Am Sonntag, den 26. September 2021, beginnt in Deutschland die erste Runde der Bundestagswahl, die für die Zukunft des Landes von entscheidender Bedeutung sein wird. Millionen von Deutschen werden an die Urnen gehen, um ihre Stimme für die nächste Legislaturperiode abzugeben. Die Wahl wird von großer politischen Spannung geprägt, da die Parteien um die Führung in der Regierung konkurrieren. Die wichtigsten Kandidaten für das Amt des Bundeskanzlers sind Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne). Wir werden den Wahlkampf und die Wahl selbst engmaschig begleiten und Ihnen alle wichtigen Informationen und Ergebnisse präsentieren.
In Frankreich hat am Sonntag die erste Runde der richtungsweisenden Neuwahl des Parlaments begonnen. Ab 8.00 Uhr können die rund 49,3 Millionen eingeschriebenen Wählerinnen und Wähler abstimmen.
Staatschef Emmanuel Macron hofft darauf, seine relative Mehrheit im Parlament auszubauen. Das rechtsnationale Rassemblement National von Marine Le Pen sowie das neue Linksbündnis aus Grünen, Kommunisten, Sozialisten und Linkspartei streben einen Regierungswechsel an.
Um Macrons Präsidentenamt geht es bei der vorgezogenen Neuwahl aber nicht. Macron verspricht einen neuen Regierungsstil – warnt aber vor einem möglichen „Bürgerkrieg“.
Die Nationalversammlung: Eine von zwei französischen Parlamentskammern
Die Nationalversammlung ist eine von zwei französischen Parlamentskammern. Sie ist an der Gesetzgebung beteiligt und kann per Misstrauensvotum die Regierung stürzen.
Sollte ein anderer Block als Macrons Lager der Mitte die absolute Mehrheit erlangen, wäre Macron daher de facto gezwungen, einen Premier aus dessen Reihen zu ernennen.
Umfragen sehen Macron auf Platz drei
Umfragen sahen Macrons Kräfte in der ersten von zwei Wahlrunden am Sonntag nur auf Platz drei. Auf Platz eins lag demnach das rechte Rassemblement National gefolgt vom Linksbündnis.
Die wenigsten Sitze werden jedoch in der ersten Wahlrunde vergeben. Entscheidend sind die Stichwahlen am 7. Juli. Bisher ist es daher schwierig, verlässliche Prognosen für die tatsächliche Verteilung der 577 Sitze in der Nationalversammlung zu treffen.
Europa folgt der Wahl mit Spannung
Wegen einer möglichen Machtverschiebung in Frankreich wird die Abstimmung auch in Deutschland und Europa mit Spannung verfolgt. In einigen französischen Überseegebieten begann die Wahl bereits früher.
Tausende Menschen protestierten in Frankreich gegen einen möglichen Rechtsruck. Die Proteste richteten sich gegen die Politik des rechten Rassemblement National.
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