Hospizgruppe Hückeswagen: Ein würdiger Lebensabschluss bis zum Ende
Die Hospizgruppe Hückeswagen bietet Menschen im finalen Lebensabschnitt eine besondere Form der Unterstützung und Begleitung an. Ziel dieser Initiative ist es, Sterbenden und ihren Angehörigen eine würdige und angemessene Begleitung zu ermöglichen, um den letzten Abschnitt des Lebens in Würde und Selbstbestimmung zu gestalten. Durch die kompetente und mitfühlende Betreuung der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Hospizgruppe Hückeswagen können die Betroffenen in dieser sensiblen Phase ihres Lebens einen friedvollen und würdevollen Abschied nehmen.
Palliative Therapie: Eine humane Versorgung für Sterbende
Die Bezeichnung SAPV steht für Spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Ziel der palliativen Versorgung ist es, schwer kranken Menschen ein menschenwürdiges Leben bis zu ihrem Tod in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu ermöglichen und die Angehörigen bei der Betreuung und Versorgung zu unterstützen.
Die SAPV ist eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen, auch Privatkrankenkassen erstatten die Versorgung. Der Anspruch darauf begründet sich nach dem Sozialgesetzbuch V, Paragraf 37b. Das Alter der Patienten spielt dabei keine Rolle, auch Kinder werden bei Bedarf palliativmedizinisch betreut.
Die Weggefährten: 25 Jahre Hospizgruppe Hückeswagen
Die Hospizgruppe Hückeswagen Die Weggefährten wurde 1999 gegründet, um schwer kranke und sterbende Menschen in der Schloss-Stadt auf ihrem letzten Lebensweg zu begleiten. Im Rahmen eines Kurses können sich Interessierte zu Sterbebegleiter weiterbilden lassen, die Kurse umfassen 80 Stunden.
Ganzheitliche Betreuung: Therapie und Begleitung für ein würdiges Leben
Die palliative Therapie richtet sich in erster Linie an den Bedürfnissen der versorgten Menschen aus. Grundsätzlich hat die Palliativmedizin das Ziel, die Folgen einer Erkrankung zu lindern – das wird auch als Palliation bezeichnet –, wenn auf Heilung keine Aussicht mehr besteht.
Zu den Maßnahmen gehören vorrangig die Symptomlinderung der belastenden Lebenseinschränkungen. Dazu zählen dann etwa Medikamente oder andere Maßnahmen gegen Schmerzen, Übelkeit, Durchfall, psychische Probleme, Angstzustände, Schlafstörungen, Mundtrockenheit, bei Ernährungsstörungen gegebenenfalls die sogenannte künstliche Ernährung – wenn sie denn gewünscht wird.
Aber auch spezialisierte pflegerische Leistungen gehören dazu. Im Vordergrund stehen dabei aber immer die Bedürfnisse des zu versorgenden Menschen und daneben auch die ihrer Angehörigen. Die SAPV arbeitet im Sinne eines ganzheitlichen Konzeptes, das Angebot umfasst neben der ärztlich-medizinischen und pflegerischen Bereiche auch psychologische und physiotherapeutische Angebote.
Die ambulanten Hospizdienste – wie etwa Die Weggefährten hier bei uns in Hückeswagen – bieten eine ehrenamtliche, ganzheitliche Begleitung und Betreuung schwer kranker, alter, sterbender, und vereinsamter Menschen an. Die speziell ausgebildeten Begleiterinnen und Begleiter unterstützen die Betroffenen durch Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung.
Die Hospizdienste sind eigenständige Vereine und nicht in die SAPV integriert. Es bestehen aber Kooperationen, weil die SAPV im Rahmen der psychischen Begleitung gerne an die Hospizdienste verweist.
Therapie und Begleitung – ergänzen sich beide Bereiche oder stehen sie einander gegenüber? Aus dem bereits Gesagten geht hervor, dass es sich um ergänzende Bereiche handelt. Es handelt sich keineswegs um eine Konkurrenzsituation, sondern um eine Erweiterung der Betreuung der betroffenen Menschen und ihrer Angehörigen.
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