Viersen-Dülken: Eröffnung einer neuen Ausstellung in der Blaubeermuffinbaum-Galerie
In der Blaubeermuffinbaum-Galerie in Viersen-Dülken wird am kommenden Wochenende eine neue Ausstellung eröffnet. Die Eröffnung wird mit einer feierlichen Vernissage am Samstag um 11 Uhr begangen. Die neue Ausstellung bietet einen umfassenden Blick auf die aktuellsten Werke zeitgenössischer Künstler aus der Region. Besucher können sich auf eine Vielzahl von Gemälden, Skulpturen und Installationen freuen, die die Vielfalt der modernen Kunstszene widerspiegeln. Die Ausstellung wird bis Ende März zu sehen sein und bietet somit allen Kunstinteressierten die Gelegenheit, die Werke in Ruhe zu betrachten und sich von der Kreativität der Künstler inspirieren zu lassen.
BlaubeermuffinbaumGalerie eröffnet neue Ausstellung: Polarlichter und Eisberge in der Kunst
Im Februar 2017 reiste die Künstlerin Angelika Kraft zum ersten Mal in den hohen Norden oberhalb des Polarkreises: Nordnorwegen war ihr Ziel. An Bord des Schiffs waren Astronomen – ein Glück für sie, denn die hatten einen Blick für eine außergewöhnliche Himmelserscheinung, die das ungeschulte Auge kaum erkennen kann: das Polarlicht.
„Man sieht eine Wolke, die sich bewegt, obwohl es windstill und der Himmel eigentlich klar ist“, erinnert sich Kraft. Und merkwürdigerweise glitzern die Sterne durch diese „Wolke“. Erst das Auge der Kamera erkennt die wabernde Wolke als ein grün schimmerndes Polarlicht.
Zurück in Meerbusch begann Angelika Kraft, ihre Eindrücke in Malerei umzusetzen. In der Dülkener Blaubeermuffinbaum-Galerie sind ab dem kommenden Wochenende Beispiele ihrer Bilder zu sehen. Die 67-Jährige ist promovierte Wasserbauingenieurin. Seit 24 Jahren beschäftigt sie sich, anfangs als Ausgleich zu ihrer Berufstätigkeit, später intensiver mit der Malerei, besuchte Kurse und Weiterbildungen. Neben der Malerei ist die Fotografie ihr Ausdrucksmittel.
Angelika Krafts künstlerische Reise durch die Arktis: Eröffnung einer neuen Ausstellung in Dülken
Die Fotografien der Polarlichter, die sie von Bord des Schiffes machte, sind Anregungen für ihre Malerei. Sie nimmt sich, wie sie sagt, die künstlerische Freiheit heraus, die rechts des Schiffsschornsteins gesehenen geheimnisvoll wirkenden Lichter in einen Fjord zu setzen und damit die Wirkung noch zu intensivieren.
Weitere Reise folgten. 2019 war sie in Spitzbergen, 2022 in Grönland. Die Eindrücke der grönländischen Eisberge hielt sie in großen Acrylbildern und in Fotografien fest. Die Fotos von fast plastisch wirkenden Eisbergen und Vögeln druckte sie auf gebürstetes Aluminium. Dieser Träger bewirkt, dass die Kühle der Landschaft auf den Betrachter überspringt.
Als Wasserbauingenieurin ist Kraft nicht nur an der Schönheit der Landschaft interessiert. Mit den Wissenschaftlern, die an Bord der Schiffe waren, nahm sie Wasserproben, zählte Wale, Vögel, nahm an Vorträgen teil. Ihr Wissen um die Schönheit und die Gefährdung dieser Gebiete teilt sie nicht nur über ihre Bilder und Fotos mit den Gästen, sondern auch über einen Vortrag.
Die Ausstellung Grönland – faszinierende Landschaften wird am Freitag, 11. Oktober, um 18 Uhr eröffnet. Sie ist bis zum 31. Oktober zu sehen. Angelika Kraft hält am Samstag, 19. Oktober, sowie am Samstag, 26. Oktober, jeweils um 18.30 Uhr, den Vortrag Eindrücke einer Expeditionsreise. Tickets gibt es für 22 Euro in der Galerie selbst.
Die Galerie ist mittwochs von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, donnerstags von 11 bis 16 Uhr und freitags von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.bbmb-atelier-galerie.de.
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