Düsseldorfer Mutter gibt erstmals RSV-Impfung ihrem Neugeborenen bei der Bertha-Von-Suttner-Klinik
In der Bertha-Von-Suttner-Klinik in Düsseldorf fand ein wichtiger Meilenstein in der medizinischen Forschung statt. Eine Düsseldorfer Mutter gab ihrem Neugeborenen erstmals die RSV-Impfung gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV). Dieses Virus ist einer der Hauptgründe für Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Die Impfung könnte einen wichtigen Schritt in der Prävention von RSV-Erkrankungen darstellen und die Gesundheit von Neugeborenen signifikant verbessern.
Pionierleistungen in Düsseldorf: Erstes Neugeborenes erhält RSV-Impfung in der Bertha-Von-Suttner-Klinik
Ein wichtiger Schritt gegen Atemwegsinfektionen bei Säuglingen
In Deutschland müssen in jeder Erkrankungssaison 25.000 Säuglinge wegen einer durch RS-Viren (RSV) ausgelösten Atemwegsinfektion im Krankenhaus behandelt werden. In Ländern, die bereits flächendeckend gegen RSV impfen, konnte diese Rate um 80 Prozent reduziert werden.
Jetzt wurde am EVK in Düsseldorf-Unterbilk mit Carlotta das erste Baby zwei Tage nach seiner Geburt gegen RSV geimpft. Das teilte das Krankenhaus mit. Ab sofort können Neugeborene in der Klinik für Kinder und Jugendliche noch vor der Entlassung nach Hause auf Wunsch der Eltern gegen die Atemwegsinfektion geimpft werden.
Die RSV-Impfung: Ein wichtiger Schutz für Säuglinge
Die Ständige Impfkommission (Stiko) des Robert-Koch-Instituts empfiehlt die RSV-Impfung seit Kurzem. Sie soll vor schweren Infektionen durch das RS-Virus schützen, von denen insbesondere junge Säuglinge betroffen sein können.
Laut Klinik ist aus den Zulassungsstudien bekannt, dass der Impfstoff sehr gut vertragen wird. Es handelt sich um einen sogenannten Passiv-Impfstoff, bei dem fertige Antikörper gegen das Virus in den Muskel injiziert werden. Dadurch besteht direkt nach der Impfung ein voller Impfschutz. Die Wirkung hält sechs Monate vor.
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV): Ein gefährlicher Erreger
Das RSV sorgt jedes Jahr zwischen Oktober und März für viele Atemwegsinfekte. Besonders Kinder bis zu einem Jahr können von schweren Infektionen mit Entzündungen der unteren Atemwege betroffen sein.
Seit Sommer 2024 gibt es die Empfehlung der Stiko, Neugeborene und kleine Säuglinge vor oder während der ersten Saison gegen RSV zu impfen. Ein Impfstoff für Neugeborene und Kinder in den ersten zwei Lebensjahren ist seit vergangenem Jahr zugelassen und wurde von anderen in Spanien und den USA flächendeckend eingeführt – mit sehr guten Ergebnissen.
So ging die Zahl der Neugeborenen und Säuglinge, die aufgrund einer RSV-Infektion stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden mussten, in den Ländern stark zurück.
Ein wichtiger Schritt in Richtung einer gesünderen Zukunft für Säuglinge!
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