Rommerskirchen erhält Ausgleichszahlung vom Land für U3-Kinderbetreuung

Rommerskirchen erhält Ausgleichszahlung vom Land für U3-Kinderbetreuung

Die Gemeinde Rommerskirchen erhält eine Ausgleichszahlung vom Land Nordrhein-Westfalen für die Kinderbetreuung von Kindern unter drei Jahren (U3-Kinderbetreuung). Diese finanzielle Unterstützung ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Betreuungssituation für Eltern in der Region. Durch diese Maßnahme soll die Versorgungslücke in der Kinderbetreuung geschlossen werden, die in den letzten Jahren zu einer großen Herausforderung für viele Familien geworden ist. Die Ausgleichszahlung wird es der Gemeinde ermöglichen, weitere Kinderbetreuungsplätze zu schaffen und somit die Nachfrage nach Kinderbetreuung besser zu bedienen.

Rommerskirchen erhält Ausgleichszahlung vom Land für U3-Kinderbetreuung

„Verlässliche und gute Kinderbetreuung hat für uns hohe Priorität. Dafür ist eine angemessene Finanzausstattung entscheidend, gerade vor dem Hintergrund der angespannten Finanzsituation in den Kommunen. Deshalb sind die zugesagten Mittel eine gute Nachricht für alle Eltern im Rhein-Kreis Neuss“, freut sich der Landtagsabgeordnete Simon Rock (Grüne) aus dem Rhein-Kreis Neuss.

Dieser begründet sich auf die Verhandlungsrunde des Kinder- und Familienministeriums des Landes NRW mit den kommunalen Spitzenverbänden und den Trägern der Kindertageseinrichtungen. Denn hier gibt es gute Nachrichten: Das Land stellt insgesamt eine Milliarde Euro an zusätzlichen Mitteln für die U3-Kinderbetreuung an die Träger der örtlichen Kindertagesbetreuung bereit. Diese zusätzlichen Gelder sollen den Ausbau und den Betrieb bei der Betreuung der Allerkleinsten finanzieren.

Der sogenannte „Belastungsausgleich Jugendhilfe“ umfasst jährliche Ausgleichszahlungen des Landes. Mit einer Rechtsverordnung des Landes, auf welche sich das von Josefine Paul (Grüne) geführte Landesministerium und die Spitzenverbände geeinigt haben, wird die Übernahme der U3-Betreuungskosten seitens des Landes bis 2026 festgesetzt.

Land NRW stellt eine Milliarde Euro für U3-Kinderbetreuung bereit: Rommerskirchen und weitere Kommunen profitieren von Ausgleichszahlungen

Für Rommerskirchen relevant ist, dass auch drei der Kommunen im Rhein-Kreis Neuss im Rahmen seiner Übernahme der örtlichen Trägerschaft für die U3-Kindertagesbetreuung Geld vom Land erhalten. Eine dieser Kommunen ist Rommerskirchen. Gemeinsam mit Jüchen und Korschenbroich erhält die Kommune zusätzliche 2,45 Millionen Euro für die U3-Betreuung.

Nach Berechnungen unserer Redaktion könnten davon auf Rommerskirchen ungefähr 460.000 Euro entfallen. „Der Grund, warum sich für Rommerskirchen nicht alleinstehend eine Belastungsausgleich-Summe nennen lässt, ist, dass Rommerskirchen – so wie auch Jüchen und Korschenbroich – kein eigenes Jugendamt hat“, erläutert Simon Rock auf Nachfrage hin.

Deswegen kümmere sich der Rhein-Kreis Neuss um die Zahlungen. Im Ausgleich für dieses ausgelagerte Management zahle Rommerskirchen eine „differenzierte Jugendamtsumlage“ an den Kreis. „Und genau so werden die 2,45 Millionen Euro Rommerskirchen auch mittelbar entlasten“, fährt Rock fort. „Denn dadurch wird dann weniger Jugendamtsumlage gezahlt.“

In Rommerskirchen gibt es derzeit acht Kindertagesstätten, in denen eine U3-Betreuung möglich ist. Insgesamt können hier momentan an die 100 Kinder unter drei Jahren betreut werden. Der Großteil derer, die sich hier in Betreuung befinden, dürfte zwischen 24 und 36 Monate alt sein.