Kamala Harris distanziert sich bei Fox News von Biden
Die US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat in einem Interview mit dem konservativen Sender Fox News ihre Distanz zur Regierungspolitik von Präsident Joe Biden gemacht. Harris kritisierte die Einwanderungspolitik der Regierung und gab zu, dass es Probleme bei der Umsetzung der Pläne gebe. Damit setzte Harris sich deutlich von der offiziellen Linie der Regierung ab und ließ vermuten, dass es interne Spannungen innerhalb der Demokraten gibt. Die Aussagen der Vizepräsidentin sorgten für Aufsehen in den USA und werden als wichtiger Indikator für die Zukunft der demokratischen Partei gesehen.
Kamala Harris distanziert sich bei Fox News von Biden
Im ersten TV-Interview des konservativen Senders Fox News mit der US-Präsidentschaftskandidatin hat sich Kamala Harris einen heftigen Schlagabtausch mit dem Moderator geliefert. Das rund 30-minütige Gespräch hatte Duell-Charakter - immer wieder wurde es laut.
US-Vize Harris in heftigem Schlagabtausch mit Fox-News-Moderator
Der Moderator Bret Baier begann das Gespräch mit dem im Wahlkampf zentralen Thema Migration und fiel der Demokratin mehrfach ins Wort. Harris geriet gerade zu Beginn in die Defensive, fing sich aber im Laufe des Gesprächs.
„Darf ich zu Ende antworten?“, fragte Harris immer wieder, während Baier sie in dem Interview unterbrach. Es sei richtig, dass das amerikanische Volk vor der Wahl eine Diskussion über Migration führen wolle. Was die Menschen aber nicht wollten, seien „politische Spiele“, sagte Harris mit Blick auf Trump.
Harris weist Biden-Aspekte zurück: 'Meine Präsidentschaft wird keine Fortsetzung der Präsidentschaft von Joe Biden sein'
Die Demokratin kam ins Schwimmen und versuchte, dagegenzuhalten. Harris wird als amtierende Vize im Wahlkampf immer wieder für Fehler der Regierung verantwortlich gemacht, so auch mehrfach in dem Fox-News-Interview.
„Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass die geistigen Fähigkeiten von Präsident (Joe) Biden vermindert zu sein scheinen?“, fragte Baier. Harris stutzte und antwortete dann: Sie habe Biden dreieinhalb Jahre lang mindestens einmal pro Woche getroffen, sie habe keine Bedenken.
„Lassen Sie mich ganz klar sagen, dass meine Präsidentschaft keine Fortsetzung der Präsidentschaft von Joe Biden sein wird.“ Wie jede neue Person in dem Amt werde sie ihre Lebenserfahrung, ihre berufliche Erfahrung und „frische, neue Ideen“ einbringen. Außerdem repräsentiere sie eine neue Generation.
Das Interview war deutlich konfrontativer als vorangegangene Gespräche der Demokratin mit US-Sendern. Trumps Wahlkampfteam nannte das Interview ein Fiasko und bezeichnete Harris als „wütend und defensiv“.
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