In Dresden: Zwei Männer wegen vergeblichen Geldautomaten-Sprengungsversuchs angeklagt
In der sächsischen Hauptstadt Dresden ist ein spektakulärer Vorfall aufgefallen, der für großes Aufsehen sorgt. Zwei Männer stehen nun vor Gericht, weil sie versucht haben, einen Geldautomaten zu sprengen, um an das darin enthaltene Geld zu gelangen. Der versuchte Raub ging jedoch schief, und die Täter konnten von der Polizei festgenommen werden. Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Männern nun vorsätzlichen Diebstahl vor und klagt sie an. Die Öffentlichkeit ist schockiert über den rücksichtslosen Akt, der die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Frage stellt.
Zwei Männer vor Gericht: Geldautomaten-Sprengungsversuch in Dormagen
Sie wollten den ganz großen Coup landen – und stehen jetzt vor Gericht. Wegen eines versuchten Geldautomaten-Sprengungsversuchs am Hit-Markt im Gewerbegebiet Top-West in Dormagen müssen sich ab dem 28. Oktober zwei junge Männer aus Dormagen vor dem Landgericht Düsseldorf verantworten.
Vor dem Landgericht Düsseldorf: Zwei junge Männer für versuchten Coup verantworten
Die Anklage gegen die beiden Männer lautet auf versuchte Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion, versuchten Diebstahl in einem besonders schweren Fall und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz.
Laut Ermittlungen hatten die beiden Angeklagten ihren „Coup“ mit zwei weiteren unerkannt gebliebenen Mittätern Ende Mai 2023 geplant. Damals hatten sie laut Staatsanwaltschaft zunächst die Kennzeichen eines fremden Autos gestohlen und diese an ihrem Fluchtwagen montiert.
Mit dem Fahrzeug waren sie anschließend gegen 5 Uhr in der Früh am 22. Mai 2023 in Richtung des Hit-Marktes im Gewerbegebiet Top-West aufgebrochen. Einer der vier Männer blieb nach Angaben der Polizei als Fahrer des Fluchtwagens im Auto, die drei anderen machten sich der Eingangstür des Supermarktes zu schaffen.
Nach Angaben der Ermittler schafften sie es, die Eingangstür aufzuhebeln. Danach sollen sie mit Hilfe diverser schwerer Werkzeuge 350 Gramm Sprengstoff im dortigen Geldautomaten der VR Bank deponiert haben.
Wie sicher ist Dormagen? Angsträume in der Stadt
Im Anschluss musste das Trio sein Vorhaben allerdings abbrechen. Die Männer hatten laut Ermittlungen einen herannahenden Streifenwagen bemerkt, sprangen ins Auto und rasten davon. Die Polizei nahm die Verfolgung auf, nach knapp fünf Kilometern endete die Flucht zunächst in Hackenbroich.
Im Bereich der Isarstraße hatten die Tatverdächtigen mit ihrem Auto laut Staatsanwaltschaft einen Unfall, danach setzten sie ihre Flucht zu Fuß fort. Die Polizei konnte einen der Männer in Hackenbroich festnehmen und einen zweiten später ermitteln – von den anderen beiden fehlt bis heute jede Spur.
Offenbar haben die beiden Angeklagten zu ihren Komplizen auch bis dato keinerlei Angaben gemacht.
Im Prozess droht dem Duo jeweils eine lange Gefängnisstrafe. Der ältere der beiden Angeklagten ist 29 Jahre alt, sein mutmaßlicher Komplize ist 26 Jahre alt.
Prozessauftakt ist am Montag, 28. Oktober, um 12 Uhr in der Landgerichts-Nebenstelle in Düsseldorf-Golzheim, mit dem Urteil wird Ende Dezember gerechnet. Elf Verhandlungstage hat die zuständige Strafkammer am Landgericht angesetzt.
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