Der Streit um die Pfand-Mops Wilma - Jetzt ist das Urteil gefallen
Der langwierige Rechtsstreit um die Pfand-Mops Wilma hat endlich ein Ende gefunden. Nach monatelangem Zwist zwischen den Beteiligten ist nun das Urteil gefallen. Der Fall hatte für großes Aufsehen gesorgt, da die Tierschützer und die Behörden unterschiedliche Meinungen über das Schicksal des Pfand-Mops hatten. Während die einen die Vernichtung des Tieres forderten, setzten sich andere für die Rettung von Wilma ein. Nun muss sich die Öffentlichkeit mit dem Gerichtsbeschluss auseinandersetzen, der die Zukunft des ganzen Tierschutzkonzepts beeinflussen wird.
Urteil gefällt: Stadt Ahlen bleibt bei PfandMopsVerkauf
Die Geschichte um den Gepfändeten Mops Wilma hat ein weiteres Kapitel erfahren. Am Montag hat das Oberlandesgericht Hamm die Berufung von Michaela Jordan, der neuen Besitzerin des Mops, zurückgewiesen. Damit bleibt die Stadt Ahlen weiterhin als Verkäuferin des Mops bestehen.
Wilma, die Mopsdame mit dem ungewöhnlichen Namen
Wilma, die unter dem Namen Gepfändeter Mops berühmt geworden ist, stört sich nicht daran, was andere von ihr denken. Sie ist ein kleiner, schwarzer Teufel, sagt ihre Besitzerin Michaela Jordan. Die Polizeihauptkommissarin aus Wülfrath hat Wilma 2018 bei einer Ebay-Kleinanzeige entdeckt, als die Stadt Ahlen den Mops verkaufen wollte, weil die Familie, bei der Wilma lebte, Steuerschulden hatte.
Der Streit um den Mops
Michaela Jordan kaufte den Mops für 690 Euro, obwohl sie dachte, dass es sich um einen Betrüger handelte. Sie fühlte sich getäuscht, als sie herausfand, dass Wilma unter Augenproblemen litt. Die Hündin musste mehrfach operiert werden, und Jordan bezahlte mehrere Tausend Euro für die Behandlung. Sie klagte gegen die Stadt Ahlen, um die künftigen Behandlungskosten zu erstreiten.
Das Urteil des Oberlandesgerichts
Das Oberlandesgericht Hamm hat die Berufung von Michaela Jordan zurückgewiesen. Laut dem Gerichtssprecher sah der Senat es nicht als notwendig an, einen zusätzlichen Sachverständigen mit dem Schwerpunkt Augenheilkunde zu beauftragen. Der Erwerber eines Mopses kann nicht davon ausgehen, dass sein Hund gesund ist, heißt es in dem tierärztlichen Gutachten.
Michaela Jordan ist enttäuscht
Michaela Jordan ist total enttäuscht von dem Urteil. Mir geht es nicht ums Geld, sagt sie. Ich wollte Gerechtigkeit. Ich finde es nicht in Ordnung, dass eine Stadt überhaupt einen Hund pfändet, dann die Unwahrheit über seinen Gesundheitszustand sagt – so kann man sich doch nicht verhalten.
Wilma bleibt bei Michaela Jordan
Trotz des Urteils wird Michaela Jordan sich weiter um Wilma kümmern. Sie ist zwar oft grantig und sehr selbstbestimmt, aber ich glaube, sie hatte ziemliches Glück, bei mir gelandet zu sein, sagt sie. Wilma kann ihre Dankbarkeit leider nicht so richtig zeigen, aber Michaela Jordan ist sich sicher, dass sie eine Sache erreicht hat: Ich denke nicht, dass irgendeine Stadt in Nordrhein-Westfalen nach diesem ganzen Theater noch einmal einen Hund pfänden wird.
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