Düsseldorf: Kinder gestalten Kultur im Bürgerhaus Reisholz

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Düsseldorf: Kinder gestalten Kultur im Bürgerhaus Reisholz

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf ist ein besonderes Projekt gestartet, das die kulturelle Bildung von Kindern in den Fokus stellt. Im Bürgerhaus Reisholz, einem zentralen Kulturzentrum der Stadt, haben Kinder die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Kreationen zu verwirklichen und somit Kultur zu gestalten. Durch diese Initiative soll den Kindern die Chance gegeben werden, ihre Kreativität und Phantasie auszuleben und sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen. Wir freuen uns, Ihnen in den kommenden Wochen über die Fortschritte und Ergebnisse dieses innovativen Projekts zu berichten.

Kinder gestalten Kultur im Bürgerhaus Reisholz

Trainieren, wiederholen, Schrittfolgen einüben – aus den Musikboxen im Bürgerhaus Reisholz erklingt sehr laut der Song „Gangsta´s Paradise“, ein Klassiker des Hip-Hop. „Das ist auch mein Lieblingslied“, sagt Theodor. „Wir tanzen hier im Ferienkurs alle zusammen die ganze Woche Hip-Hop, und dann kommt die Aufführung“, sagt er.

Doch vorher müssen die Schrittfolgen sitzen. Amira, Luna, Theodor, Emine und Georg konzentrieren sich. Sie tragen weiße T-Shirts und schwarze Jogginghosen, dazu Turnschuhe. Die Tanzpädagogin Iliana Baloutsou übt mit ihnen die Hip-Hop und Breakdance Choreografie ein. „Ihr zählt bis acht“, sagt sie. „Und unbedingt an den Ausdruck denken“. Vor der Bühne gibt sie detaillierte Anweisungen. Arme hoch, diese wie ein Adler seine Flügel schwingen, auf dem Boden liegen, still verharren.

Düsseldorfer Kinder kreieren Kultur: Ferienkurs HipHop und Breakdance in Reisholz

Düsseldorfer Kinder kreieren Kultur: Ferienkurs HipHop und Breakdance in Reisholz

Viele Emotionen bei Debatte um Schließung des Bürgerhauses Einrichtung in Düsseldorf-Reisholz. Vier Einrichtungen machen mit: das Bürgerhaus Reisholz, die Kinderbücherei Hassels, die Freizeiteinrichtung In der Donk und die Diakonie Düsseldorf mit dem Ernst-Lange-Haus.

Termin: Eine Aufführung des gemeinsam Erarbeiteten ist am Freitag, den 25. Oktober, um 15.30 Uhr im Bürgerhaus Reisholz, Kappeler Straße 231 geplant. Es gibt viele Soloelemente: „Ich mache zum Beispiel ein Spagat und einen Radschlag“, sagt Emine. Georg steht zwischendurch auf dem Kopf, sein Bruder Theodor halb auf den Schultern im „Baby Freeze“. „Das macht hier echt Spaß, wir finden auch Freunde“, erzählt Amira. Luna ist zum ersten Mal beim Kursus dabei: „Ich tanze auch ein Solo“, sagt sie.

Kinder machen Kultur: Ferienaktion in Reisholz und Hassels bringt Jugendliche zusammen

Kinder machen Kultur: Ferienaktion in Reisholz und Hassels bringt Jugendliche zusammen

Immer wieder blicken alle in den Spiegel im Saal und verfolgen die eigenen Tanzschritte. Die Tanzpädagogin Iliana Baloutsou tanzt einzelne Stücke und Passagen vor, und die Jugendlichen folgen ihr. Obwohl sie mehrere Stunden am Tag trainieren, sind die Mädchen und Jungen nicht müde, sondern äußerst konzentriert und mit viel Engagement bei der Sache. „Ich kann schon am Anfang einschätzen, welches Bewegungsrepertoire die Kinder haben“, sagt die Tanzlehrerin. Und sie möchte den jungen Tänzerinnen und Tänzern auch Selbstvertrauen und Stärke vermitteln.

Fünf Minuten dauert der Auftritt und noch hält sich bei allen die Aufregung in Grenzen. „Es ist immer wieder ein Gänsehaut-Moment“ sagt Iliana Baloutsou. Am Ende des Projektes, beim großen Abschlussfest, zeigen die Gruppen Eltern, Freunden und Verwandten was sie in der Ferienwoche einstudiert haben. „Und natürlich dürfen die dann auch mitklatschen“, sagen die jungen Tänzerinnen und Tänzer, die sich auf ihren Einsatz und auf viele Zuschauer freuen.

Tanz, Musik und Spaß: Kinder gestalten Kultur in Reisholz und Hassels

Tanz, Musik und Spaß: Kinder gestalten Kultur in Reisholz und Hassels

Während im Bürgerhaus Reisholz die Choreografie auf dem Programm steht, wird im Ernst-Lange-Haus der Diakonie Düsseldorf an der Fürstenberger Straße beim „Trommelzauber“ gesungen und mit Moussa aus dem Senegal getrommelt. 14 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren nehmen daran teil. Barbara Dully von der Diakonie Düsseldorf: „Jeder hat eine Trommel, alle sitzen im Kreis und trommeln und singen“, sagt sie.

Am ersten Tag taten den Kindern noch ein bisschen die Hände weh, aber die Begeisterung ist groß und die ersten musikalischen Fortschritte stellen sich schnell ein. „Alle kommen sehr gerne und machen mit, üben Lieder ein und trommeln“, sagt sie. Musik sei für die Kinder ein toller Zugang.

Am Freitag wollen sie das Publikum mit ihrem Können begeistern. Insgesamt vier Einrichtungen aus Reisholz und Hassels beteiligen sich an der Ferienaktion „Kinder machen Kultur“. Darunter das Bürgerhaus Reisholz, die Kinderbücherei Hassels, die Freizeiteinrichtung In der Donk und die Diakonie Düsseldorf mit dem Ernst-Lange-Haus.

„Urban Gaming – Orte bespielen“ heißt es in Hassels. Dort geht es darum, gemeinsam mit dem Medienkünstler und Urban Gamer Daniel Parlow spielerisch Hassels zu erkunden. Mit vielen Materialien, Stiften und Papier ziehen die Mädchen und Jungen in den Stadtteil, um ihn zu erforschen. Jeder kann dort als Expertin oder Experte von seinem Stadtteil erzählen. Mit einer Kamera sollen die Jugendlichen Fotos von interessanten Orten im Viertel machen. Diese finden dann Einzug in das Stadtteil-Spiel.

Eine erste Werkschau der Kulturwoche findet bereits am Freitag im Bürgerhaus Reisholz statt. Am Samstag, den 26. Oktober kann während des Familiencafés bei donk.familie, In der Donk 66, das Stadtteil-Spiel dann schließlich auch ausprobiert werden. Beim großen Abschlussfest von „Kinder machen Kultur“ sind alle Besucher willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Jürgen Schneider

Als Experte für die Seite Haren Suche schreibe ich regelmäßig Artikel für die Nationale Zeitung für das Zeitgeschehen. Mein Name ist Jürgen und ich liefere stets die neuesten Nachrichten mit strenger Objektivität. Meine jahrelange Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, fundierte und gut recherchierte Inhalte zu präsentieren, die Leserinnen und Leser informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner Leidenschaft für die Wahrheit und einem Blick für die Details strebe ich danach, die Leserschaft stets bestmöglich zu informieren.

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