Frankfurter Buchmesse: Jugend- und New-Adult-Romane legen neue Maßstäbe

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Frankfurter Buchmesse: Jugend- und New-Adult-Romane legen neue Maßstäbe

Die diesjährige Frankfurter Buchmesse hat gezeigt, dass die Jugendliteratur und die New-Adult-Romane neue Maßstäbe setzen. Die Verlage präsentierten eine Vielzahl an Titeln, die sich an junge Leserinnen und Leser wenden und aktuelle Themen wie Diversität, Inklusion und Mental Health aufgreifen. Die Autorinnen und Autoren dieser Genres haben es geschafft, authentische Geschichten zu erzählen, die junge Menschen ansprechen und ihnen eine Stimme geben. Die Buchmesse hat damit gezeigt, dass die Jugendliteratur und die New-Adult-Romane eine wichtige Rolle bei der Förderung von Lesekultur und Diskurs spielen.

Frankfurter Buchmesse: Jugend und NewAdultRomane legen neue Maßstäbe

Warum nicht einfach mal Italien? Der Weg führte durch sechs Riesenhallen hindurch ins Forum. Das hieß auf dem Frankfurter Messehallen immer schon so, also lange bevor Italien zum Gastland der 76. und nach wie vor weltgrößten Buchmesse wurde und seinen Pavillon in eine zauberhafte italienische Piazza verwandelte.

Unter dunklem Sternenhimmel finden sich in angrenzenden Gassen zwar die obligaten Regale mit aktuellen Werken und Zeugnissen alter Buchkultur; doch auf der Piazza herrscht einfach nur das Leben. Genau dort aber soll – wie es heißt – die Quelle von all dem zu finden sein, was später zwischen zwei Buchdeckeln die Menschen begeistert: Dramen und Liebesgeschichten, Mord, Aufruhr, Prozessionen.

Man verweilt gerne an diesem Platz auf dem typisch kargen Messegelände. Ein bisschen Schönheit in nicht schönen Zeiten.

Künstliche Intelligenz auf der Buchmesse

Künstliche Intelligenz auf der Buchmesse

Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) wird auf der Buchmesse eine große Rolle spielen. Acht Veranstaltungen kreisen um die neuen Chancen und Gefahren selbstlernender Systeme. Für Verlage und die Logistik dürfte KI ein Segen sein.

Doch Karin Schmidt-Friderichs meldete Zweifel an, dass digital auch inspirierende, überraschende Texte aufs Papier gebrachten werden. Mag sein, dass das nur ein frommer Wunsch der Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Jugendromane setzen neuen Trend

Der Zuwachs ist der Preispolitik zu verdanken. Denn während der Absatz von Büchern im Vergleich zu 2023 tatsächlich um zwei Prozent sank, wurden die Buchpreise um 2,8 Prozent angehoben.

Aktuell ist zudem der Umsatz unerfreulich: Im September lag er 3,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Neuerscheinungen hierzulande kündet alles andere als von einem Aufschwung: 60.230 Novitäten kamen 2023 auf den deutschen Markt, das sind rund 4000 weniger als ein Jahr zuvor und dürfte ein weiterer Indikator sein für einen langsamen Schrumpfungsprozess.

Dass dieser nicht weit stärker ausfällt, ist – man lese, staune und hoffe – der Jugend zu verdanken: Die Sparte der sogenannten Young- und New-Adult-Romane für Leserinnen und Leser bis 19 Jahre legte um 39 Prozent zu. Colleen Hoover und Rebecca Yarros heißen die Stars der Szene, in deren Fahrwasser viele weitere Autorinnen erfolgreich mitschwimmen.

Mit grellem Farbschnitt, Signatur und kleinen Beigaben sind die Bücher längst zum Sammelobjekt geworden. Zusätzlich befeuert wird diese Leseszene durch viele Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken. BookTok-Bestsellerlisten sind die jüngsten Katalysatoren der neuen lesenden Jugendbewegung.

Und flankiert wird all das vom Kulturpass der Bundesregierung, der in diesem Jahr zwar halbiert wurde, aber immer noch 100 Euro jedem 18-Jährigen beschert. Zwar sollte dieser Pass die ganze Breite des Kulturangebots bedienen, doch inzwischen kommt die Hälfte aller Buchungen der Buchbranche zugute.

Auch darum ist Kulturstaatsministerin Claudia Roth ein gern gesehener Gast in Frankfurt.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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