Bundesgericht der USA: Städte dürfen Obdachlosen Schlaf im Freien verbieten

Index

Bundesgericht der USA: Städte dürfen Obdachlosen Schlaf im Freien verbieten

Das Bundesgericht der USA hat in einem umstrittenen Urteil entschieden, dass Städte das Schlafen im Freien für Obdachlose verbieten dürfen. Dieser Beschluss hat weitreichende Folgen für die Stadtverwaltungen und die Obdachlosenhilfe in den Vereinigten Staaten. Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die Städte ein berechtigtes Interesse daran haben, die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Kritiker argumentieren jedoch, dass dies die Situation von Obdachlosen weiter verschärft und keine Lösung für das Problem der Obdachlosigkeit bietet.

USA: Bundesgericht gestattet Städten das Verbot von Schlafplätzen für Obdachlose

Auf Wohnungslose in den USA kommen in Zukunft noch härtere Zeiten zu. Der Oberste Gerichtshof urteilte am Freitag, dass Städte Schlafverbote im öffentlichen Raum gegen Obdachlose durchsetzen dürfen - selbst in Gebieten an der Westküste, in denen es an Notunterkünften mangelt.

Die Entscheidung des neunköpfigen Richtergremiums fiel mit sechs zu drei Stimmen aus - entlang der ideologischen Linien: Die konservative Richtermehrheit sprach sich für die Entscheidung aus, die liberale Minderheit dagegen.

Ein bedeutendes Urteil

Ein bedeutendes Urteil

Es ist die bedeutendste Entscheidung des Supreme Courts seit Jahrzehnten zum Thema Obdachlosigkeit. Sie fällt in eine Zeit, in der eine wachsende Zahl von US-Bürgern keinen festen Wohnsitz hat.

Das Gericht hob damit die Entscheidung eines in Francisco ansässigen Berufungsgerichts auf, das Schlafverbote noch als grausame Behandlung eingestuft hatte.

Ein Schlag gegen Obdachlose

Ein Schlag gegen Obdachlose

Fürsprecher wohnungsloser Menschen sagten, es verschlimmere die Obdachlosigkeitskrise, wenn es Städten erlaubt werde, Menschen zu bestrafen, die einen Platz zum Schlafen brauchten. So werde Obdachlosigkeit kriminalisiert.

Die Zahl der Obdachlosen in den USA wird auf mehr als 650 000 Menschen geschätzt. Das ist die höchste Zahl seit Einführung einer jährlichen Stichtagserhebung im Jahr 2007. Fast die Hälfte der Betroffenen schläft im Freien.

Das Urteil im Wortlaut

„Obdachlosigkeit ist komplex. Ihre Ursachen sind vielfältig. Das gilt auch für die politischen Maßnahmen, die erforderlich sind, um sie zu bekämpfen“, schrieb der konservative Richter Neil Gorsuch.

„Eine Handvoll Bundesrichter kann es nicht mit der kollektiven Weisheit des amerikanischen Volkes aufnehmen, wenn es darum geht zu entscheiden, wie eine dringende soziale Frage wie die Obdachlosigkeit am besten zu lösen ist.“

Er legte nahe, dass Menschen, die keine andere Wahl hätten, als im Freien zu schlafen, sich auf eine Art „Notwehr“ berufen könnten, sollten sie mit Bußgeldern belegt oder anderweitig bestraft werden.

Stellvertretend für die liberale Minderheit am Supreme Court sagte Richterin Sonia Sotomayor: „Schlaf ist eine biologische Notwendigkeit, kein Verbrechen“.

Hilfe für Obdachlose

Gerade in der kalten Jahreszeit, im Winter, kann es für Obdachlose lebensgefährlich sein, die Nacht unter freiem Himmel verbringen zu müssen. Dabei gibt es einige Dinge, die man tun kann, um obdachlosen Menschen das Leben zu erleichtern und vor allem: Um sie nicht erfrieren zu lassen.

Dafür gibt es in großen Städten Kältebusse. In einem Kältebus werden frierende Menschen von der Straße mit warmen Getränken, Speisen und Decken versorgt. Doch auch die kleinen Spenden oder Gespräche auf der Straße helfen Obdachlosen, sich als Teil der Gesellschaft zu fühlen und zu überleben.

Hans Schäfer

Als Experte und leidenschaftlicher Autor für die Webseite Haren Suche bin ich Hans stets bemüht, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit einer tiefen Leidenschaft für das Zeitgeschehen und einer scharfen Analysefähigkeit sorge ich dafür, dass die Leser stets gut informiert sind. Meine Artikel sind präzise, gut recherchiert und bieten einen Einblick in die aktuellen nationalen Ereignisse. Durch meine langjährige Erfahrung und mein Engagement für die Wahrheit bin ich stolz darauf, Teil eines so angesehenen Nachrichtenportals zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up