Superschein und Komet in Nordrhein-Westfalen am Himmel zu bewundern

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Superschein und Komet in Nordrhein-Westfalen am Himmel zu bewundern

In den kommenden Tagen bietet sich den Einwohnern von Nordrhein-Westfalen ein einzigartiges Schauspiel am Himmel. Ein Superschein, auch bekannt als Supermond, wird am Himmel zu sehen sein. Gleichzeitig wird ein Komet den Nachthimmel bereichern. Dieses seltene Ereignis wird Astronomiefans und jeden, der sich für den Nachthimmel interessiert, begeistern. Der Superschein wird aufgrund seiner Nähe zur Erde besonders hell leuchten und ein beeindruckendes Spektakel bieten. Der Komet wird mit seinem Schweif ein weiteres Highlight des Abends darstellen. Wer möchte, kann dieses Naturschauspiel vom 28. Mai bis zum 2. Juni beobachten.

Superschein trifft Komet: Einzigartiges Himmelsschauspiel über Nordrhein-Westfalen

Vollmond und Komet über NRW: Ein Doppel-Himmelsspektakel

Wer eine freie Sicht zum Himmel hatte, konnte ihn bestaunen: den besonders groß erscheinenden Vollmond – auch Supermond genannt. In Berlin, Dresden oder im Eichsfeld im Norden Thüringens war er zu sehen. Dagegen versperrten Wolken zum Beispiel in Willich bei Düsseldorf oder Darmstadt in Hessen den Blick zum Himmel.

Das Besondere aber war am Abend: Am Firmament sahen Himmelsbeobachter in Teilen Deutschlands ein doppeltes Schauspiel. Neben dem Vollmond zog am Westhimmel der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn.

Komet Tsuchinshan-Atlas und Superschein über Deutschland: Einzigartige Beobachtungsmöglichkeiten

Komet Tsuchinshan-Atlas und Superschein über Deutschland: Einzigartige Beobachtungsmöglichkeiten

„Seine hellste Zeit war aber schon vor drei bis vier Tagen“, sagte Uwe Pilz von der Vereinigung der Sternfreunde. Er beobachtete zugleich am Himmel über Leipzig Polarlichter.

Der eigentliche Vollmond wurde Berechnungen zufolge am Donnerstag um 13.26 Uhr (MESZ) erreicht, der Erdtrabant kam dann seinem Planeten auf 357.174 Kilometer nah. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg, kann die Distanz 406.000 Kilometer betragen.

„Der Mond umläuft die Erde auf einer elliptischen Bahn“, erläuterte Pilz. „Deshalb ist er mal näher an der Erde, mal weiter weg.“

Ein doppeltes Himmelsschauspiel

Ein doppeltes Himmelsschauspiel

Während am frühen Abend im Südosten ein besonders groß erscheinender Vollmond – auch Supermond genannt – aufging, zog am Westhimmel weiter der Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn. Schon in den vergangenen Nächten hielten viele Menschen nach Sonnenuntergang nach dem Kometen Ausschau. Gut zu sehen war er unter anderem in Brandenburg.

Mond erscheint am Horizont größer

Generell wirke der Mond dann besonders mächtig, wenn er tief stehe – und nicht hoch am Himmel. Diese „Mondillusion“ oder „Mondtäuschung“ liege daran, dass Betrachtende ihn in Relation zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläutert Pilz.

Komet Tsuchinshan-Atlas am Nachthimmel

Komet Tsuchinshan-Atlas am Nachthimmel

Das Zusammentreffen von Vollmond und Erdnähe führt zu extremen Gezeiten wie etwa Springfluten – denn Sonne, Mond und Erde stehen in einer Linie. Etwaige Herbststürme können diesen Effekt noch verstärken.

Komet ohne Hilfsmittel sichtbar

Der Komet Tsuchinshan-Atlas kann seit dem 12. Oktober im Westen der Republik ohne Hilfsmittel mit bloßem Auge gesehen werden. Den besten Blick hatte man bereits am Montag, 14. Oktober.

Der Komet, in der Wissenschaft unter dem vollständigen Namen C/2023 A3 Tsuchinshan-Atlas bekannt, ist an seiner milchigen Farbe und dem Schweif, den er hinter sich herzieht, zu erkennen. Wer zwischen den Sternen am Himmel den Kometen nicht auf Anhieb erkennt, kann auf eine Sternenhimmel-App wie „Sky Guide“ (iOS) oder „Stellarium Mobile“ (iOS und Android) zurückgreifen.

Wenn die Position des Kometen mit Hilfe der Apps lokalisiert wurde, kann der Moment mit der Kamera-App des Handys festgehalten werden. Teures Foto-Equipment ist dafür nicht notwendig. Bei modernen Smartphones reiche bereits der Nachtmodus, sagt Frank Lungenstraß vom Planetarium Galileum in Solingen.

Wer in den kommenden Tagen nicht dazu kommt, sich Tsuchinchan-Atlas anzuschauen, hat laut Vereinigung der Sternfreunde noch bis Mitte November dazu Zeit. Da jedoch die Helligkeit des Kometen sinke, wird ab Ende Oktober dafür jedoch ein Fernglas notwendig sein.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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