Grevenbroich: Bahnhalt will Busse bei Ausfall der RB8 einsetzen
Die Stadt Grevenbroich plant, bei einem Ausfall der Regionalbahn 8 (RB8) auf alternative Verkehrsmittel zurückzugreifen. Laut aktuellen Plänen soll bei einer Störung des Zugbetriebs ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden, um die Fahrgäste weiterhin zu befördern. Dieser Schritt soll dazu beitragen, die Mobilität der Bevölkerung auch bei Störungen im Schienenverkehr zu gewährleisten. Durch die Einbindung von Bussen soll ein reibungsloser Ablauf des öffentlichen Nahverkehrs sichergestellt werden. Die Stadtverwaltung strebt damit eine verbesserte Verkehrssicherheit und -zuverlässigkeit an.
Bahn reagiert auf Ausfall: Busse kommen für Fahrgäste in Grevenbroich
Wegen umfangreicher Bauarbeiten am Schienennetz zwischen Emmerich und Oberhausen wird es ab Anfang November 2024 bis Mitte Mai 2026 zu einer Totalsperrung des Hochleistungskorridors für insgesamt 100 Tage kommen. Der gesamte Schienenverkehr zwischen den Niederlanden und dem Ruhrgebiet muss dafür umgeleitet werden. Dies wird Auswirkungen auf den hiesigen Nahverkehr haben.
Betroffen ist auch die Linie RE 8 zwischen Mönchengladbach und Rommerskirchen. Die Regionalbahn RB 27 soll jedoch weiterhin normal verkehren. Vor diesem Hintergrund hat sich der Bundestagsabgeordnete Daniel Rinkert (SPD) in der vergangenen Woche schriftlich an Werner Lübberink gewandt, den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen.
Der Grevenbroicher wollte wissen, ob die Kapazitäten der RB 27 während des Ausfalls der RE 8 erhöht werden können und ob ein Schienenersatzverkehr möglich sei. Jetzt erhielt Rinkert Antwort aus der DB-Zentrale in NRW. Obwohl ursprünglich nicht vorgesehen, soll für die ausfallende RE 8 nun doch ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet werden, um die Mobilität der Fahrgäste sicherzustellen.
Wann und wo die Busse abfahren, soll über verschiedene Kanäle kommuniziert werden – über den DB-Navigator und die Webseite zuginfo.nrw, aber auch per Durchsagen in den Zügen sowie Aushängen an den Bahnhöfen. Ziel sei es, die Fahrgäste rechtzeitig und umfassend zu informieren.
Eine Kapazitätserhöhung bei der RB 27 gestalte sich laut Bahn allerdings schwierig. Denn diese Linie werde – mit Ausnahme der Tagesrandlagen – bereits jetzt in der sogenannten Doppeltraktion betrieben, also mit der maximal möglichen Zuglänge. Zudem sei eine Erhöhung des RB 27-Taktes wegen der durch die Baustelle bedingten Kapazitätseinschränkungen auf der Strecke zwischen Mönchengladbach und Rommerskirchen nicht möglich.
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