Heiligenhäuser Apotheker in Sorge um die Zukunft

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Heiligenhäuser Apotheker in Sorge um die Zukunft

Die Zukunft der Apotheken in Heiligenhaus ist ungeklärt. Die lokale Apothekerschaft äußert sich besorgt über die drohende Schließung von Apotheken in der Region. Der Grund dafür liegt in der sinkenden Zahl von Kunden, die aufgrund der konstanten Preissenkungen in der Pharmaindustrie ihre Medikamente immer häufiger im Ausland einkaufen. Dies hat zur Folge, dass die Umsätze der Heiligenhäuser Apotheken kontinuierlich sinken. Die Apotheker warnen, dass dies nicht nur zu Arbeitsplatzverlusten, sondern auch zu einer Verschlechterung der medizinischen Versorgung in der Region führen könnte.

Apotheker in Sorge um die Zukunft

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer besuchte die Löwen Apotheke in Heiligenhaus und äußerte sich besorgt über die Zukunft der Apotheken in Deutschland. Das Apothekensterben ist eine alarmierende Entwicklung, die die Gesundheitsversorgung vor Ort gefährdet, so Beyer.

Beyer hob hervor, dass Apotheken nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung vor Ort seien und damit zur kritischen Infrastruktur zählten. Ein Viertel der Apotheken in Deutschland ist in ihrer Existenz gefährdet, warnte Dr. Peter Rüngeler, Apotheker und Inhaber der Löwen Apotheke.

Gründe für die Krise

Gründe für die Krise

Die Gründe für die Krise der Apotheken sind vielfältig. Die Vergütung für Apotheken sei in den letzten zehn Jahren annähernd unverändert geblieben, während die Kosten für Personal, Sachmittel und Energie massiv gestiegen sind. Zudem belasten neue gesetzliche Vorgaben wie der erhöhte Kassenabschlag die Apotheken.

Seit Anfang 2023 müssen wir den Krankenkassen einen höheren Rabatt auf verschreibungspflichtige Medikamente einräumen, erklärte Rüngeler. Wenn die Vergütung nicht kurzfristig angehoben wird, werden viele weitere Apotheken schließen müssen.

Lieferengpässe

Hinzu kommen anhaltende Lieferengpässe, die es den Apotheken erschweren, die notwendigen Medikamente vorrätig zu halten. Trotz der Versprechungen der Ampel-Regierung in Berlin haben sich die Lieferengpässe nicht gebessert, sondern eher verschärft, ergänzte Rüngeler-Janski weiter.

Kritik an den Light-Apotheken

Beyer äußerte sich sehr kritisch über die von der Ampelkoalition geplanten Reformen, insbesondere die Einführung von Light-Apotheken. Diese Light-Apotheken, die weitgehend ohne approbiertes Personal vor Ort auskommen sollen, mögen auf den ersten Blick Erleichterungen bringen, doch sie gefährden nachhaltig die Qualität der Gesundheitsversorgung, so Beyer.

Dr. Rüngeler ergänzte: Eine professionelle Beratung durch qualifiziertes Personal ist unerlässlich. Ein Apotheker muss permanent in der Apotheke ansprechbar sein, um komplexe pharmazeutische Fragestellungen zu lösen, und damit alle Leistungen der Apotheke zu jeder Zeit angeboten werden können. Sonst verschlechtert sich die Patientenversorgung.

Besorgt zeigte sich Rüngeler auch darüber, dass die Light-Apotheken den vorhandenen Personalmangel nicht verbessern, sondern sogar verstärken könnten. Der Beruf des pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) ist bereits ein Mangelberuf.

Andreas Bauer

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