Radevormwald: Absolventen spielen das Große Spiel des Lebens

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Radevormwald: Absolventen spielen das Große Spiel des Lebens

In der Stadt Radevormwald im Oberbergischen Kreis haben sich zehn junge Erwachsene zusammengefunden, um ein außergewöhnliches Projekt zu realisieren. Unter der Leitung von Sozialpädagogen und Betreuer haben die Absolventen des Projekts Das Große Spiel des Lebens die Chance erhalten, ihre Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und zu entwickeln. In einem eintägigen Workshop haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Ziele und Träume zu definieren und die ersten Schritte in Richtung einer erfolgreichen Zukunft zu unternehmen.

Absolventen spielen das Große Spiel des Lebens

Die Freude über den erreichten Meilenstein war ihnen ins Gesicht geschrieben. Nach diesem Vormittag würden sie ihre Kindheit und Jugend samt zwölfjähriger Schulzeit hinter sich lassen und ein neues Kapitel in ihrem Leben als junge Erwachsene aufschlagen.

Abschlussball: Abiturienten feiern den Abschluss der Schulzeit

Abschlussball: Abiturienten feiern den Abschluss der Schulzeit

Ein letztes Mal würden sie als kompletter Jahrgang zusammenkommen, sich feiern und ehren lassen. Für diesen besonderen Anlass hatten sich die 67 Abiturienten herausgeputzt und in Schale geworfen, um im Rampenlicht, begleitet von ihnen ausgewählten Soundtracks, ihr langersehntes Abitur auf der Bühne des voll besetzten Bürgerhauses entgegenzunehmen.

Jahrgangsbeste wurde Maya Sophie Kreimendahl, die die Traumnote 1,0 erreichte. Doch auch Oliver Hombrecher, Noah-Luca Ziegenhagen, Jos Tjade Humpert, Ahmed Yusuf Deniz und Valerie Vivien Stilla erhielten zusätzliche Auszeichnungen für ihr tolles Abitur oder herausragende Leistungen in Fächern wie Mathematik, Physik und Informatik.

Gedenktag: Radevormwalds Abiturienten starten in das neue Leben

„Die wichtigste Botschaft am heutigen Tag: Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt es geschafft. Ihr könnt stolz auf euch sein“, richtete Schulleiter Matthias Fischbach-Städing die ersten Worte seiner Ansprache an die Abiturienten.

„Heute Morgen seid Ihr vielleicht aufgestanden mit einem eigenartigen Gefühlscocktail aus nervöser Vorfreude, Spannung und auch einer Melancholie des endgültigen Abschieds“, begann der Schulleiter und skizzierte junge Menschen, die nach einer langen Schulzeit mit einer deutlich markierten Wegbeschreibung nun vor dem Ungewissen stehen.

Fischbach-Städing ermutigte die Abiturienten, Entscheidungen zu treffen und sich auch zu irren. Wichtig sei, mit Leidenschaft den nächsten Pfad zu beschreiten und vor allem nicht zu schnell aufzugeben.

Um seine Botschaft zu verdeutlichen, zog der Schulleiter die Fabel der zwei Frösche des griechischen Dichters Äsop heran. Zwei Frösche, die an einem heißen Sommertag keinen Tümpel fanden, aber eine große Schüssel Milch, um sich abzukühlen. Eine Fabel, die am Ende nur einen Überlebenden kennt, nämlich jenen, der sich buchstäblich abstrampelte, um aus der Milch Butter zu machen und sich so wieder aus der Schüssel zu befreien: „Dieses Durchhaltevermögen wünsche ich Euch für euer Leben.“

Auch Bürgermeister Johannes Mans beglückwünschte die Abiturienten: „In einer Welt, die sich rasant weiterentwickelt, sind Eure Kreativität, Euer Engagement und Euer Mut gefragt. Die Herausforderungen, die vor uns liegen, erfordern zukunftsweisende Ideen und tatkräftige junge Menschen wie Euch. Seid mutig, seid neugierig und scheut Euch nicht, neue Wege zu gehen.“

Mans appellierte zudem an die Abiturienten, „die Werte unsere Demokratie hochzuhalten und zu verteidigen“. Er erinnerte mit einem Zitat des Namensgebers der Schule und ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik, Theodor Heuss, die Abiturienten daran, dass Demokratie nicht als Staatsform gegeben, sondern Lebensform und Überzeugung sei. „Ich ermutige Euch dazu, Eure Talente zu nutzen, um Gutes zu bewirken und unsere Gesellschaft demokratisch mitzugestalten. Nutzt Eure Bildung, um die Welt zu verstehen und sie zu verbessern.“

Deutlich persönlicher richteten die Beratungslehrer der Abiturienten, Kristina Bickenbach und Hannes Ettwig, ihre Worte an die ehemaligen Schüler. Sie erinnerten an gemeinsam erlebte Zeiten, nahmen Bezug auf das gewählte Motto „Abikalypse“ und „dem Untergang Eurer gewohnten Welt“, ermutigten die Schüler, nicht als Zombies in die Welt zu gehen. „Ich sehe vielen Grund zur Hoffnung“, äußerte etwa Ettwig.

Karim Stark und Chayenne Wallner übernahmen seitens der Abiturienten die Ansprache, ließen ihre gemeinsame Zeit am THG Revue passieren, erinnerten an Herausforderungen, an denen sie gemeinsam gewachsen seien, und die Pandemie, die sie durch Homeschooling und Selbstdisziplin reifen ließ. Mit dem Abitur in der Tasche und unterschiedlichen Lebenswegen vor der Brust, beginne nun ein neues Kapitel, sagte Karim Stark: „Von nun an spielen wir das große Spiel des Lebens.“

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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