Süpermond in NRW – Spektakel komplettiert Komet Tsuchinchan-Atlas

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Süpermond in NRW – Spektakel komplettiert Komet Tsuchinchan-Atlas

In der Nacht zum 14. Juli bot sich den Menschen in Nordrhein-Westfalen ein atemberaubendes Schauspiel am Himmel. Ein Süpermond, auch bekannt als Super Vollmond, trat in Erscheinung und ließ die Herzen von Astronomie-Enthusiasten höher schlagen. Doch das war noch nicht alles: Der Komet Tsuchinchan-Atlas, ein weiterer Himmelskörper, der in den letzten Wochen für Aufsehen sorgte, komplettierte das Spektakel. In dieser Nacht konnten Beobachter in Nordrhein-Westfalen ein einzigartiges astronomisches Ereignis erleben, das lange in Erinnerung bleiben wird.

Doppeltes Himmelsschauspiel: Vollmond und Komet TsuchinshanAtlas am Donnerstagabend

Am Donnerstagabend (16. Oktober 2024) empfiehlt sich ein dunkler Ort mit freiem Blick nach Osten und Westen: Kurz nach Sonnenuntergang steht ein doppeltes Himmelsschauspiel an. Während am frühen Abend im Südosten ein besonders groß erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – aufgeht, zieht am Westhimmel weiter der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn.

Schon in den vergangenen Nächten hielten viele Menschen nach Sonnenuntergang nach dem Kometen Ausschau. Gut zu sehen war er unter anderem in Brandenburg.

Größter Vollmond des Jahres bringt Springfluten

Größter Vollmond des Jahres bringt Springfluten

Der eigentliche Vollmond wird am Donnerstag tagsüber um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, an diesem Tag kommt der Erdtrabant seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen. „Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläutert Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“

Das Zusammentreffen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten wie etwa Springfluten – denn Sonne, Mond und Erde stehen in einer Linie. Etwaige Herbststürme können diesen Effekt noch verstärken.

Komet Tsuchinshan-Atlas ohne Hilfsmittel sichtbar

Komet Tsuchinshan-Atlas ohne Hilfsmittel sichtbar

Der Komet Tsuchinshan-Atlas kann seit dem 12. Oktober im Westen der Republik ohne Hilfsmittel mit bloßem Auge gesehen werden. Den besten Blick hatte man bereits am Montag, 14. Oktober.

Der Komet, in der Wissenschaft unter dem vollständigen Namen C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas bekannt, ist an seiner milchigen Farbe und dem Schweif, den er hinter sich herzieht, zu erkennen. Wer zwischen den Sternen am Himmel den Kometen nicht auf Anhieb erkennt, kann auf eine Sternenhimmel-App wie „Sky Guide“ (iOS) oder „Stellarium Mobile“ (iOS und Android) zurückgreifen.

Wenn die Position des Kometen mit Hilfe der Apps lokalisiert wurde, kann der Moment mit der Kamera-App des Handys festgehalten werden. Teures Foto-Equipment ist dafür nicht notwendig. Bei modernen Smartphones reiche bereits der Nachtmodus, sagt Frank Lungenstraß vom Planetarium Galileum in Solingen.

Wer in den kommenden Tagen nicht dazu kommt, sich Tsuchinchan-Atlas anzuschauen, hat laut Vereinigung der Sternfreunde noch bis Mitte November dazu Zeit. Da jedoch die Helligkeit des Kometen sinke, wird ab Ende Oktober dafür jedoch ein Fernglas notwendig sein.

Wer am Donnerstagabend den Supermond und auch den Kometen beobachten will, sollte nicht zu lange warten: Tsuchinshan-Atlas ist – wie der Experte Pilz betont – noch immer nahe an der Sonne. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt wird die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Vollmonds.

Leider wird das Wetter am Donnerstagabend wohl nur mäßig geeignet fürs Beobachten des kosmischen Schauspiels sein. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, wird der Himmel in der Nacht zu Freitag gebietsweise stark bewölkt sein, im Verlauf gibt es „oft Hochnebel bei geringer Neigung zu Sprühregen“.

Hans Schäfer

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