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Duisburg: 'Anatevka' überzeugt in der Übernahmeproduktion der Rheinoper

Die Rheinoper in Duisburg hat mit ihrer Übernahmeproduktion von Anatevka ein weiteres Musiktheater-Highlight gelandet. Die inszenierte Fassung des Klassikers von Joseph Stein und Jerry Bock überzeugte das Publikum mit ihrer herausragenden Besetzung und großartigen Bühnenbildern. Die Geschichte der jüdischen Familie Tevje, die um ihre Traditionen und Werte kämpft, wurde mit großer emotionaler Tiefe und humorvoller Leichtigkeit auf die Bühne gebracht. Die Kritiker waren sich einig: Anatevka in der Rheinoper ist ein Must-see für alle Musiktheater-Fans!

Anatevka: Ein Erfolgsmusical auf der Bühne der Rheinoper

Der Renner von Jerry Bock (Musik), Joseph Stein (Buch) und Sheldon Harnick (Gesangstexte) wurde vor 60 Jahren am Broadway uraufgeführt und spielt in der kleinen jüdischen Gemeinde eines Dorfes in der Ukraine zur Zarenzeit. Ausgangspunkt ist ein lebendig gewordenes Gemälde von Marc Chagall, das auch im Programmheft abgedruckt ist, eben der „Geiger auf dem Dach, der sich bis heute über einem schwindelnden Abgrund in jeder Lebenssituation neuen Mut erspielt.

Rheinoper-Produktion:

Rheinoper-Produktion: 'Anatevka' überzeugt mit unterhaltsamer Show und tragischem Kammerspiel

Im Mittelpunkt steht der Milchmann Tevje, der Halt in der Tradition findet, sei es bei der geplanten Verheiratung seiner fünf Töchter oder in dem von Vertreibung bedrohten Shtetl. Er ist ein Meister des „Andererseits und seine wachsende Toleranz findet erst dann eine Grenze, als eine seiner Töchter gegen seinen Willen einen Andersgläubigen heiratet.

Das Judentum steht hier aber nur stellvertretend für eine allgemeingültige Menschlichkeit, was auch in der Komposition zum Ausdruck kommt, die mehr als nur „jüdisch klingt.

Erfolgsmusical mit mehr als 80 großen Wäscheklammern - Die aktuelle Produktion der Rheinoper bringt genau das perfekt auf die Bühne, punktgenau inszeniert von Felix Seiler. Genial wirkt das Bühnenbild von Nikolaus Webern, das ein Dorf aus riesigen Wäschelaken beschwört, dafür haben die Werkstätten des Hauses eigens über 80 Wäscheklammern hergestellt, etwa so groß wie sie wohl damals um 1905 verwendet wurden.

Die vielen dankbaren Rollen sind bestens besetzt, das reicht von Stargast Andreas Bittl als herrlich präsenter Tevje, beginnend bei seinem bekanntesten Song Wenn ich einmal reich wär', bis zu Annika Franke als Fiddler. Unbedingt erwähnt werden muss das treffliche Töchter-Trio aus Julia Danz (als Zeitel), Kimberley Boettger-Soller (Hodel) und Mara Guseynova (Chava).

Großer Jubel beim 6. Haniel Klassik Open Air - Die Pyramide verbreitert sich von den solistischen Partien zu dem von Patrick Francis Chestnut großartig vorbereiteten Chor der Deutschen Oper am Rhein sowie nicht zuletzt zu acht virtuosen Tänzern, diese Herren balancieren auch mal Flaschen auf ihrem Hut, während sie tanzen.

Die Duisburger Philharmoniker lassen sowohl die feinsinnige Instrumentation als auch die mitreißenden Tanzrhythmen genüsslich herüberkommen, auch dank des guten Dirigats der neuen Rheinopern-Kapellmeisterin Katharina Müllner.

Wir empfehlen den Besuch einer der weiteren Vorstellungen, die jeweils mehr als drei Stunden dauern. Termine: Die nächsten sind am 27. Oktober und am 1. Dezember, um 18.30 Uhr, sowie am 31. Oktober und am 9. Dezember, um 19.30 Uhr. Die Vorstellung am 24. November, um 15 Uhr, ist bereits ausverkauft, eventuell gibt es Restkarten an der Abendkasse.

Tickets und Infos gibt es am einfachsten im Netz unter www.operamrhein.de.

Martin Müller

Ich bin Martin, Redakteur bei der Website Haren Suche. Als Autor für die nationale Zeitung für das Zeitgeschehen liegt mein Fokus darauf, die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität zu präsentieren. Meine Leidenschaft für Journalismus treibt mich an, fundierte und relevante Informationen für unsere Leser bereitzustellen. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für die Wahrheit strebe ich danach, einen Beitrag zur öffentlichen Diskussion und Meinungsbildung zu leisten.

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