Hundert Jahre Tradition: Maler-Betrieb Siemes gibt in Nettetal seit 100 Jahren
Im Jahr 1923 gründete Franz Siemes in Nettetal einen kleinen Maler-Betrieb, den er mit Leidenschaft und Fachkompetenz führte. Heute, 100 Jahre später, kann die Familie Siemes auf eine reiche Tradition zurückblicken, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Der Maler-Betrieb Siemes hat sich zu einem renommierten Unternehmen in der Region entwickelt, das hochwertige Dienstleistungen im Bereich der Malerei und Lackierung anbietet. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 100-jähriges Jubiläum und blickt zurück auf eine Erfolgsgeschichte, die von Familientradition, Zukunftsfähigkeit und Kundenorientierung geprägt ist.
Tradition und Zukunft: MalerBetrieb Siemes feiert 100 Jahre in Nettetal
Am 1. Juli 1924 hätte Stefan Siemes sicherlich nicht gedacht, dass seine Nachfahren eines Tages das 100-jährige Bestehen des Betriebes feiern würden, als er sich als Maler- und Anstreichermeister selbstständig machte. Heute kann der Betrieb an der Lobbericher Straße in Nettetal auf eine lange Tradition zurückblicken.
Der Betrieb befindet sich noch immer in Familienhand und wird in dritter Generation von Stefan Siemes gemeinsam mit seinem Sohn Thomas als angestelltem Meister und Vertreter der vierten Generation geführt. Und die fünfte steht schon in den Startlöchern, bemerkt Stefan Siemes stolz.
Die Anfänge
Gründer Stefan Siemes blieb bis zu seinem Tod 1958 aktiv im Geschäft. Da seine Söhne Walter und Hans zu diesem Zeitpunkt noch in der Meisterausbildung waren – der Abschluss war am 18. Januar 1959 – konnten sie das Geschäft zunächst nur mit einer Sondergenehmigung weiterführen.
Drei Jahre später machte sich Hans Siemes im Nachbarort selbstständig, Walter übernahm das elterliche Geschäft. Am 1. Juli 1995 übernahm in dritter Generation der Sohn Stefan Siemes, Maler- und Lackiermeister, das Geschäft, das bis heute geführt wird.
Heute
Inzwischen hat auch sein Sohn Thomas, der mit im Betrieb arbeitet, die Prüfung als Maler- und Lackiermeister abgelegt. Der Betrieb beschäftigt momentan neben den beiden Meistern einen Gesellen und, ab 1. August, einen Auszubildenden.
Der Hauptaufgabenbereich besteht aus Arbeiten im privaten und kommunalen Bereich. Daneben haben sich beide Meister zu Autolackierern weitergebildet, sodass auch die Lackierung, Beschriftung und Aufbringung von Logos auf Lastwagen per Hand zu den Arbeiten gehören.
Besondere Arbeiten
Ausgefallene, interessante Malerarbeiten waren zum Beispiel der Anstrich der St.-Peter-und-Paul-Kirche in Leutherheide nach historischen Vorgaben, Arbeiten in der evangelischen Kirche Bracht oder auch die Restaurierung der Villa Horten in Kempen mit Marmorierungen und Goldanstrich.
Ein weiterer, nur noch von wenigen Geschäften durchgeführter Bereich ist das Verlegen und Renovieren von Parkettböden, gerne auch mit Intarsien. Eine schöne und abwechslungsreiche Arbeit, sagt Stefan Siemes.
Das Ladenlokal
Neben dem Maler- und Lackiergeschäft gibt es seit 1995 ein von der Ehefrau Astrid Siemes geführtes, insbesondere zur Weihnachtszeit beliebtes Ladenlokal für Holzschnitzarbeiten, die überwiegend aus dem Erzgebirge stammen.
Zur Vorbereitung auf die geplante spätere Übernahme hat sich Thomas Siemes an einer Abendschule zum Betriebswirt im Handwerk weitergebildet. Und nicht nur das, für die Zukunft hat er noch weitere Pläne: Ich möchte mich engagieren, habe mich als Prüfungsbeisitzer der Kammer beworben.
Foto: Heinz Koch
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