Die Landshut - die Entführte Lufthansa-Maschine am Bodensee - wird als Ausstellungsmesse präsentiert.

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Die Landshut - die Entführte Lufthansa-Maschine am Bodensee - wird als Ausstellungsmesse präsentiert.

Am 13. Oktober 1977 ging ein besonderes Kapitel in der Geschichte der Luftfahrt zu Ende. An diesem Tag landete die Lufthansa-Maschine Landshut nach einer dramatischen Entführung auf dem Flughafen von Mogadischu. Nun, fast 45 Jahre später, wird die Geschichte dieser spektakulären Entführung in einer Ausstellungsmesse am Bodensee lebendig. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die dramatischen Ereignisse jener Tage und zeigt, wie die Entführung der Landshut die Welt bewegte. Die Besucher können sich auf eine Reise in die Vergangenheit einlassen und die Geschichte dieser legendären Maschine hautnah erleben.

Die Landshut kommt nach Friedrichshafen: Entführte Lufthansa-Maschine wird Ausstellungsmesse

Die 1977 von Terroristen entführte Lufthansa-Maschine Landshut ist an ihren künftigen Ausstellungsort gezogen. Mit einem Gabelstapler wurde der Rumpf von einem Hangar in eine etwa 450 Meter entfernte Halle auf dem Gelände des Flughafens Friedrichshafen am Bodensee gezogen.

Dort soll das Flugzeug laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) im Rahmen einer Ausstellung mit dem Namen Demokratieraum. Die Landshut in Friedrichshafen ab 2026 dauerhaft ausgestellt werden. Der Meilenstein ist heute sehr gut geglückt, sagte Steffen Krautzig von der Projektgruppe Interdisziplinäre Bildung und Vermittlung Landshut.

Symbol für den Deutschen Herbst

Symbol für den Deutschen Herbst

Die Landshut steht symbolisch für die Zeit des Deutschen Herbstes und seiner Gegenwartsbedeutung. Im Jahr 1977 gab es eine Serie von Anschlägen der Roten Armee Fraktion (RAF). Um mehrere inhaftierte RAF-Leute freizupressen, brachten palästinensische Terroristen am 13. Oktober 1977 die Landshut mit 82 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern an Bord in ihre Gewalt. Flugkapitän Jürgen Schumann wurde erschossen.

In der somalischen Stadt Mogadischu stürmte die Spezialeinheit GSG9 die Maschine und befreite die übrigen Geiseln unversehrt. Prägendes Geschichtsereignis

Von der Lufthansa zum Museum

Die seit 1970 eingesetzte Landshut blieb bis 1985 im Flugbetrieb der Lufthansa. Nach dem Einsatz bei verschiedenen Gesellschaften wurde die Maschine, zuletzt als Transportflugzeug genutzt, 2008 ausgemustert. 2017 ließ der damalige Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) die Boeing 737 aus Brasilien nach Friedrichshafen am Bodensee bringen.

Sieben Jahre lang lag die Maschine in einer temporären Lagerhalle am Flughafen Friedrichshafen. Es war wie ein großes Puzzle alle Teile hier in die Halle zu bekommen, sagte Krautzig.

Ein Projektionsschirm für die Nation

Die Entführung und vor allem die geglückte Befreiung der Landshut sei ein prägendes Geschichtsereignis für die Bundesrepublik Deutschland gewesen. Die Maschine sei heute eine Projektionsfläche, je nachdem, ob man jüngere oder ältere Generationen fragt, ob Ost oder West.

Für die einen sei es eine Erinnerung an ein sehr schlimmes, emotionales Ereignis, für andere sei nur ein Flugzeugwrack. Wir versuchen hier allen Gruppen gerecht zu werden.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags stellt für das Projekt 15 Millionen Euro zur Verfügung. In den nächsten Schritten soll laut dem Projektteam die Halle für die Ausstellung vorbereitet, das Flugzeug präpariert und die Art und Weise der Ausstellung konzipiert werden.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, Redakteur der Webseite Haren Suche, einer nationalen Zeitung für das Zeitgeschehen. Mit strenger Objektivität bringe ich meinen Lesern die neuesten Nachrichten. Meine Leidenschaft für präzise Berichterstattung spiegelt sich in meinen Artikeln wider, die auf Fakten basieren und einen neutralen Blick auf aktuelle Ereignisse bieten. Als Journalist strebe ich danach, meine Leser stets informiert zu halten und ihnen eine fundierte Perspektive auf das Geschehen zu bieten.

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