Düsseldorfer Radwegebau gelingt ohne Parkplatzverlust in Eller
In der Stadt Düsseldorf wurde ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung getan. Der Radwegebau in Eller, einem Stadtteil im Osten von Düsseldorf, wurde erfolgreich abgeschlossen. Das besondere an diesem Projekt ist, dass es ohne Parkplatzverlust umgesetzt wurde. Dies bedeutet, dass die Anwohner und Besucher des Stadtteils weiterhin auf ihre gewohnten Parkplätze zurückgreifen können. Die Stadt Düsseldorf hat damit einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs und zur Verbesserung der Verkehrssicherheit geleistet. Die neuen Radwege bieten eine sichere und komfortable Möglichkeit, den Stadtteil zu erkunden und die umliegenden Sehenswürdigkeiten zu erreichen.
Radwegebau in Eller: Stadt gelingt Radweg ohne Parkplatzverlust
An der Vennhauser Allee klafft zwischen Krippstraße und Gumbertstraße im Bezirksradwegenetz eine Lücke, die geschlossen werden soll. Der nur knapp 200 Meter lange Straßenabschnitt ist dabei insofern heikel, da der Raum sehr beengt ist.
Zunächst wurde ein kleines Stückchen Radweg neu angelegt, doch der endet im Nirgendwo und führt direkt wieder auf die Straße, auf der 15.500 Autos am Tag verkehren. Um einen 2,25 Meter breiten Radfahrstreifen anzulegen, müsste dies auf Kosten von Parkplätzen der Anwohner geschehen.
Die ursprüngliche Planung sah vor, dass von 43 Parkplätzen 29 wegfallen würden. Doch auch auf der anderen Straßenseite in Richtung Vennhausen verschwinden die zwölf bestehenden Längsparkplätze komplett, da die unbefriedigende Situation für Fußgänger und Radfahrer dort ebenfalls einer Überarbeitung bedarf.
Die Politiker in der Bezirksvertretung 8 wollten den Menschen in Eller dies nicht zumuten und kündigten an, den Plänen nur zuzustimmen, wenn die wegfallende Parkfläche zumindest an anderer Stelle kompensiert wird.
In der aktuellen Sitzung kamen die Mitarbeiter der Verwaltung tatsächlich mit einer Idee, wie das gelingen kann. Direkt an der Ecke Krippstraße/Vennhauser Allee gibt es einen an die dortige Minigolf-Anlage verpachteten Schotterparkplatz, der nach Ansicht der Stadt aber selten bis nie voll genutzt wird.
Die Baustelleneinrichtung für das Regenklärbecken und die Kanalbaumaßnahme ist inzwischen wieder verschwunden, und nun sollen genau dort die wegfallenden Parkplätze kompensiert werden. „Wir müssen den Parkplatz natürlich zuerst noch ertüchtigen“, so Manuel Schmitz.
Denkbar sei nach einem entsprechenden Bodengutachten die Auslegung mit Rasengittern. Auch eine Ladestation sei dort denkbar, später vielleicht sogar eine Mobilstation. Ebenso sollte die Zufahrtshöhe beschränkt werden, um etwa das Abstellen von Campingwagen zu unterbinden.
Zehn Stellplätze werden es insgesamt sein. Erheblich teurer wird die Umsetzung der Planung durch die Hinzunahme des Parkplatzes natürlich auch. Statt lediglich 380.000 Euro für den Radweg werden nun insgesamt 850.000 Euro fällig.
Läuft bei der Planung dennoch alles glatt, könnte im vierten Quartal 2026 der Baubeginn erfolgen – früher nicht, da die Pächterin der Minigolf-Anlage gebeten hatte, das Ende der Sommersaison abzuwarten.
Auf Anregung von Christian Rütz (CDU) sollte auch erst der Parkplatz und im Anschluss der Radweg angepackt werden, um die Anwohner entsprechend zu entlasten. Das fand dann auch Manuel Schmitz eine gute Idee.
Weitere Pläne für die Zukunft
In einer zweiten Maßnahme ist es außerdem angedacht, die Radverkehrsführung im Knotenpunktbereich Gumbertstraße/Karlsruher Straße zu verbessern. Eine erste Planungsidee sieht vor, den Radverkehr auf einer Leipziger Kombispur über den Knotenpunkt in Richtung Karlsruher Straße zu führen und den Radfahrstreifen auf der Karlsruher Straße bis zum Knotenpunkt Gumbertstraße zu verlängern.
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