Euklid: ESA-Weltraumteleskop bringt neue Aufnahmen

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Euklid: ESA-Weltraumteleskop bringt neue Aufnahmen

Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat neue Aufnahmen von ihrem Weltraumteleskop Euklid veröffentlicht. Das Teleskop, das im Juli 2023 gestartet wurde, hat seine ersten Bilder von der Vielzahl von Galaxien im Universum geliefert. Die neuen Aufnahmen bieten einen beeindruckenden Einblick in die Struktur des Kosmos und ermöglichen den Wissenschaftlern, neue Erkenntnisse über die Bildung von Galaxien zu gewinnen. Mit seiner hochauflösenden Kamera kann Euklid Objekte im All mit einer bisher unbekannten Präzision abbilden. Die neuen Bilder werden die Forschung über das Universum weiter vorantreiben und unser Verständnis des Kosmos erweitern.

Euclid auf dem Weg: ESA-Weltraumteleskop liefert erste Bilder

Das Weltraumteleskop Euclid der Europäischen Weltraumorganisation ESA hat ein großes Ziel: Es soll bis 2030 ein Drittel des Himmels durchmustern, ober- und unterhalb der Ebene der Milchstraße. Dabei empfängt es Licht, das bis zu zehn Milliarden Jahre unterwegs war. Am Ende steht ein gigantischer 3D-Atlas.

Erste Karte vorgestellt

Erste Karte vorgestellt

Nun liegt die erste Karte vor. Es ist das Ergebnis aus 260 Beobachtungen zwischen dem 25. März und dem 8. April 2024 und macht nur ein Prozent der Gesamtarbeit Euclids aus. Dennoch deckt es eine Fläche ab, die etwa dem 500-Fachen einer Vollmondscheibe entspricht.

Die Karte ist ein Mosaik aus 208 Gigapixeln oder 208 Milliarden Pixeln, das nun von der ESA bei dem internationalen Astronautik- und Raumfahrtkongress in Mailand (14. bis 18. Oktober) vorgestellt worden ist.

Ein Blick auf 14 Millionen Galaxien

Ein Blick auf 14 Millionen Galaxien

Das Bild beinhaltet etwa 14 Millionen Galaxien. Und es wird Wissenschaftlern dabei helfen, die mysteriösen Effekte der ominösen Dunklen Materie zu studieren.

Denn da ist etwas Massereiches im All, das mit seiner Gravitationskraft unter anderem die Strukturen von Galaxien beeinflusst und ihre Bewegungen im All. Tatsächlich macht alles, was wir im Universum sehen können, nur fünf Prozent der Gesamtmasse des Kosmos aus. Die Dunkle Materie aber stellt 25 Prozent dar.

Weitere Bilder folgen

Derzeit gibt es zwar verschiedene Ideen, um was genau es sich dabei handelt. Eine mögliche Antwort aber könnte sich in den Euclid-Aufnahmen verstecken. Ebenso erhofft man sich Hinweise auf die nicht weniger mysteriöse Dunkle Energie, die Einfluss auf die Ausdehnung des Universums hat und etwa 70 Prozent des Kosmos ausmacht.

Valeria Pettorino, eine am Euclid-Projekt der ESA beteiligten Wissenschaftlerinnen, sagt in einer Pressemitteilung der Europäischen Weltraumorganisation: Dieses atemberaubende Bild ist das erste Teil einer Karte, die in den nächsten sechs Jahren ein Drittel des Himmels aufdecken wird.

Es sei nur ein Prozent der abschließenden Karte. Und dennoch werde es dabei helfen, neue Wege zu finden, um das Universum zu beschreiben.

Ein Blick auf unsere Nachbarschaft

Auf den Aufnahmen sind auch Millionen von Sternen unserer Milchstraße zu sehen. Zwischen ihnen befinden sich schwache Wolken, die aus Gas und Staub bestehen. Euclid kann sie mit seinen empfindlichen optischen Systemen erkennen, weil sie sichtbares Licht von Sternen aus unserer Milchstraße reflektieren.

Das Weltraumteleskop erlaubt nicht nur einen neuen Blick auf den Kosmos, sondern auch auf unsere Nachbarschaft und ihre Geheimnisse.

Euclid arbeitet indes weiter. Derzeit sind tatsächlich sogar 12 Prozent der Durchmusterung beendet. Es dauert jedoch, die empfangenen Daten des Weltraumteleskops aufzubereiten – für Analysen. Im März 2025 sollen weitere Aufnahmen folgen. Und für 2026 wird das gesamte Ergebnis des ersten Jahres der Beobachtungen erwartet.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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