Der Bau der neuen Kinderklinik in Kleve bleibt weiter auf Vordermann

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Der Bau der neuen Kinderklinik in Kleve bleibt weiter auf Vordermann

Die Stadt Kleve kann sich über einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung ihrer medizinischen Infrastruktur freuen. Der Bau der neuen Kinderklinik bleibt weiterhin auf einem guten Weg und wird voraussichtlich fristgerecht fertiggestellt. Diese Nachricht wird mit großer Erleichterung von den Eltern und den Kindern der Region aufgenommen, die sich auf eine moderne und hochmoderne Einrichtung freuen können. Die neue Klinik wird nicht nur die Versorgung von Kindern in der Region verbessern, sondern auch zu einer attraktiven Arbeitsstätte für Ärzte und Pflegepersonal werden. Wir werden die weitere Entwicklung dieses wichtigen Projekts aufmerksam verfolgen.

Kinderklinik in Kleve: Der lang erwartete Neubau bleibt ein Traum

Als ich 1980 meine Facharztausbildung in der Kinderklinik in Kleve begann, berichtete der damalige Chefarzt, dass ihm schon beim Antritt zugesagt worden sei, dass für die Kinderklinik ein Neubau errichtet werde. In meinem dritten Assistenzarztjahr haben mich Eltern gefragt, wie sie sich für die Behandlung bedanken könnten. Ich bat sie, eine Beschwerde an die Klinikverwaltung über die undichten Fenster auf der Säuglingsstation – genau daneben stand die Waage – zu schreiben.

Die Verwaltung antwortete ihnen, dass die Baumängel bekannt seien, neue Fenster aber wegen des ohnehin geplanten Neubaus nicht mehr sinnvoll seien. Seither sind etwa 40 Jahre vergangen, die Fenster wurden inzwischen ersetzt, es wurde auch ein bisschen renoviert, aber der angekündigte Neubau steht weiter in den Sternen.

Die Interessen der Kinder werden vernachlässigt

Die Interessen der Kinder werden vernachlässigt

Wie an so vielen Stellen in unserem Land sind es wieder die Interessen der Kinder, deren Wahrung auf den St.-Nimmerleinstag verschoben wird. Der wichtigste Grund dafür ist natürlich, dass eine Kinderklinik betriebswirtschaftlich kurzfristig immer ein Zuschussgeschäft ist.

Die Behandlung in einer wohnortnahen Klinik ist gerade für Kinder und ihre Eltern ein besonders hohes Gut, nicht nur wegen der besseren Besuchsmöglichkeiten, sondern auch, weil die üblicherweise engen kollegialen Kontakte der umliegenden Kinderärzte mit der Kinderklinik ein kaum zu überschätzender Faktor zur Vermeidung unnötiger Doppeluntersuchungen und Krankenhausaufenthalte ist.

Ein Neubau bleibt unwahrscheinlich

Allerdings müssen dafür auch genügend niedergelassene Kinderärzte vorhanden sein. Wenn man an die gering schätzenden Reaktionen der überregional Verantwortlichen auf die seinerzeitigen Bemühungen der Elterninitiative für eine bessere Versorgung in Kleve denkt, dann gibt es da offenbar wenig Hoffnung.

Nun kommt schon wieder ein neues Gesetz mit der erklärten Absicht, Krankenhausbetten abzubauen. Keine Chance also, unter diesen neuen finanziellen Unsicherheiten, einen Neubau für eine Kinderklinik ernsthaft zu planen.

Die Mitarbeiter der Kinderklinik werden also wohl noch viele Jahre unter suboptimalen Bedingungen ihren Dienst an unseren Kindern verrichten müssen.

Wolfgang Brüninghaus war als Kinder- und Jugendarzt in Kleve tätig und schreibt an dieser Stelle alle paar Wochen von seinem Beruf. Foto: Brüninghaus

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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