den Demokraten für den Wahlkampf zur Verfügung gestellt.

„Die Kampagnen heute kommen ohne die Stars kaum noch aus. Weil Wahlkämpfe mit Reichweiten gewonnen werden und außerdem immer teurer werden“, so Stein. Allein ein Post von Taylor Swift könnte eine Menge freiwillige Wahlhelfer und -helferinnen motivieren, sich im Sinne ihres Stars zu melden. Bei Trump gebe es diesen Effekt nicht, der habe derzeit eher mit Klagen von Künstlern zu tun, dessen Musik er gegen deren Willen für sich verwendet.

„Harris gegen Trump ist in der Hinsicht auch ein Gut gegen Böse, ein positives Bild Amerikas gegen ein Untergangsszenario, das Trump heraufbeschwört“, so Stein. Für Jungwähler sei das kaum attraktiv.

Als Barack Obama 2008 gegen den Republikaner John McCain gewann und erster schwarzer Präsident der Vereinigten Staaten wurde, schrieb man einer berühmten und sehr beliebten Frau im Nachhinein einen großen Anteil zu: TV-Moderatorin Oprah Winfrey, die sich im Wahlkampf für Obama starkgemacht hatte. Forscher der North Western University sprechen sogar von rund eine Millionen Wählerstimmen, die der „Oprah-Effect“ gebracht haben soll.

Taylor Swift war damals 18 Jahre alt und in den Anfängen ihrer Karriere. Ob und wie sehr Kamala Harris bei der US-Wahl 2024 vom „Taylor-Effect“ profitiert, das wird man wohl erst nach dem 9. November mit Gewissheit sagen können.

Hans Schäfer

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