- Sicher im eigenen Haus? Neue App aus Nordrhein-Westfalen gibt Auskunft
- Die App gibt Auskunft über das Hochwasserrisiko
- Warnung vor plötzlich auftretenden Starkregen
- Funktionsweise der App
- Tipps zum Schutz der eigenen vier Wände
- Einfache und kostengünstige Schutzmaßnahmen
- Hilfen für den Wiederaufbau
- Weitere Maßnahmen gegen Hochwasser
Sicher im eigenen Haus? Neue App aus Nordrhein-Westfalen gibt Auskunft
In Zeiten, in denen die Kriminalität in Deutschland weiterhin hoch ist, ist die Frage nach der Sicherheit im eigenen Zuhause für viele Menschen von großer Bedeutung. Eine neue App, entwickelt in Nordrhein-Westfalen, möchte Abhilfe schaffen. Die innovative Anwendung gibt Auskunft über die Kriminalitätsrate in der eigenen Nachbarschaft und informiert über polizeiliche Einsätze in Echtzeit. Damit soll den Bürgern eine größere Sicherheit im eigenen Haus und in der eigenen Nachbarschaft geboten werden. Wir berichten über die Funktionen und Vorteile dieser neuen App und wie sie dazu beitragen kann, die Sicherheit in Deutschland zu erhöhen.
Sicher im eigenen Haus? Neue App gibt Auskunft über Hochwasserrisiko
In Nordrhein-Westfalen können Menschen künftig prüfen, wie gut ihr eigenes Zuhause vor Überflutung, Starkregen oder Hochwasser geschützt ist. Die von den Wirtschaftsverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) entwickelte „Flood Check App“ wird in den kommenden Monaten landesweit ausgerollt.
Die App gibt Auskunft über das Hochwasserrisiko
Bisher konnten nur Bürger in den Städten Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Herne und Herten die App nutzen. Nun soll sie allen Bürgerinnen und Bürgern einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf Informationen zur konkreten Gefährdungslage ihrer Immobilie ermöglichen, sagte Bau- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU).
Warnung vor plötzlich auftretenden Starkregen
NRW-Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) warnte vor plötzlich auftretenden Starkregen, die in kurzer Zeit aus sehr kleinen, oft gar nicht wahrgenommenen Gewässern, große Gefahrenpotenziale entstehen ließen. Viele Menschen hätten diese Gefahr „überhaupt nicht auf dem Schirm“, sagte Krischer. „Aber Starkregen-Überflutungen können an ganz, ganz vielen Orten auftreten.“
Funktionsweise der App
Nutzer geben in die App ihre Wohnadresse ein und beantworten Fragen zur baulichen Beschaffenheit des Wohnobjektes. Daraus wird ermittelt, wie groß das Risiko möglicher Starkregen- und Hochwassergefahren für die Immobilie ist. Konkret werden mögliche Wasserstände für jeweils drei Szenarien ermittelt.
Tipps zum Schutz der eigenen vier Wände
Die Nutzer bekommen auch Hinweise zum Schutz ihrer eigenen vier Wände sowie zu Verhaltensmaßnahmen bei Hochwasser. In der App können die Kommunen auch ihre Vorsorge-Aktivitäten darstellen, auf die kommunalen Starkregengefahrenkarten hinweisen und Beratungen anbieten. Das Flood-Check-Angebot ist auch im Internet abrufbar.
Einfache und kostengünstige Schutzmaßnahmen
Oft reichten einfache und kostengünstige Mittel, um ein Haus vor Wassermassen zu schützen, sagte der EGLV-Vorstandsvorsitzende Uli Paetzel. So könne man Kellerschächte mit Glas oder Plastik abdecken, damit kein Wasser eindringen könne. Durch Anheben des Pflasters könne die Fließrichtung des Wassers geändert werden.
Hilfen für den Wiederaufbau
Bau- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach wies darauf hin, dass von der Flut betroffene Bürger aus den Finanzmitteln des Wiederaufbaufonds auch vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen wie etwa Flutschotts im Keller, Rückstaueinrichtungen im Gebäude oder den Einbau wasserdichter Kellerfenster finanzieren könnten. Das gelte auch, wenn der ursprüngliche Gebäudeschaden über eine Versicherung reguliert worden sei.
Weitere Maßnahmen gegen Hochwasser
Die Ministerin appellierte auch an andere Menschen in gefährdeten Gebieten, gegen Hochwasser vorzusorgen. „Gemessen an dem Schaden ist Eigenvorsorge viel günstiger.“ Landeseigene Zusatzprogramme seien angesichts der aktuellen Haushaltslage dagegen nicht vorstellbar.
Schreibe einen Kommentar