Krefeld: Gestaltung von Evangelischer Kirchplatz und Schwanenmarkt

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Krefeld: Gestaltung von Evangelischer Kirchplatz und Schwanenmarkt

In der Stadt Krefeld gibt es bald eine Veränderung im Stadtbild. Der Evangelische Kir

Krefeld: Neugestaltung des Evangelischer-Kirch-Platzes und Schwanenmarkts beschlossen

Einstimmig haben sich die Mitglieder der Bezirksvertretung Mitte in ihrer jüngsten Sitzung für eine Fortsetzung der Planungen bezüglich einer Neugestaltung des Evangelischer-Kirch-Platzes und des Schwanenmarktes entschieden.

Damit empfehlen sie den Mitgliedern des Ausschusses für Planung, Bauen, Mobilität, Stadtentwicklung und Liegenschaften, den Kommunalbetrieb Krefeld mit der weiteren Ausführungsplanung auf Basis des vorliegenden Vorentwurfs zu beauftragen.

Finanzielle Planungen

Finanzielle Planungen

Im Vorentwurf, der den politischen Vertretern vorlag, werden die Gesamtkosten der Maßnahme mit 2,5 Millionen Euro kalkuliert. Mittel in Höhe von 1.765.000 Euro in 2024 und 735.000 Euro in 2025 sind bereits eingeplant.

Ziele der Neugestaltung

Ziele der Neugestaltung

Die Neugestaltung soll unter anderem das Klima in diesem Bereich verbessern. Maßnahmen, die einen Beitrag zur Klimaanpassung leisten, sind unter anderem Möglichkeiten der Wasserversickerung, Aufenthaltsplätze, Verschattung durch neue Baumpflanzungen und die Errichtung von Wasserspielen. Im Weiteren wird vorgeschlagen, Berieselungsanlagen im Sommer zu ergänzen, um einen weiteren kühlenden Effekt durch Luftbefeuchtung und Verdunstungskühle herzustellen.

Kritik an der geplanten Umgestaltung

Kritik an der geplanten Umgestaltung

Die Initiative Wirstadt.org kritisiert die geplante Umgestaltung mit Hinweis auf die Kulturhistorische Städtebauliche Analyse (KHSA): „Der Entwurf für den ‘Evangelischen Kirchplatz’ stellt die Ergebnisse und Empfehlungen der KHSA auf den Kopf und erscheint uns städtebaulich und kulturhistorisch nicht zielführend“, heißt es in einer Stellungnahme, die auch an Politik und Verwaltung gesandt wurde.

Ziele der Umgestaltung

Ziele der Umgestaltung

In der KHSA sei deutlich gemacht, dass der ‘Evangelische Kirchplatz’ gar kein Platz ist, sondern eine Kriegsbrache zwischen dem ältesten Platz der Stadt, dem ‘Schwanenmarkt’, und dem im 19. Jahrhundert geschaffenen ‘Platz An der Alten Kirche’. Deshalb sei empfohlen worden, die mittelalterliche Gasse zumindest räumlich wiederherzustellen.

So solle der historische ‘Schwanenmarkt’ wieder eine klare Fassung erhalten, damit der historische Marktplatz mit dem Schwanenbrunnen als ‘Herz der Stadt' wieder lesbar sei.

Notwendig wird eine Umgestaltung auch deshalb, weil der Platz bei Starkregen quasi geflutet wird. Entsprechend sollen Maßnahmen ergriffen werden, die einen schnellen Ablauf des Wassers ermöglichen.

Und auch im Sommer wird die jetzt fast vollständig versiegelte Fläche zu einem Problem. Auch dafür soll es künftig Lösungen geben.

Ziele der Planungen

Ziel der Planungen, laut Vorlage: „Als zentraler Ort des historischen Stadtkerns sollen die beiden Platzräume zusammenwachsen und sowohl in ihrer Funktion wie auch in ihrer Gestalt das Herz der Altstadt neu beleben“.

Hell und freundlich soll das Areal aussehen und durch einheitliche Pflasterung in grauem Sandstein zum Verweilen einladen.

Der Evangelischer-Kirch-Platz, der durch die Gebäude der Hochstraße begrenzt wird, soll seinen Hinterhof-Charakter verlieren und auch für Veranstaltungen der Kirche genutzt werden können.

Varianten für die Umgestaltung

Zwei Varianten kommen dafür infrage. In Variante 1 wird im hinteren Bereich zur den Fassaden der Geschäftshäuser hin mit einer Freitreppe gearbeitet. In Variante 2 würde der Platz optisch durch eine „Grüne Wand“ gefasst werden, die eine klare Raumkante zum Platz hin bildet und zusätzliche Begrünung schafft.

In beiden Varianten soll die angrenzende „Evangelische-Kirch-Straße“ bis zur Hochstraße neu gepflastert werden. Damit würde auch der Höhenunterschied zwischen Hochstraße und Kirchplatz ausgeglichen.

Was besonders Kinder freuen dürfte: Angedacht ist auch ein frei geformtes „Wasserspielfeld“, das für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgen soll und spielerisch genutzt werden darf.

Generell soll jedoch ein ruhiger Treffpunkt mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen, an dem kein gastronomisches Angebot genutzt werden muss.

Auf dem Kirchengrundstück, in der Mitte des Platzes und vor dem Kirchenportal, soll zudem jeweils eine Bodenhülse eingelassen werden, in der ein „kirchliches Kunstwerk“ befestigt werden kann.

Vor der westlichen Häuserzeile wiederum ist eine neue Baumreihe vorgesehen. „Die wasserdurchlässigen Baumscheiben sind zur Aufnahme von Oberflächenwasser mit einer unterirdisch angelegten Rigole verbunden. Zusätzlich können die neu geschaffenen Aufenthaltsorte mit Berieselungsanlagen ergänzt werden, welche im Sommer Luftbefeuchtung und Abkühlung schaffen“, heißt es dazu in der Vorlage.

Bäume und ein Wasserspielbereich sollen für ein gutes Klima und eine entspannte Atmosphäre sorgen.

Zu einem zentralen Begegnungsort soll der große, alte Silber-Ahorn werden. Dazu bekommt er eine große Holzplattform, auf der sich Passanten hinsetzen können.

Auf dem Schwanenmarkt wird in der Vorlage die Sanierung und Erweiterung des Schwanenbrunnens vorgeschlagen. „Eine lange Sitzbank in der Süd-Ost-Ecke des Platzes ergänzt die Platzmöblierung um einen weiteren schattigen Treffpunkt“, lautet der Vorschlag.

Der kleine „Platzfortsatz im Norden“ soll neues Pflaster und einen neuen zentralen Baum erhalten. Neu gepflastert wird auch die Evertsstraße. Außerdem soll zwischen ihr und dem Platzfortsatz eine neu angelegte hölzerne Gastronomie-Plattform errichtet werden.

„Die vorhandenen Bäume werden durch weitere Pflanzungen ergänzt“, erläutern die Planer.

Die Evangelische Kirchengemeinde Alt-Krefeld hat laut Verwaltung den vorliegenden Planungen zugestimmt. Die Mitglieder des Planungsausschusses können nun in ihrer Sitzung am 7. November den Kommunalbetrieb mit der ausführenden Planung beauftragen.

Martin Schmid

Mein Name ist Martin und ich bin Redakteur der Webseite Haren Suche. Als Journalist für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen, ist es meine Aufgabe, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für die Fakten und einem scharfen Auge für Details, arbeite ich daran, unseren Lesern stets aktuelle und verlässliche Informationen zu liefern. Meine Berichterstattung ist geprägt von Genauigkeit und Neutralität, um sicherzustellen, dass unsere Leser stets informiert sind.

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