Historiker Omri Boehm und Journalistin Anne Applebaum treten auf der Frankfurter Buchmesse auf

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Historiker Omri Boehm und Journalistin Anne Applebaum treten auf der Frankfurter Buchmesse auf

Die diesjährige Frankfurter Buchmesse verspricht wieder ein Highlight zu werden, wenn am 16. Oktober der renommierte Historiker Omri Boehm und die erfahrene Journalistin Anne Applebaum auf der Bühne erscheinen werden. Beide Persönlichkeiten sind bekannt für ihre scharfsinnigen Analysen und ihre tiefgehenden Einblicke in die aktuellen geopolitischen Entwicklungen. In ihrem gemeinsamen Auftritt werden sie über die Herausforderungen der Gegenwart und die Zukunft der Demokratie diskutieren. Die Veranstaltung verspricht ein hochkarätiges Gespräch zwischen zwei der führenden Stimmen in der aktuellen Debatte.

Frieden und Gewalt: Omri Boehm und Anne Applebaum diskutieren ihre Visionen auf der Frankfurter Buchmesse

Frieden und Gewalt: Omri Boehm und Anne Applebaum diskutieren ihre Visionen auf der Frankfurter Buchmesse

Der israelische Philosoph und Journalist Omri Boehm ist auf der Frankfurter Buchmesse mit einem neuen Buch erschienen, das drei Reden enthält, die er in München, Wien und Leipzig gehalten hat. Boehm ist bekannt für seine kontroversen Thesen, die in Wien sogar zu lauten Protesten und Vorwürfen des Antisemitismus geführt haben.

Sinwar ist ein Teufel in dieser Welt gewesen, sagt Boehm über den getöteten Hamas-Chef Jahja Sinwar. Der Philosoph hofft, dass der Tod Sinwars palästinensische Autoritäten jenseits der Hamas an Einfluss gewinnen lassen wird.

Boehm kritisiert die Zweistaatenlösung und plädiert für einen ethnisch neutralen Staat, der seine nationalistischen Gründungsgeschichte überwindet. Er glaubt, dass eine Versöhnung beider Völker nur durch eine solche Vision erreicht werden kann.

Je länger wir darüber nachdenken, desto mehr Blut wird fließen, warnt Boehm. Er appelliert an die Notwendigkeit, die Dynamik der Gewalt zu stoppen, indem man das Land nicht in zwei Teile abgrenzt, sondern miteinander teilt.

Auch die amerikanische Historikerin Anne Applebaum wird auf der Frankfurter Buchmesse zu Gast sein. Sie wird am Sonntag in der Paulskirche den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels für ihre Untersuchungen über die Wiederkehr des Autoritären und die Gefahr von Autokratien entgegennehmen.

Applebaum und Boehm werden auf einem Messe-Podium diskutieren. Während Boehm an den Universalismus von Völkern glaubt, die sich nicht über Identitäten zu finden brauchen, appelliert Applebaum an Europa und Deutschland, militärisch stärker zu werden, um sich auch ohne Beistand der USA künftig zur Wehr setzen zu können.

Beide Autoren sind sich jedoch einig, dass Gewaltfreiheit und Frieden nur durch ein Umdenken und eine Neuorientierung erreicht werden können.

Omri Boehm hofft zumindest, dass mit dem Tod von Sinwar palästinensische Autoritäten jenseits der Hamas an Einfluss gewinnen und mit dem Wiederaufbau von Gaza beginnen. Er appelliert an die Weisheit jüdischer Propheten in der Bibel, die keine Freude über den Untergang ihrer Feinde hegen sollten.

Lesetipp: Omri Boehm: Die Realität der Ideal. Propyläen-Verlag, 100 Seiten, 14 Euro

Hans Schäfer

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