Hünxe: Großer Brand in Lagerhalle - Löscheinsatz Ende 23 Uhr

Hünxe: Großer Brand in Lagerhalle - Löscheinsatz Ende 23 Uhr

In der Nacht zum Mittwoch ist in Hünxe, Kreis Wesel, ein großer Brand in einer Lagerhalle ausgebrochen. Die Feuerwehr wurde gegen 22 Uhr alarmiert und rückte mit einem großen Einsatzkontingent an. Der Löscheinsatz dauerte bis in die frühen Morgenstunden an und wurde gegen 23 Uhr offiziell beendet. Die Ermittlungen zur Brandursache haben bereits begonnen. Nach ersten Angaben soll es keine Verletzten oder Todesopfer gegeben haben. Wir werden Sie über den aktuellen Stand der Ermittlungen auf dem Laufenden halten.

Brandkatastrophe in Hünxe: Große Explosionen und Rauchschwaden über dem Ort

Gegen 1 Uhr in der Nacht zu Donnerstag (17. Oktober) wurde die Freiwillige Feuerwehr Hünxe im Landkreis Wesel alarmiert. Die Lagerhalle des Genossenschaftsbetriebs am Hunsdorfer Weg im Ortsteil Drevenack geriet in Flammen.

Vollbrand bei Eintreffen der Feuerwehr: Sie habe bereits voll gebrannt, als die Feuerwehr eintraf, sagte ein Feuerwehrsprecher. Zu Beginn des Einsatzes war nicht ganz klar, was dort gelagert wird, hieß es.

Lagerhalle mit gefährlichen Gütern: In der Halle wurden landwirtschaftliche Nutzmittel gelagert, unter anderem 600 Tonnen Dünger. Besonders Düngemittel birgt große Gefahren, sagte der Sprecher.

Explosionen und Brandbekämpfung: Es sei darüber hinaus zu mehreren kleinen und einer größeren Explosion gekommen. Laut der Freiwilligen Feuerwehr wurde die größere Explosion vermutlich durch den Gastank eines Gabelstaplers ausgelöst, der in der betroffenen Halle gelagert wurde. Die anderen explosionsartigen Geräusche gingen wohl von Spraydosen aus.

Feuerwehr Hünxe: Großer Brand in Lagerhalle - Löscheinsatz dauerte bis 23 Uhr

Enorme Brandintensität: Aufgrund der enormen Brandintensität wurde zu Einsatzbeginn eine Riegelstellung zum noch nicht betroffenen Chemikalienlager aufgebaut. Die dort baulich vorhandene Brandwand hielt stand, eine Ausbreitung konnte der Freiwilligen Feuerwehr zufolge verhindert werden. Das galt auch für den Verkaufsbereich.

Brandbekämpfung mit Spezialgeräten: Gemeinsam habe man mit speziellen Geräten die abgebrannten landwirtschaftlichen Nutzmittel – es soll sich unter anderem um Futtermittel, Saatgut und zwei Paletten Düngemittel handeln – sowie das eingestürzte Dach abgetragen, um an die Glut des Feuers zu gelangen.

Löscherfolg durch Schaummittel: Um den Löscherfolg zu erhöhen, wurde ab dem Nachmittag Schaummittel eingesetzt. Gegen 21 Uhr war die Dachkonstruktion schließlich vollständig abgetragen, sodass die Brandstelle großflächig eingeschäumt werden konnte. Gegen 23 Uhr wurde der Einsatz schließlich beendet.

Weitere Nachlöscharbeiten: Doch am Freitagmorgen wurden erneut leichte Rauchentwicklung an der Einsatzstelle festgestellt: Wir werden daher doch noch ein paar Nachlöscharbeiten leisten und die verbliebenen Schlauchleitungen später abbauen, sagte der Feuerwehrsprecher am Freitag im Gespräch mit unserer Redaktion. Doch dann sollte es auch vorbei sein.

Warnung an die Bevölkerung: Wegen der starken Rauchentwicklung wurde in den Morgenstunden übrigens die Warn-App Nina aktiviert, um die Anwohner vor Rauchgasen und möglicher Geruchsbelästigung zu warnen. Die Warnung wurde am Vormittag um die Information über den Rußpartikelniederschlag erweitert.

Danksagung an die Bevölkerung und Hilfsorganisationen: Wir bedanken uns bei den Bürgern, die von der Sperrung des Hunsdorfer Weges und den weiteren Verkehrsbehinderungen im Ortsteil Drevenack betroffen waren, hieß es zuletzt von der Freiwilligen Feuerwehr Hünxe. Und wir bedanken uns bei allen eingesetzten Hilfsorganisationen und Behörden für die professionelle und unkomplizierte Zusammenarbeit.