Thomas Gottschalk Ungefiltert: Allein gegen alle – wie ein staunender Zeitreisender in eigenen Sendung

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Thomas Gottschalk Ungefiltert: Allein gegen alle – wie ein staunender Zeitreisender in eigenen Sendung

Der Fernsehmoderator und Entertainer Thomas Gottschalk kehrt mit einer neuen Sendung zurück auf den Bildschirm. In Thomas Gottschalk Ungefiltert: Allein gegen alle präsentiert er sich in einer bisher unbekannten Rolle: als staunender Zeitreisender, der durch die Zeit reist und uns auf unterhaltsame Weise die großen Fragen des Lebens beantwortet. In seiner eigenen Sendung, die von keinerlei Zwängen und Konventionen gehemmt ist, gibt Gottschalk einzigartige Einblicke in seine Gedankenwelt und teilt seine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit uns. Wir dürfen gespannt sein, was uns in dieser neuen Sendung erwartet!

Thomas Gottschalk Ungefiltert: Allein gegen alle – wie ein staunender Zeitreisender in eigenen Sendung

Seit Jahrtausenden stoßen die Alten ins gleiche Horn, wenn es darum geht, die Jugend an den eigenen Maßstäben zu messen und die gegenwärtigen Zustände zu geißeln. Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte (Tontafel der Sumerer, ca. 3000 v. Chr.).

Und nun, 2024 n. Chr., Thomas Gottschalk: Wir sind nach dem Grundsatz groß geworden, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind, und erleben fassungslos, wie uns diese Altersklasse erzählt, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtiger sei als die Karriere. Für den 74-jährigen Moderator ist es die Generation Z, die in mir zum Beispiel nichts anderes sieht als den alten weißen Mann, der gefälligst die Klappe zu halten hat, wenn er mit dem, was er von sich gibt, keinen Shitstorm erzeugen möchte.

Thomas Gottschalks Angriff auf die Jugend: Sie ist verdorben und faul

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Der Showmaster hat es nicht dabei belassen. Auf gut 300 Seiten holt er zum Rundumschlag aus. Sie hat mir ins Herz geschaut - so der Titel seines neuen Buches Ungefiltert.

In 28 Kapiteln empört sich der Autor über die heutige Empörungskultur: Was ich anprangere, ist diese nörgelige Beschwerdementalität, die sich bei uns breitgemacht hat.

Der Showmaster im Gegenschlag: Gottschalk attackiert die Generation Z

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Ein Mann, der als Spaßmacher die Grenzen des Sagbaren austestet, hadert damit, womöglich angeeckt zu haben? Seine Anmerkungen wirken überdies schon etwas länger frisch: Die sozialen Medien seien destruktiv, Influencer und heutige Stars komplett überbewertet, die klassischen Medien ungerecht.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen sei am Ende, Gendern des Teufels, und dass man nicht mehr Zigeunerschnitzel sagen darf usw

Thomas Gottschalks Einführung in die heutige Zeit: Ermüdende Lektüre

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Neu ist allerdings, dass ein einzelner Mensch all dieses Ungemach in Endlosschleife auf sich allein bezieht. Woher rührt diese tiefe Kränkung, fragt man sich.

Gottschalk allein gegen alle. Er wirkt wie ein ehemaliger Rallyefahrer, der ins Lenkrad beißt, weil er nur noch in Tempo-30-Zonen unterwegs sein darf.

Gottschalk allein gegen alle: Der Showmaster ohne Filter in seinem neuen Buch

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Das dürfen übrigens auch Kollegen wie Dieter Nuhr oder Lisa Eckhart, in deren Witz zuweilen eine Wahrheit wohnt, die nicht jedem gefällt, die gleichwohl viele aushalten.

Ganz anders als etwa Oliver Pocher, den Gottschalk aus einem unerfindlichen Grund einen schlauen Zeitgenossen nennt, obwohl diesem keine Schublade zu tief ist, um seine oft frauenverachtenden Bemerkungen hervorzukramen.

Irgendwann stolpert man über den Satz: Ich behaupte, zu den wenigen Menschen zu gehören, die ihren früheren Ruhm genießen können, ohne zu beklagen, dass kein neuer nachkommt.

Echt jetzt? Dann klagt Gottschalk, wiederum im Kölner Treff, er denke heute erst einmal nach, bevor er etwas sage. Für mich ist das schlimm.

Mein geheimer Wunsch, zu den Klugen im Lande und damit zur intellektuellen Elite gezählt zu werden, hat sich nie erfüllt, verrät Gottschalk irgendwann, und vielleicht liegt darin ja der Grund für dieses zornige Buch.

Aber so hart das auch sein mag – es gilt, was der britische Komiker Ricky Gervais einst bemerkte: Nur weil du beleidigt bist, heißt das noch nicht, dass du recht hast.

Ich hatte Sie ja anfangs gewarnt, Sie würden am Ende dieses Buches nicht viel schlauer als zuvor sein, heißt es am Schluss auf Seite 313. Dafür, dass Sie es trotzdem gelesen haben, danke ich Ihnen.

Geschenkt, möchte man antworten. Wenn man nicht gerade 24 Euro dafür ausgegeben hätte.

Thomas Gottschalk: Ungefiltert, Heyne Verlag, 320 S., 24 Euro

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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