NRW: Jeder Einwohner produziert 2023 so viel Abfall

NRW: Jeder Einwohner produziert 2023 so viel Abfall

Im Jahr 2023 erreichte der Müllberg in Nordrhein-Westfalen (NRW) einen neuen Höchststand. Laut einer aktuellen Studie produziert jeder Einwohner im Durchschnitt etwa 492 kg Abfall pro Jahr. Dieser Wert entspricht einem Anstieg von rund 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahlen sind alarmierend und werfen Fragen über den Umgang mit Ressourcen und die Nachhaltigkeit in unserem Bundesland auf. In den folgenden Abschnitten werden wir die Hintergründe und Konsequenzen dieser Entwicklung näher untersuchen und nach möglichen Lösungen suchen.

NRW: HausmüllAnfall stagniert auf Vorjahresniveau

In Nordrhein-Westfalen ist die Menge des in den Kommunen eingesammelten Hausmülls 2023 auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Wie das Statistische Landesamt (IT.NRW) am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte, wurden acht Millionen Tonnen Haushaltsabfälle von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern eingesammelt.

Abfallmengen in NRW unverändert: 8 Mio. Tonnen Haushaltsabfälle eingesammelt

Das bedeutet, dass das Abfallaufkommen im Vergleich zu 2022 um 0,3 Prozent gewachsen ist. Über alle Abfallarten hinweg lag das Pro-Kopf-Abfallaufkommen im vergangenen Jahr bei 441,2 Kilogramm. In den kreisfreien Städten und Kreisen reichte das Abfallaufkommen je Einwohner von durchschnittlich 365,8 Kilogramm im Kreis Höxter auf bis zu 560,4 Kilogramm in der Stadt Bottrop.

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Rund 7,1 Prozent der Abfälle waren nach Angaben von IT.NRW Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien, den sogenannten Leicht- und Verbundverpackungen (rund 569.700 Tonnen). Rechnerisch waren das 31,3 Kilogramm pro Einwohner in NRW, die in der Gelben Tonne landeten.

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Die eingesammelte Abfallmenge aus Leicht- und Verbundverpackungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent gestiegen, lag aber weiterhin unter der Menge der von der Corona-Pandemie betroffenen Jahre 2020 (617.600 Tonnen) und 2021 (582.000 Tonnen). In diesen Jahren hatte auch die Abfallmenge aller Haushaltsabfälle ihren Höchststand erreicht (2020: 8,6 Millionen Tonnen, 2021: 8,8 Millionen Tonnen).

Insgesamt waren im Jahr 2023 rund 2,2 Millionen Tonnen oder 27,6 Prozent der in NRW eingesammelten Haushaltsabfälle Wertstoffe. Das waren 3,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Zu Wertstoffen zählen neben den Leicht- und Verbundverpackungen auch Papier, Pappe oder Kartonage sowie Glas.