Dresden: Abbildung einer eingestürzten Brücke symbolisiert pessimistisches Selbstbild

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Dresden: Abbildung einer eingestürzten Brücke symbolisiert pessimistisches Selbstbild

In der sächsischen Hauptstadt Dresden hat eine eingestürzte Brücke für Aufsehen gesorgt. Das beklemmende Bild einer zerstörten Verbindung zwischen zwei Stadtteilen hat jedoch einen tieferen Sinn. Es symbolisiert das pessimistische Selbstbild der Dresdner Bevölkerung. Die Stadt, die sich nach wie vor mit den Folgen der Flutkatastrophe von 2002 auseinandersetzt, kämpft mit Identitätsproblemen und einer Verunsicherung in Bezug auf die Zukunft. Die eingestürzte Brücke wird daher als Metapher für die Zerbrechlichkeit des Stadtgeschehens und die Angst vor dem Unbekannten gesehen.

Brückenlandschaft Deutschland: Ein Bild des Jammers oder ein Aufruf zu Handeln?

Teile der Dresdner Carolabrücke liegen nun in der Elbe. Hochwasser könnte das nächste Problem werden. Der Brückeneinsturz, die Beinahe-Katastrophe, ist ein desaströses Symbol für den Zustand der deutschen Infrastruktur. Es erodiert im Land.

Ein Symbol für marodes Deutschland

Ein Symbol für marodes Deutschland

Brücken aus den Zeiten des Baubooms nach dem Krieg sind überall in schlechtem Zustand, die Kommunen sind klamm, große Investitionen in die Infrastruktur unbeliebt. Eine sanierte Brücke verändert kein Stadtbild, lässt sich nicht feierlich enthüllen, macht nichts her. Sanierung kostet nur Geld. Genau wie Investitionen in marode Bahnstrecken. In Straßen. In Schulgebäude. In den Ausbau digitaler Netze. In Anpassung an den Klimawandel.

Es braucht politischen Willen, trotzdem diese Hausaufgaben zu machen und ein Land in Schuss zu halten, vorzusorgen, über Legislaturperioden hinweg zu denken und zu handeln.

Ein Desaster mit glimpflichem Ende

Ein Desaster mit glimpflichem Ende

Der Brückeneinsturz in Dresden – ein Desaster mit glimpflichem Ende. Die vielen aktuellen Probleme mit Deutschlands Infrastruktur zeigen, dass das in der Vergangenheit zu wenig geschehen ist. Es hat an Weitsicht und Verantwortungsbewusstsein gefehlt, am Mut, Geld für unpopuläre, aber notwendige Projekte auszugeben. Deutschland hat von der Substanz gelebt.

Doch ist es zu einfach, nur auf unfähige Politiker zu schimpfen. Es gehört zum Beruf des Politikers, auch an den Erhalt der eigenen Macht zu denken. Ohne Amt kann er nichts tun. Das ist schlecht für Entscheidungen, die von Wählern kaum honoriert werden.

Erst recht in einer kurzatmigen, krakeelenden Zeit, in der die Populisten immer mehr Einfluss gewinnen. Weil anprangern effektvoller ist, als Entscheidungen zu treffen und zu erklären.

Ein Aufruf zu Handeln

Ein Aufruf zu Handeln

Wie steht es um die Brücken in Deutschland? Nun liegt die Brücke im Fluss und ist ein Bild des Jammers. Marodes Deutschland! Unsicheres Deutschland! Wem kämen diese Gedanken nicht. Doch als Selbstbild ist das gefährlich, denn Resignation und Selbstmitleid helfen wenig weiter.

Von Dresden muss ein neues Bewusstsein für die Notwendigkeit von Geld für den Erhalt ausgehen. Und Motivation für neue Lösungen. Deutschland hat noch immer gute Ingenieure, leistungsfähige Universitäten, es braucht auch wieder den Geist, Probleme durch Erfinderkunst zu kontern. Mit Anprangern und Lust an Untergangsstimmung wird das nicht gelingen.

Es braucht politischen Willen und Mut, um die notwendigen Entscheidungen zu treffen und das Land in Schuss zu halten!

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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