20 Jahre nach dem Start: Das Erfolgsgeheimnis der Kult-Serie Stromberg

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20 Jahre nach dem Start: Das Erfolgsgeheimnis der Kult-Serie Stromberg

Vor 20 Jahren startete die Kult-Serie Stromberg ihre Erfolgsgeschichte im deutschen Fernsehen. Seitdem hat sich die Serie um den Büroangestellten Ernst Stromberg zu einem wahren Kultphänomen entwickelt. Die Frage, die sich viele Fans stellen, lautet: Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Serie, die Generationen von Zuschauern begeistert hat? In diesem Artikel werfen wir einen Blick zurück auf die Geschichte der Serie und analysieren, was Stromberg zu einem solchen Erfolg gemacht hat.

Jahre nach dem Start: Das Erfolgsgeheimnis der Kultserie Stromberg

Theoretisch war er ganz anders; einer wie du und ich, nur deutlich besser. Auf allen Ebenen. Als „Kreuzung aus Brad Pitt und St. Martin“ sah sich Bernd Stromberg, bloß nach seiner Scheidung „einsam wie Gott“.

Stromberg - Der Erfolg eines Narzissiten

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Ein Freund flacher Hierarchien, mit stets „zwei, drei offenen Ohren für den Mitarbeiter“. Philosophisch, progressiv, kompetent, galant, unübertroffen empathisch. „Das Meeenschliche“, betonte Bernd Stromberg gern, sei für ihn zentral.

Jahre nach dem Start: Die Kultserie, die die Nation in Stimmung brachte

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Praktisch allerdings kam er selten bis nie dazu, und diese kolossal klaffende Kluft zwischen seiner Selbst- und Fremdwahrnehmung machte die Pro-Sieben-Serie „Stromberg“ vor 20 Jahren zum wahren Ereignis.

Das Geheimnis des Erfolgs: Wie Christoph Maria Herbst die Rolle des schlechtesten Chefs der Welt spielte

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Bernd Stromberg, als einer von zwei Leitern der Abteilung Schadensregulierung der Capitol-Versicherung zuständig für die Kunden mit Nachnamen M bis Z, ist der schlechteste Chef der Welt.

Eines Tages, so die Prämisse der Serie, eröffnet sich ihm die Chance, ganz groß rauszukommen als Star einer Dokumentation über den Alltag in einem ganz normalen deutschen Büro.

Vor laufender Kamera überdreht Stromberg immer weiter – und erzeugt ein einmaliges Gefühlschaos aus totaler Fremdscham und enormer Belustigung fast wider Willen.

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Das Gesamtkunstwerk

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„Stromberg“ ist ein Gesamtkunstwerk, von der Kulisse der Siebzigerjahre-Hochhäuser des Kölner Technologieparks Braunsfeld bis hin zu den Mini-Szenen von altersschwachen Druckern, welkenden Topfpflanzen, fürchterlichem Filterkaffee.

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Das Erbe von Stromberg

Das Gelächter, das explosionsartig immer wieder die fürchterliche Fremdscham durchbricht, hat einen klaren Adressaten. Man lacht nicht mit, sondern über den Mann, der über keine Qualitäten verfügt außer Schmerzfreiheit und Kampfeswillen.

Der verdiente Lohn für Husmann, Herbst und Co. waren mehrere Comedy-, Fernseh- und Grimme-Preise.

Die Kultserie heute

Dass „Stromberg“ je auf Sendung ging, kann man als mittelgroßes Wunder sehen.

Wobei Herbst einmal im RP-Interview betonte, er beurteile die Serie als „ziemlich gesellschaftspolitisch“.

Ausschnitte daraus würden genutzt, um Manager zu coachen. „Um zu zeigen, wie es geht – und wie nicht.“

Noch stolzer berichtete Herbst einmal: „Ich werde als Stromberg angesprochen – und auch angegiftet. Ohne Scheiß. Das ist das größte Kompliment, dass einem Prügel angedroht werden. Denn dann scheint einem eine Figur gelungen zu sein, die eine gewisse Authentizität hat.“

Dass die Serie zum Kult wurde, liegt auch daran, dass Büroarbeiter aller Art – in Versicherungen, Banken, Ämtern, Verwaltungen von Firmen aller Art und Größe – vieles wiedererkannten.

Parallelen zu Trump

Zur Wahrheit gehört, dass „Stromberg“ in einer anderen, entspannteren Zeit lief.

Dem Publikum traute man zu Recht zu, dass es begriff: Mit all den verbalen Blutgrätschen heischte kein Comedian um Aufmerksamkeit, sondern eine fiktive Kunstfigur.

Und zwar eine selten erbärmliche: Stromberg ist ein lebendes Fossil, aber beileibe kein T-Rex.

Bloß ein Gift und Galle spuckender Goldkettchenträger. Ein Menschenfeind mit Manierismen en masse, der beim Mobbing munter mitmacht.

Ein mittelaltes weißes Würstchen mit Halbglatze und Klobrillenbart.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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