Freitags für Zukunft: „Klimastreik“ in 20 NRW-Städten - so verliefen die Proteste

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Freitags für Zukunft: „Klimastreik“ in 20 NRW-Städten - so verliefen die Proteste

Am Freitag, dem 24. September, haben sich Tausende Menschen in 20 Städten Nordrhein-Westfalens beteiligt, um für eine bessere Zukunft unseres Planeten zu demonstrieren. Unter dem Motto Freitags für Zukunft fanden landesweit Klimademonstrationen statt, um auf die Dringlichkeit des Klimawandels aufmerksam zu machen. Die Proteste richteten sich gegen die Umweltverschmutzung und die Klimapolitik der Regierung. Die Demonstranten forderten sofortige Maßnahmen, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.

Tausende auf die Straße: Fridays for Future demonstriert in NRW-Städten

Mehrere Tausend Anhänger der Bewegung Fridays for Future (FFF) haben auch in Nordrhein-Westfalen für mehr Klimaschutz demonstriert. Zur größten Kundgebung in Köln versammelten sich am Nachmittag nach Angaben der Veranstalter rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Klimastreik in Nordrhein-Westfalen: Mehrere Tausend Menschen demonstrieren für Klimaschutz

Klimastreik in Nordrhein-Westfalen: Mehrere Tausend Menschen demonstrieren für Klimaschutz

In Düsseldorf starteten laut Polizei mindestens 400 Demonstranten zu einem Zug durch die Stadt. Die Polizei erwartete, dass sich im Verlauf noch mehr Menschen dem Protestzug anschließen würden.

In Dortmund gingen nach Polizeiangaben etwa 600 FFF-Anhänger auf die Straße, in Wuppertal waren es rund 300. Laut einer Übersicht waren Demonstrationen in rund 20 Städten geplant, beispielsweise auch in Aachen, Bielefeld und Bochum.

Fridays for Future: Tausende protestieren in NRW-Städten für einen schnelleren Kohleausstieg und erneuerbare Energie

Fridays for Future: Tausende protestieren in NRW-Städten für einen schnelleren Kohleausstieg und erneuerbare Energie

Die Demonstranten forderten unter anderem eine Verkehrswende mit autofreien Innenstädten und den Ausbau des Bus- und Bahnnetzes. Fridays for Future (FFF) spricht sich auch für einen kostenlosen ÖPNV aus. „Woher das Geld dafür kommen soll, ist für uns klar: Wir müssen sofort aufhören aufzurüsten und dürfen uns nicht in jeden Krieg dieser Welt einmischen, denn diese Kriege bringen uns Menschen nichts als Tod und leere Staatskassen“, erklärte Paul Mütze von FFF Köln laut Mitteilung.

Die Bewegung wolle den Klimastreik auch nutzen, um gegen die Migrationspolitik der Ampel zu demonstrieren. Grenzkontrollen seien „reine Symbolpolitik“ und führten dazu, dass Menschen sich noch mehr ausgegrenzt fühlten und rassistische Narrative gefördert würden, kritisierte Mütze. Nötig sei stattdessen eine soziale Politik, die Menschen eine Chance für ein gutes Leben gebe.

NRW-Grünen unterstützen die Klima-Proteste von Fridays for Future

NRW-Grünen unterstützen die Klima-Proteste von Fridays for Future

Die NRW-Grünen unterstützten die Klima-Proteste von Fridays for Future. „Ich freue mich, dass so viele Menschen auf die Straße gehen und deutlich machen: Klimaschutz ist kein Nice-to-have, Klimaschutz schützt Menschenleben“, sagte Grünen-Landeschef Tim Achtermeyer. „Das führen uns die schrecklichen Hochwasserkatastrophen in Österreich und Osteuropa wieder vor Augen.“

Fridays for Future hatte am 20. September erneut bundesweit zum „globalen Klimastreik“ aufgerufen. Nachdem sich 2021 bei der Bundestagswahl Partei um Partei zum Klimaschutz bekannt habe, „erleben wir jetzt die Rolle rückwärts“, sagte Carla Reemtsma, Sprecherin von Fridays for Future Deutschland, am Freitag im Bayerischen Rundfunk.

Tausende protestieren in Berlin und anderen Städten

Tausende protestieren in Berlin und anderen Städten

Mehrere tausend Menschen sind in Berlin für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future sprach von mehreren tausend Demonstranten. Da es viel Zu- und Abstrom gebe, nannte die Bewegung zunächst keine konkrete Zahl. Nach Schätzung der Polizei versammelte sich eine mittlere vierstellige Zahl von Teilnehmern.

Von den Veranstaltern wurden zuvor 5.000 Menschen erwartet. Unter den Demonstranten waren Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Auf Plakaten waren Sprüche zu lesen wie „Stoppt den Klimawandel“, „Oma ich dachte, es gibt 4 Jahreszeiten“ oder „Lasst die Erde nicht zu lang im Ofen, sonst verbrennt sie!“.

Nach Angaben der Veranstalter hielten unter anderem die Klimaaktivistin Carla Reemtsma, Vertreter mehrerer Organisationen wie der Deutschen Umwelthilfe sowie Autor Marc-Uwe Kling Ansprachen. Allein durch individuelle Veränderungen könne der ökologische Kollaps nicht aufgehalten werden, sagte er. Mehr Einsatz der Politik gegen die Klimakrise sei nötig.

Klimaschützer fordern Kohleausstieg und erneuerbare Energie

Fridays for Future hatte im Rahmen des sogenannten globalen Klimastreiks zu Kundgebungen in rund 110 Orten aufgerufen. Proteste waren in allen Bundesländern geplant - darunter in Großstädten wie Köln, Hamburg, München, Frankfurt und Leipzig, aber auch im eher ländlichen Raum.

Die Klimaschützer fordern hierzulande den Kohleausstieg schon bis 2030 statt bis 2038 und eine zu 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035. Im Berliner Regierungsviertel haben die Aktivisten am Mittag mehr politische Anstrengungen im Kampf gegen die Erderwärmung gefordert.

Im Fokus der Kritik standen bei den Protesten sowohl die Bundesregierung als auch die Opposition. Statt den Klimawandel überzeugend zu bekämpfen, würden Autobahnen ausgebaut und Klimagesetze abgeschwächt, hieß es bei einer Auftaktkundgebung am Kanzleramt.

Proteste auch in anderen Großstädten

Die Polizei in München schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 2.600 Teilnehmer. „Ändert sich nichts, ändert sich alles“ stand unter anderem auf Plakaten, mit denen die Demonstranten ihren Frust äußerten.

Laut Polizei in Hannover waren dort etwa 1.000 Demonstranten unterwegs. In Bremen nahmen nach Polizeiangaben rund 600 Menschen an der Klimademo teil. Auch in Hamburg sowie in kleineren Orten wie Wiesloch in Baden-Württemberg, Freiberg in Sachsen und Hanstedt in Niedersachsen fanden Demonstrationen statt.

Andreas Bauer

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